Buch, Deutsch, 175 Seiten, gebunden, Format (B × H): 145 mm x 222 mm, Gewicht: 352 g
Buch, Deutsch, 175 Seiten, gebunden, Format (B × H): 145 mm x 222 mm, Gewicht: 352 g
ISBN: 978-3-406-72730-6
Verlag: C.H.Beck
Jahrhundertelang waren im Orient die antiken Städte lebendig, mit Bädern, Kirchen, Moscheen und anderen steinernen Großbauten, während sie in Europa zu Ruinen verfielen. Ärzte führten die Medizin Galens fort, Naturwissenschaften und Liebesdichtung blühten auf. Kupfermünzen, Dachziegel, Glas: Im Alltag des Orients gab es lauter antike Errungenschaften, die Mitteleuropäer erst zu Beginn der Neuzeit (wieder) neu entdeckten. Thomas Bauer schildert anschaulich, wie die antike Kultur von al-Andalus über Nordafrika und Syrien bis Persien fortlebte und warum das 11. Jahrhundert in ganz Eurasien, vom Hindukusch bis Westeuropa, eine Zäsur bildet, auf die in der islamischen Welt bald die Neuzeit folgte. Er widerlegt damit überzeugend die eingespielten Epochengrenzen und rückt eingefahrene Sichtweisen auf Orient und Okzident zurecht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Islam & Islamische Studien Geschichte des Islam Geschichte des Islam: 7. - 14. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Naher & Mittlerer Osten
Weitere Infos & Material
Inhalt Vorwort
1. Das «islamische Mittelalter»:
Sechs Gründe dagegen
2. Orient und Okzident im Vergleich:
Von «Analphabetismus» bis «Ziffern»
3. Auf der Suche nach dem ganzen Bild:
Vom Mittelmeer bis zum Hindukusch
4. Die islamische Spätantike:
Die formative Periode der islamischen Wissenschaften
5. Das 11. Jahrhundert als Epochengrenze:
Fazit und Ausblick Zur Umschrift des Arabischen
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister