Buch, Deutsch, Band 92, 88 Seiten, PB, Format (B × H): 115 mm x 155 mm, Gewicht: 95 g
Reihe: Jüdische Miniaturen
Buch, Deutsch, Band 92, 88 Seiten, PB, Format (B × H): 115 mm x 155 mm, Gewicht: 95 g
Reihe: Jüdische Miniaturen
ISBN: 978-3-941450-17-2
Verlag: Hentrich & Hentrich
Tietz’ Erfolgsrezept kommt einer Revolution im Einzelhandel gleich: feste Preise, Barzahlung, konkurrenzlose Tiefpreise und Umtauschrecht. Der Kunde ist begeistert und Tietz muss seinen Laden bald vergrößern.
Leonhards Bruder Oscar betreibt Mitte der 1880er Jahre bereits gleichartige Handelsgeschäfte in Thüringen und Bayern. Mit dem namensgebenden Onkel legt er dort den Grundstein zum späteren Hermann Tietz-Konzern. Leonhard Tietz wählt das Rheinland für seine Geschäftsexpansion aus. Er beginnt 1889 in der Industrie-Boomstadt Elberfeld und wagt 1891 den Sprung in die Großstadt Köln. Später folgen luxuriöse Konsumtempel wie an der Düsseldorfer Königsallee und der Kölner Hohe Straße, auch heute Landmarken der deutschen Handelskultur. 1914 hinterlässt er einen Konzern mit 5.000 Angestellten und etwa 25 Häusern und Niederlassungen in ganz Europa. Seine Söhne Alfred Leonhard und Gerhardt werden 1934 von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen. Die Firma „Leonhard Tietz“ wird arisiert und firmiert fortan als Kaufhof AG.