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Di Blasi | Die Politik der Schuld | Buch | 978-3-7518-2084-4 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 462 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 219 mm, Gewicht: 644 g

Di Blasi

Die Politik der Schuld

Eine Durchquerung
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7518-2084-4
Verlag: Matthes & Seitz Verlag

Eine Durchquerung

Buch, Deutsch, 462 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 219 mm, Gewicht: 644 g

ISBN: 978-3-7518-2084-4
Verlag: Matthes & Seitz Verlag


Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 rücken namhafte kritische Intellektuelle von der lange unumstrittenen, ja als vorbildlich erachteten deutschen Erinnerungspolitik ab. Sie sei »übergeschnappt« (Susan Neiman), von Rechten gekapert worden, habe in letzter Zeit autoritäre und identitär-ausschließende Züge angenommen – eine Entwicklung, die laut Luca Di Blasi keineswegs überraschend ist. Ihm zufolge konnte eine nach 1945 diskreditierte und unhaltbar gewordene Volksgemeinschaft im Namen der Schuld als »Tätervolksgemeinschaft« überwintern. Denn in der Rede von der »deutschen Schuld« waren nicht nur die Weichen für eine progressive, für kollektive Opfer von Diskriminierung und Verfolgung attraktive Identitätspolitik gestellt. Auch eine Alternative für ehemalige Komplizen und Mitwisser auf Täterseite schien auf: die Bewahrung einer kollektiven Identität im Namen der anerkannten Schuld. Diese »negative Identitätspolitik« wurde im Nachkriegsdeutschland wirksam.

Anknüpfend an Sigmund Freuds Rekonstruktion unterschiedlicher Formen des Umgangs mit kollektiver Schuld in Judentum und Christentum zeigt Di Blasi, wie Schuldanerkennung nach 1945 zu einer neuartigen Form nationaler Identitätspolitik avancierte, – und wie wir ihre Krise überwinden können.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Di Blasi, Luca
Luca Di Blasi, 1967 in Luzern geboren, war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Peter Koslowski und Vittorio Hösle im Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, Postdoktorand im Projekt Mystik und Moderne an der Universität Siegen und Wissenschaftlicher Assistent im ICI Berlin, an dessen Aufbau er beteiligt war. Derzeit lehrt er als Professor Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Bern. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Religionsphilosophie, kontinentale Philosophie der Gegenwart, politische Theologie und Kulturtheorie.

Luca Di Blasi, 1967 in Luzern geboren, war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Peter Koslowski und Vittorio Hösle im Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, Postdoktorand im Projekt Mystik und Moderne an der Universität Siegen und Wissenschaftlicher Assistent im ICI Berlin, an dessen Aufbau er beteiligt war. Derzeit lehrt er als Professor Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Bern. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Religionsphilosophie, kontinentale Philosophie der Gegenwart, politische Theologie und Kulturtheorie.



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