Bennett | Star Trek - Rise of the Federation 5: Interferenz | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - Rise of the Federation

Bennett Star Trek - Rise of the Federation 5: Interferenz


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-96658-006-9
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 5, 380 Seiten

Reihe: Star Trek - Rise of the Federation

ISBN: 978-3-96658-006-9
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nach der Ware-Krise versuchen Admiral Jonathan Archer und Sektion-31-Agent Trip Tucker beide, ihre Institutionen zu ändern, um weitere solche Tragödien zu verhindern. Archer drängt auf eine Nichteinmischungsdirektive der Sternenflotte, wird aber mit unerwartetem Widerstand von Verbündeten innerhalb der Flotte konfrontiert - sowie ungebetener Unterstützung von Widersachern, die die Föderation in vollständige Isolation treiben wollen. Währenddessen spielt Tucker ein gefährliches Spiel gegen die korrupten Anführer der geheimen Sektion 31, in der Hoffnung, ihre Verschwörung ein für alle Mal zur Strecke zu bringen. Aber ist er bereit, Archers Bemühungen zu gefährden - und damit vielleicht auch das Schicksal einer ganzen Welt - um zu gewinnen?

Bennett Star Trek - Rise of the Federation 5: Interferenz jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


9. Dezember 2165
San Francisco


Diesmal hatte es keine Paraden gegeben.

Zweimal zuvor in seinem Leben war Malcolm Reed von ausgedehnten Tiefraummissionen heimgekehrt und mit Feiern begrüßt worden, die die erfolgreiche Arbeit würdigten, die er und seine Mannschaftskameraden von der zur Verteidigung der Menschheit geleistet hatten. Das erste Mal war 2154 nach dem Ende der Xindi-Mission gewesen, das zweite Mal sechs Jahre später, nachdem die Schlacht von Cheron den Triumph im Krieg gegen die Romulaner herbeigeführt hatte. Beide Male war sein Schiff in der finalen Konfrontation stark beschädigt worden, und es hatte heldenhafte Opfer gegeben. Aber immerhin hatten Reed und seine Kameraden, als sie wieder einen Fuß auf die Erde setzten, das deutliche Gefühl gehabt, dass ihre Mühen den Preis wert gewesen waren – denn allein die Tatsache, dass es noch eine Erde gab, auf der man stehen konnte, und eine freie Menschheit, mit der man sie zu teilen vermochte, bedeutete, dass ihre Mission erfolgreich gewesen war.

In diesem Fall allerdings hatte es keine jubelnden Mengen und keine Trauben an Reportern gegeben, die sie begrüßten, als Captain Reed und die Besatzung der gemeinsam mit Captain T’Pol und der Mannschaft der zur Erde heimgekehrt waren. Es hatte bloß Fragen und Schuldzuweisungen gegeben – tagelange Einsatznachbesprechungen im Sternenflottenhauptquartier, während denen jede Handlung der Einsatzgruppe, die Reed gegen die räuberische, autonome Technologie genannt die Ware ins Feld geführt hatte, hinterfragt und seziert worden war, um herauszufinden, warum die Mission derart schiefgelaufen war.

»Eine Feier hätte ich ja gar nicht gewollt«, sagte Reed nun zu der rothaarigen Frau, die neben ihm am Tresen des 602 Clubs saß. »Ich wollte immer nur meine Pflicht gegenüber der Sternenflotte erfüllen.« Er nahm einen Schluck seines jüngsten Bieres, das Schaum auf seinem ergrauenden Bart zurückließ.

Die große, gut aussehende Frau nickte verständnisvoll, und Reed war noch nüchtern genug, um sich daran zu erinnern, dass sie sich ihm als Sternenflottencommander vorgestellt hatte, obwohl ihm der Name, der dem Rang gefolgt war, partout nicht mehr einfallen wollte. »Es hat Ihnen einfach nicht gefallen, daran erinnert zu werden, dass es diesmal nicht so gut gelaufen ist«, sagte sie.

»Die Einsatzgruppe hat vielen Leuten geholfen«, brummte er. »Wir haben Dutzende von Welten und Völkern vor der Ausbeutung durch die Ware bewahrt. Die Menaik, die Vanotli, die Balduk und mehr. Sie alle können jetzt frei leben und sind nicht länger der Gnade geistloser Maschinen ausgesetzt, die ihre Hirne als Ersatzteile verwenden.«

»Und jetzt ist die Ware fort. Sie wird nie wieder für jemanden eine Gefahr darstellen.« Die Rothaarige zuckte mit den Schultern. »Schön, am Ende haben die Klingonen dafür gesorgt, und sie sind nicht gerade zimperlich vorgegangen.

Jetzt haben sie den ganzen Sektor erobert, der vorher von der Ware kontrolliert wurde. Aber das alles ist beileibe nicht Ihr Fehler. Als die Klingonen kamen, hatten Sie keine andere Chance, als sich zurückzuziehen.«

Reed schüttelte den Kopf. »Nein, Sie verstehen das nicht. Es war alles viel komplizierter. Wir haben Fehler gemacht. Wir handelten in guter Absicht, keine Frage, aber wir haben uns in etwas eingemischt, das wir nicht verstanden haben, und so diese ganze Kette an Ereignissen ausgelöst.« Er wollte noch mehr sagen, doch selbst eingehüllt in den Nebel einer leichten – na schön, mehr als leichten – Trunkenheit erinnerte er sich an seine Pflicht. Er vergaß nie seine Pflicht. Es gab viele Details des Zwischenfalls, über die nicht öffentlich gesprochen werden durfte, nicht einmal in der Lieblingsbar der Sternenflottenelite.

