E-Book, Deutsch, 629 Seiten
Reihe: eBundle
Andrews / Lang / Rice Wedding Girls - Vier Freundinnen. Drei Hochzeiten. Zwei Geheimnisse. - 5-teilige Serie
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-7694-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 629 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-7694-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Vier Freundinnen. Drei Hochzeiten. Zwei Geheimnisse. Und eine unvergessliche Nacht!
GLAUB AN MICH UND MEINE LIEBE
Amber glaubt an die Liebe. Bis heute gehört ihr Herz Parker Robinson, dem Helden ihrer Kindertage. Und auf einmal ist er wieder da: sexy und aufregend wie eh und je, aber auch genauso bindungslos und zynisch
SAG DOCH EINFACH NOCH MAL JA!
'Überrascht, mich zu sehen?' Gerade noch hat Reese sich verzückt in ihrem perlenbestickten Brautkleid vorm Spiegel gedreht, da taucht plötzlich ihr Exmann Mason auf. Reese ist fassungslos. Warum ist er hier? Was will er nach zehn Jahren von ihr? Und wieso ausgerechnet jetzt, so kurz vor ihrer Hochzeit? Nicht genug, dass Mason noch immer verboten gut aussieht, mit ihm sind auch sofort all die Gefühle von damals wieder da: Wut, Kummer - und diese verzehrende Leidenschaft, stärker denn je. Und auf einmal steht Reese vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.
HOLST DU MIR DIE STERNE VOM HIMMEL?
Heiraten? Nichts für Cassie! Sie hat sich ganz ihrer Karriere als Astronomin verschrieben und ist für keinerlei romantische Träumereien zu haben. Doch dann wird sie auf einer Party von Samuel Tucker zum Tanz aufgefordert - und ihr Leben steht Kopf! Eigentlich ist ein sexy Footballer wie er ja gar nicht ihr Typ! Aber als sie eng an seinen muskulösen Körper geschmiegt übers Parkett gleitet, den Kopf an seine breite Schulter gelehnt, fühlt sie sich plötzlich wie berauscht. Und zum allerersten Mal im Leben verzehrt sie sich danach, dass ein Mann ihr die Sterne vom Himmel holt.
(K)EIN MANN ZUM HEIRATEN?
Es war die wildeste Nacht ihres Lebens! Gina hat die aufregenden Stunden mit dem sexy Geschäftsmann Carter Price nie vergessen. Als sie ihn jetzt Jahre später überraschend wiedertrifft, knistert es erneut heiß. Und obwohl Gina sonst vorsichtig ist, nimmt sie spontan die Einladung in Carters Hotelsuite an. Denn was kann besser dieses sinnliche Feuer löschen, das noch immer in ihr brennt, als Sex? Schließlich weiß sie diesmal, auf wen sie sich einlässt! Hauptsache, sie verwechselt Leidenschaft kein zweites Mal mit Liebe. Denn dafür ist Carter nicht der Richtige, oder?
EINMAL LIEBE UND ZURÜCK?
Marnie sucht ein Abenteuer - prickelnd und gewagt! Etwas, das ihr der seriöse New Yorker Anwalt Dylan Brookes garantiert nicht bieten kann. Als sie ihn jetzt bei einer Hochzeitsfeier trifft, behauptet er doch tatsächlich: 'Leidenschaft wird oft überbewertet.' Nur warum küsst er sie schon kurz darauf so wild und verlangend, dass ihr der Atem stockt? Ehe Marnie sich versieht, steckt sie mitten in einer ungeahnt heißen Affäre. Doch kaum will sie mehr als nur unverbindlichen Sex, macht ausgerechnet der sonst so verbindliche Dylan plötzlich einen Rückzieher ...
Amy war ein Kind, das immer eine Geschichte im Kopf hat. Ihr Lieblingsfach war English und sie liebte es Geschichten zu schreiben. Sollte sie einen Aufsatz mit nur 100 Worten schreiben - schrieb Amy 1.000 Worte. Anstatt nur eine Seite bei dem Thema ' Beschreibt auf einer Seite eure Sommerferien' abzugeben - schrieb Amy zehn Seiten. In ihrer Kindheit beobachtete Amy ihre Mutter immer beim Schreibmaschineschrieben - ihre Mutter, eine Autorin verfasste Liebesromane. Im Alter von 11 Jahren las Amy heimlich die Liebesromane ihrer Mutter und entdeckte dadurch, was sie eines Tages werden wollte - Autorin. Ihren ersten Liebesroman schrieb sie in 10 Tagen - ein Kapitel an einem Tag. Unnötig zu sagen, dass sie den Roman bereits im Kopf hatte, sie schrieb einfach ihre vorhandenen Gedanken auf und schaffte so ihr ungeheures Schreibpensum. Als Amy wieder nach Australien - ihrem Heimatland - zurück kehrte, entdeckte sie die Welt der Arztromane. Sie selbst als gelernte Krankenschwester war immer dann von einem Roman fasziniert, wenn er die Welt der Medizin möglichst realistisch wiedergegeben hat. Da dieser Wunsch nicht immer erfüllt wurde, beschloss sie, sich selbst dem Schreiben von Arzt-Liebesromanen zu widmen. Heute ist Amy zweifache Mutter und arbeitet teilzeit als Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation im Krankenhaus. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bis zu ihrem 40 Lebensjahr 20 Liebesromane zu schreiben. Mehr kann man über Amy Andrews unter www.amyandrews.com.au erfahren ...
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
„Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen?“, fragte die Brünette mit der beeindruckenden Oberweite den Mann in dem schicken Restaurant in Manhattan.
Amber hätte sich fast den Hals verrenkt, als sie den Typen am anderen Ende des Tresens erblickte.
Parker Robinson.
Blinzelnd verarbeitete Amber den Anblick erst einmal, der Geräuschpegel von Reeses Verlobungsparty blendete sich plötzlich vollständig aus.
Als Parker nicht reagierte, wiederholte die Barfrau ihre Frage. „Kann ich Ihnen vielleicht einen Drink bringen?“
Endlich hatte sie Parkers Aufmerksamkeit geweckt, und jäh erschien ein sexy Lächeln auf seinen Lippen, so schnell, wie ein Revolverheld seinen Colt aus dem Halter zog. Vermutlich war er sich dessen nicht einmal bewusst, es war mehr ein Reflex, so wie andere Leute „Ja, bitte“ oder „Nein, danke“ sagten oder eine Entschuldigung murmelten, wenn sie jemanden unabsichtlich abrempelten.
„Nun … sicher können Sie das“, antwortete er.
Die Brünette warf sich in die Brust, offensichtlich sehr zufrieden über das Lächeln, und Amber musste sich zusammennehmen, um nicht die Augen zu verdrehen. Reese hatte also nicht übertrieben. Seit der Pubertät schien sich nicht viel an der Einstellung ihres Halbbruders gegenüber Frauen geändert zu haben. Dieses Grinsen hatte sie oft genug gesehen, und sie wusste, was es mit dem weiblichen Geschlecht anstellte. Die Frauen mochten Parker, und er wusste es.
Ein maßloses Selbstbewusstsein, das bei Parker Robinson aber irgendwie eher süß wirkte als wütend machte.
Sein in der Teenagerzeit sonnengebleichtes Haar war nachgedunkelt und jetzt eher hellbraun, mit einigen goldenen Strähnen wie Souvenirs aus der Kindheit. Noch immer stand es ihm wirr in alle Richtungen ab, ein Lausbuben-Look, der bestens zu ihm passte. Es reizte, an den Strähnen zu zupfen, und vor Jahren hatte Amber genau das tun wollen … ihn beim Schopf packen und für einen Kuss an sich ziehen. Wie oft hatte sie sich vorgestellt, er würde ihr das Küssen beibringen! Nun, sein Haar hatte sich vielleicht nicht verändert, sein Gesicht aber schon. Die Jahre hatten markante Züge herausgearbeitet, Wangenknochen und Kinn waren jetzt schärfer, männlicher. Er vereinte Jugend und Männlichkeit mit einer beneidenswerten Mühelosigkeit, und die Kombination des frechen Bengels im Körper des Mannes war unwiderstehlich.
Ihre Blicke trafen sich über den Tresen hinweg, und Ambers Magen ging auf Talfahrt. An den leuchtend grünen Augen hatte die Zeit nichts geändert. Mit hämmerndem Puls wurde ihr zu spät bewusst, dass sie ihn anstarrte und er sie dabei ertappt hatte.
„Sind Sie eine Freundin von Reese?“, fragte er.
Amber war stolz auf sich, dass sie nicht laut herausprustete. Schon erstaunlich. Von sieben bis zwölf hatte sie jeden Sommer mit diesem Typen in den Hamptons verbracht, hatte von acht bis fünfzehn für ihn geschwärmt, und er … er erinnerte sich nicht einmal an sie. Allerdings musste sie zu seiner Verteidigung wohl anführen, dass sie sich zum letzten Mal gesehen hatten, als sie in der sechsten Klasse gewesen war.
In Jeans und einer Lederjacke von der Farbe zerlassener Butter, nahm Parker sein Glas auf und kam zu ihr herüber, mit einer geschmeidigen Lässigkeit, von der die meisten nur träumen konnten. Bei Parker, dem Teenager, war es auffallend gewesen.
Bei Parker, dem Mann, war es atemberaubend.
Er setzte sich auf den Barhocker neben ihr und stützte den Ellbogen auf den Tresen. Räusperte sich und sah mit leicht gebeugtem Kopf von unten in ihr Gesicht – vermutlich ein völlig entsetztes Gesicht –, so als frage er sich, ob sie vielleicht etwas beschränkt war, da sie überhaupt nicht reagierte.
Nun, Parker so nah neben sich sitzen zu haben, hatte ihren Verstand auch ausgeschaltet.
„Sind Sie eine Freundin von Reese und Dylan?“, wiederholte er seine Frage.
Seit fünfzehn Jahren hatte sie ihn nicht mehr gesehen, und jetzt saß er nah genug neben ihr, dass sie ihn berühren könnte. Amber nahm das Glas auf und nippte an ihrem Wein. Sie konnte nur hoffen, dass sie gelassener aussah, als sie sich fühlte, und nickte knapp. „Ich kenne Reese schon eine halbe Ewigkeit.“ Dich auch. „Warum sollte ich sonst auf ihrer Verlobungsparty sein, wenn ich sie nicht kenne?“
„Sie könnten sich ja auch eingeschlichen haben, um sich gratis an Getränken und Büfett gütlich zu halten.“
Irgendwie war es surreal, dieses Gespräch mit ihrem Jungmädchenschwarm zu führen, der sie nicht erkannte. Und sie war froh darüber.
„Ist das der Grund für Ihre Anwesenheit?“, fragte sie lächelnd. „Das kostenlose Büfett?“
Parker schnaubte bitter. „Wäre es doch nur so.“
Er wollte nicht hier sein, das war offensichtlich und passte zu dem, was Reese Amber erzählt hatte. Der Mann wollte nichts mit der Michaels-Familie zu tun haben. Sie konnte es ihm auch nicht verübeln. Aber seit Beginn der Verlobungsvorbereitungen war seine Halbschwester fest entschlossen, ihn wieder zurückzuholen, zwar nicht unbedingt in den Schoß der Familie, aber zumindest in Reichweite.
Jetzt legte er den Kopf schief, studierte sie mit fast kindlicher Neugier. „Kennen wir uns?“, fragte er, und Amber blieb das Herz stehen. „Ich bin mir fast sicher, dass wir uns schon mal getroffen haben.“
Nachdenklich schürzte er die Lippen. Amber wünschte, sie hätte keine so genaue Erinnerung an seinen Mund. Das mussten die umwerfendsten Lippen der Welt sein. Voll. Sinnlich. Wie geschaffen zum Küssen. Ziemlich ausgebufft, dass einer Zwölfjährigen so etwas aufgefallen war, oder?
