Ambos | Beweisverwertungsverbote | Buch | 978-3-428-13393-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 220, 172 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 232 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Schriften zum Prozessrecht

Ambos

Beweisverwertungsverbote

Grundlagen und Kasuistik - internationale Bezüge - ausgewählte Probleme

Buch, Deutsch, Band 220, 172 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 232 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Schriften zum Prozessrecht

ISBN: 978-3-428-13393-2
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Im Lichte der aktuellen Diskussion um die Beweisverwertungsverbote beschäftigt sich der Autor nach einer Grundlegung und Systematisierung des geltenden Rechts mit drei großen aktuellen Problemkreisen mit internationalem Bezug. Zunächst wird die völkerrechtliche Einwirkung auf das nationale Prozessrecht am Beispiel des Rechts auf konsularischen Beistand und der grenzüberschreitenden Beweisrechtshilfe (Fall Schreiber) untersucht. In beiden Fällen stellt sich die - nur in Ausnahmen zu bejahende - Frage, ob und inwieweit Völkerrechtsverletzungen zu Beweisverboten führen können. Sodann wird die Beweisbeschaffung Privater anhand der aktuellen Fälle Liechtenstein (Kauf Steuerdaten) und Siemens analysiert. In jenem Fall führt die Strafrechtswidrigkeit des staatlichen Vorgehens - im Einklang mit den allgemeinen Grundsätzen - nicht automatisch zu einem Verwertungsverbot; vielmehr hängt die Verwertbarkeit von einer Abwägung ab, die in casu eher für eine Verwertung spricht. Zuletzt wird die Fernwirkungslehre und vor allem ihre Ausnahmen im US-amerikanischen Recht untersucht, um auf dieser Grundlage eine moderate Anwendung im deutschen Recht vorzuschlagen.
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1. Kapitel: Grundlagen und Kasuistik: I. Einführung: Theoretischer und historischer Hintergrund - II. Begriffsklärung und Systematik - III. Geschriebene Beweisverwertungsverbote: § 136a - Telekommunikationsüberwachung und "Lauschangriff" - Weitere geschriebene Beweisverwertungsverbote - IV. Ungeschriebene Beweisverwertungsverbote: Begründungsversuche - Beispiele unselbständiger Beweisverwertungsverbote - Beispiele selbständiger Beweisverwertungsverbote - 2. Kapitel: Aktuelle Probleme mit internationalem Bezug: I. Die völkerrechtliche Einwirkung auf das nationale Prozessrecht: Art. 36 Abs. 1 Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen (WÜK) - Beweisverwertungsverbote in der grenzüberschreitenden Beweisrechtshilfe - II. Die Beweisbeschaffung durch eigeninitiativ handelnde Private unter Berücksichtigung der Fälle Liechtenstein und Siemens: Einführung - Der Fall Liechtenstein - Der Fall Siemens - III. Die Fernwirkungslehre im US-Recht und ihre Übertragung auf das deutsche Strafverfahren: Vorbemerkung - Fernwirkung im US-amerikanischen Recht - Fernwirkung im deutschen Recht - Ergebnis - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis


Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Freiburg, Oxford (Großbritannien) und München 1984–1990. Erstes juristisches Staatsexamen Bayern 1990; zweites juristisches Staatsexamen Baden-Württemberg 1994. Promotion 1992 und Habilitation 2001 Ludwig-Maximilians-Universität München (venia legendi in Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie, Rechtsvergleichung und Völkerrecht). Wiss. Referent Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht und wiss. Assistent Universität Freiburg 1991–2003. Lehrstuhlvertretung in Freiburg SS 2002 und WS 2002/03. Anfang 2003 Rufe auf Lehrstühle der Universitäten Göttingen und Graz. Seit 7.5.2003 Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung und internationales Strafrecht an der Georg-August-Universität Göttingen, Leiter der Abteilung ausländisches und internationales Strafrecht. Seit 15.3.2006 Magisterbeauftragter der juristischen Fakultät. Richter am Landgericht Göttingen. Zwischen April 2008 und 2010 Studiendekan der juristischen Fakultät.

Legal education at the universities of Freiburg, Oxford (UK) and Munich 1984–1990. First State Exam in Bavaria, 1990; Second State Exam in Baden-Wuerttemberg, 1994. LL.D. 1992 and Habilitation (Post-Doc) at the Ludwig-Maximilians-University of Munich, 2001 (venia legendi in Criminal Law, Criminal Procedure, Criminology, Comparative Law and Public International Law). Former senior research fellow at the Max-Planck Institute for Foreign and International Criminal Law and senior research assistant at the University of Freiburg im Breisgau, Germany. Acting Professor in Freiburg, summer term 2002 and winter term 2002/2003, Calls to chairs from the universities of Göttingen and Graz. Since May 2003 Chair of Criminal Law, Criminal Procedure, Comparative Law and International Criminal Law at the Georg-August-University Göttingen, Germany. Head of the Department of Foreign and International Criminal Law, Institute of Criminal Law and Justice at the University of Göttingen. Responsible for the Master Programs since April 2006. Judge at the Provincial Court Göttingen (Landgericht). Dean of Students of the Faculty of Law at the University of Göttingen between April 2008 and 2010.


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