Die Frau schien trotzdem zu begreifen, worum es ging. »Ich verstehe. Deshalb begeistert sich Admiral Archer plötzlich dermaßen für diese vulkanisch anmutende Nichteinmischungspolitik und erzählt allen, wir sollten unsere Finger von den Problemen anderer Leute lassen, um sie nicht noch schlimmer zu machen.«

Reed musterte sie – eine durchaus angenehme Tätigkeit. »Sie klingen nicht überzeugt.«

»Das bin ich auch nicht. Aber mein Captain war noch nie ein Fan von Archers Philosophie der Zurückhaltung. Er glaubt, dass es unsere Pflicht ist zu helfen, wo wir können.«

»Und was denken Sie?«

»Ich denke, dass wir auf diese Weise einer Menge Welten geholfen haben. Aber ich will nicht leugnen, dass es ein paar Fälle gab, bei denen sich die Dinge nicht ganz wie erhofft entwickelt haben. Auf Sauria beispielsweise.« Sie blickte zur Decke. »Als meine Besatzung dabei half, diplomatische Beziehungen herzustellen, hatten wir keine Ahnung, dass ein zweitklassiger Diktator wie Maltuvis unser Handelsabkommen keine drei Jahre später ausnutzen würde, um einen planetaren Eroberungsfeldzug zu starten.«

»Oh, richtig«, sagte Reed, der sich nun erinnerte. »Sie sind von der – Bryce Shumars Schiff.«

»Sie haben mir schon zugehört, oder?«

»Absolut, Cath… Caroline.« Gemeinsam mit der Erinnerung an die war auch das Wissen zurückgekommen, dass der Erste Offizier des Schiffs Caroline Paris hieß. »Aber ich glaube, Sie haben mir nicht erzählt, was Sie hier auf der Erde machen. Habe ich nicht irgendwo gehört, dass Ihr Schiff in die Nähe der klingonischen Front versetzt wurde?«

Paris grinste. »Das stimmt: Sternenbasis 12. Aber wir haben bei der Evakuierung von Ardan IV ganz schön was abgekriegt. Die Reparaturen dauern eine Weile, sodass uns Admiral Narsu über die Feiertage freigegeben hat.«

»Ardan«, wiederholte Reed kopfschüttelnd. »Ich dachte, meine Einsatzgruppe hätte schon eine Menge Zerstörung im Raum der Ware gesehen, aber das …«

»Ja. Zeuge zu sein, wie ein ganzer Planet zu Schlacke geschossen wird …« Sie schauderte. »Ich habe noch immer Albträume davon. Wir haben die Bevölkerung zwar rechtzeitig vom Planeten runtergeschafft, aber, nun ja, Tiere können auch leiden. Ein ganzes Ökosystem, einfach so ausgelöscht.« Einen Augenblick lang schwieg sie verbittert, dann nahm sie einen Schluck ihres Drinks, um sich zu sammeln. »Glücklicherweise haben die Klingonen eingelenkt, ansonsten hätten sie vielleicht noch versucht, der Erde oder Alpha Centauri das Gleiche anzutun.«

Reed unterdrückte jede Reaktion. Er gehörte zu den wenigen, die wussten, dass die Klingonen ihre Invasionspläne nur deshalb auf Eis gelegt hatten, weil hinter den Kulissen ein fragwürdiger Handel mit einer geheimen Gruppierung ehemaliger Sternenflottenangehöriger geschlossen worden war, die ohne offizielles Mandat agierte – und sich kein bisschen für den furchtbaren Preis interessierte, den eine andere Zivilisation für die Sicherheit der Föderation hatte zahlen müssen.

Paris streckte die Hand aus und berührte die seine. »Es tut mir leid. Ich wollte Sie nicht noch mehr runterziehen. Wissen Sie was? Lassen Sie uns über etwas Angenehmeres reden.«

Er lächelte. Die Wärme ihrer Hand auf der seinen bewirkte wahre Wunder, was seine Stimmung anging. »Einverstanden. Mal sehen. Hm. Haben Sie in letzter Zeit irgendwelche guten Filme angeschaut?«

»Tatsächlich bin ich ein großer Filmfan. Aber ich war eine ganze Weile nicht mehr auf der Erde, deshalb hatte ich keine Gelegenheit, mir die neusten Werke anzusehen.«

»Geht mir genauso«, erwiderte Reed. »Ich wollte unbedingt noch sehen.«

Paris’ Griff um seine Hand verstärkte sich einladend. »Dieses neue Bollywood-Epos über das vorreformatorische Vulkan?«

»Genau das.«

Sie lachte. »Antike vulkanische Krieger, die sich in ausufernden Gesangs- und Tanznummern ergehen. Ich habe gehört, dass Kommissar Soval den Film absolut hasst.«

»Das klingt für mich nach einer echten Empfehlung.«

»Meinen Sie, wir erwischen irgendwo noch eine Spätvorstellung?«

»Finden wir es heraus!«

Reed folgte Caroline aus dem Club, seine Hand noch immer leicht in der ihren. Er hatte nicht erwartet, dass so etwas in dieser Nacht passieren würde – oder überhaupt in irgendeiner Nacht in absehbarer Zukunft. Doch da war es, und er nahm sich vor, den gemeinsamen Moment voll und ganz auszukosten.

12. Dezember 2165
NCC-63


Als Samuel Kirk das Quartier von Valeria Williams betrat, war sie gerade damit beschäftigt, eine mittelgroße Reisetasche zu packen. »Hey!«, begrüßte er sie. »Du nimmst...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.