Sie kostete es aus, Parker gegenüber endlich einmal im Vorteil zu sein, und lächelte ihn an. „Möglich.“
„Ein Name wäre sicher hilfreich.“
Als Erwiderung ließ Amber nur ein nachdenkliches „Hmm“ hören, als müsse sie ernsthaft überlegen, ob sie ihm ihren Namen sagen wollte. Und plötzlich wurde ihr klar, dass das erste Treffen mit Parker, vor dem ihr so gegraust hatte, eigentlich richtig Spaß machte. „Das wäre doch viel zu einfach.“
Parkers Lächeln jagte ihren Puls in die Höhe. „Also gut.“ Seine Augen blitzten, als er sich für ein längeres Gespräch bequemer hinsetzte. „Ich habe den Köder geschluckt.“
Gott, sie wünschte, es wäre so.
„Kenne ich Sie über die Arbeit?“
Amber musste sich das Grinsen verkneifen. „Vielleicht.“ Das Lachen war dennoch in ihrer Stimme zu hören. „Zuerst habe ich als Schneiderin gearbeitet, aber inzwischen führe ich meinen eigenen Brautmodenladen.“
Er zuckte zusammen, als hätte sie ihn geschlagen. Seine Grimasse brachte sie zum Lachen. Parker Robinson war offensichtlich beleidigt über die Unterstellung, er könnte etwas mit Brautmoden zu tun haben. „Also, auf jeden Fall nicht durch Ihre Arbeit. Vielleicht durch meine?“
Sie stellte sich ahnungslos und fragte: „Was tun Sie denn?“
Er kniff die Augen zusammen. „Ich gehöre zur Mordkommission beim 57. Revier. Haben Sie vielleicht schon mal eine Zeugenaussage bei mir gemacht?“
„Vielleicht wurde ich ja in einem Mordfall verdächtigt.“ Sie hielt ihre Stimme so neutral wie möglich.
Er verdrehte die Augen, brummte „Ja, klar“, und plötzlich wurde Amber sentimental. Sie erinnerte sich noch aus ihrer Kindheit an diesen Gesichtsausdruck, und ein kleiner Teil von ihr freute sich, dass Parker sich scheinbar nicht zu sehr verändert hatte.
„Sehe ich zu unschuldig aus?“, fragte sie.
„Nein“, antwortete er unverblümt. „Aber ich erinnere mich an alle meine Spezis.“ Seine Züge wurden hart, er lachte trocken. „Und doch, irgendwie sehen Sie dafür zu sanftmütig aus. Trotzdem …“ Er nahm einen Schluck von seinem Drink, setzte das Glas dann wieder vorsichtig ab, und sein Tonfall wurde distanziert. „Glauben Sie mir, niemand ist so unschuldig, wie er aussieht.“
Der wache grüne Blick lag wieder auf ihr. Aufmerksam. Interessiert. „Haben wir vielleicht die gleiche Schule besucht?“
Wortlos schüttelte sie den Kopf.
„Oder sind wir uns auf einer Party begegnet?“
Sie genoss es, dass seine Neugier noch immer nicht befriedigt war, und nippte an ihrem Wein. „Raten Sie ruhig weiter.“
Nachdenklich verengte er die Augen. „Ich bin mir sicher, dass wir nicht miteinander geschlafen haben“, redete er weiter und schickte ihren Magen damit bis in die Kniekehlen.
Nur in ihren Teenagerträumen.
„Sie sind attraktiv, aber definitiv nicht mein Typ.“
„Für welchen Typ halten Sie mich denn?“
Er ließ den Blick langsam und gründlich über sie wandern, entfachte damit Hitze an Stellen, die normalerweise … nun, an denen normalerweise keine Hitze zu spüren war. Ihr Kleid war schlicht-elegant, auf jeden Fall nichts Verführerisches oder zu Freizügiges. Nichts, das signalisieren würde „Ich bin zu haben“.
Ironisch hob er eine Augenbraue. „Sie haben einen Brautmodenladen, demnach glauben Sie an die Institution Ehe.“
„Sie etwa nicht?“ Sie betonte es als Frage, obwohl sie die Antwort kannte.
Und wie erwartet kam ein bitteres Schnauben über die wunderschönen Lippen. „Nein, ganz bestimmt nicht.“
Das konnte sie ihm nicht verübeln. Denn sie erinnerte sich noch gut an den Tag, als sie ihn unten bei den Docks gefunden hatte, am Boden zerstört von den Worten seiner Mutter.
Du warst ein Fehler.
Amber war mit der Gewissheit...




