Buch, Deutsch, Band 55, 421 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 560 g
Buch, Deutsch, Band 55, 421 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 560 g
Reihe: Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht
ISBN: 978-3-428-13114-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Christian Brünkmans arbeitet im Rahmen einer ökonomischen Analyse heraus, dass bei zentral integrierten Konzernen die bestmögliche Masseverwertung und Gläubigerbefriedigung nur durch die Koordinierung der Insolvenzverfahren der einzelnen Konzerngesellschaften möglich ist. Er kommt zum Ergebnis, dass Insolvenzgerichte, Insolvenzverwalter und Gläubigerorgane der Konzerngesellschaften u. U. zur Mitwirkung an konzernweiten Masseverwertungsstrategien verpflichtet sind. Zur Förderung einer koordinierten Verfahrensbewältigung werden die Einsetzung eines personenidentischen Konzerninsolvenzverwalters, vertragliche Koordinationsmechanismen, die Eigenverwaltung und das Insolvenzplanverfahren vorgestellt. Schließlich analysiert der Autor die "Eurofood"-Entscheidung des EuGH und legt dar, unter welchen Voraussetzungen sich ein einheitlicher Insolvenzgerichtsstand für internationale Konzerne begründen lässt.
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Inhaltsübersicht: 1. Teil: Der Konzern in der Insolvenz: Einführung - Der Konzern als Phänomen wirtschaftlicher Einheit bei rechtlicher Vielfalt - Das Insolvenzverfahren: Zweck und Mittel zur Zweckerreichung - Der Konzern in der Insolvenz - 2. Teil: Koordination durch Kooperationspflichten: Kooperationspflichten des Insolvenzverwalters - Kooperationspflichten der Gläubiger - Kooperationspflichten der Gerichte - Zusammenfassendes Ergebnis - 3. Teil: Koordinationsmechanismen: Einheitlicher Gestaltungswille im Konzernunternehmen durch Einsetzung eines personenidentischen Insolvenzverwalters - "Privatautonome" Koordinationsinstrumente in Anlehnung an die US-amerikanischen "protocols" - 4. Teil: Besondere Koordinationsmechanismen bei einer Reorganisation des Konzerns: Eigenverwaltung - Das Insolvenzplanverfahren in der Konzerninsolvenz - 5. Teil: Konzentration der Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen auf gerichtlicher Ebene: Vorteile einer einheitlichen gerichtlichen Zuständigkeit für konzernverbundene Unternehmen - Möglichkeit einer Konzentration der Insolvenzverfahren de lege lata - Zusammenfassendes Ergebnis zur Konzentration der Insolvenzverfahren auf gerichtlicher Ebene - 6. Teil: Zusammenfassung und wesentliche Untersuchungsergebnisse: Das Problem - Kooperationspflichten / Einschränkung der freien Verwertungsentscheidung - Koordinationsmechanismen zur Förderung von Gesamtverwertungsstrategien - Koordinierung bei einer Reorganisation des Gesamtkonzerns - Einheitliche gerichtliche Zuständigkeit im Konzern - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis