Buch, Deutsch, Band 22, 241 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 362 g
Reihe: Saarbrücker Reihe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Buch, Deutsch, Band 22, 241 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 362 g
Reihe: Saarbrücker Reihe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
ISBN: 978-3-8322-9541-7
Verlag: Shaker
Hoch-Mn-legierter TWIP-Stahl besitzt großes Potential für den Einsatz in der automobilen Fahrzeugstruktur aufgrund seiner herausragenden Kombination aus hoher Festigkeit bei gleichzeitig hoher Duktilität. Dem angestrebten Serieneinsatz von TWIP-Stahl stehen jedoch die Anfälligkeit zur wasserstoffinduzierten verzögerten Rissbildung nach Umformen („Delayed Cracking“) und das Scheitern der großtechnischen Schmelztauchveredelung (hier: Feuerverzinkung) aufgrund mangelnder Benetzung durch das metallische Schmelzbad als Herausforderungen gegenüber. Die mangelnde Zinkbenetzung begründet sich mit der ausgeprägten selektiven Oxidation der Legierungselemente während des vorgeschalteten inline Glühens in einer N2-H2-Atmosphäre. Weiterhin ist dem Stand der Technik nicht zu entnehmen, ob und wie dieser Glühprozessschritt die wasserstoffinduzierte Rissbildung beeinflusst. Die vorliegende Arbeit untersucht prozessorientiert die Glühgas-Metall-Reaktion, die Schmelztauchreaktion sowie die wasserstoffinduzierte Rissbildung eines TWIP-Stahls als integrierte Fragestellung. Das experimentelle Vorgehen beinhaltete umfangreiche Glüh- und Verzinkungsversuche ebenso wie die Charakterisierung der Mikroplastizität im oberflächennahen Werkstoffgefüge in-situ zur Wasserstoffbeladung.




