Dietze / Alite Reiseführer Albanien

Städte und Landschaften zwischen Mittelmeer und Balkan
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-89794-740-5
Verlag: TRESCHER
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 396 Seiten

Reihe: Trescher-Reihe Reisen

- - - Alle Regionen Albaniens auf 400 Seiten - 24 Übersichtskarten und Stadtpläne - Mehr als 250 Farbfotos - Fundierte Informationen zu Geschichte, Kultur und Alltag - Extra-Kapitel zu Wandertouren in Albanien - Ausführliche Reisetipps von A bis Z - - - Immer mehr Besucher entdecken die Reize Albaniens, das bisher eher als Reiseziel für Abenteuerlustige galt. Das kleine Balkan-Land begeistert durch großartige Landschaften und herzliche Gastfreundschaft. Ziele sind vor allem die bunte und lebhafte Hauptstadt Tirana, die langen Sandstrände an der südlichen Adria und die Albanischen Alpen mit viel unberührter Natur. Antike Ausgrabungen, Festungen und Burgruinen zeugen von der illyrischen, griechischen, römischen und osmanischen Geschichte. Zu entdecken gibt es zahlreiche ursprüngliche Dörfer und malerische Städte wie Berat und Gjirokastër, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Der Trescher-Reiseführer 'Albanien' beschreibt nicht nur sämtliche Sehenswürdigkeiten, sondern bietet neben ausführlichen Informationen zu Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Politik des kleinen Balkanstaates auch viele praktische Tipps und Hinweise zur Reisevorbereitung. Ein zusätzliches Kapitel stellt die vielfältigen Wandermöglichkeiten in allen Regionen des Landes vor. >>> Detaillierte Informationen zu diesem Reiseführer finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Die beiden Autoren dieses Reiseführers liebten die Idee, Albanien aus der Sicht eines einheimischen und eines deutschen Reiseleiters zu beschreiben. Dadurch ergänzen sich unterschiedliche Blickpunkte, die zu diesem Buch führten. Frank Dietze wurde 1980 geboren und wohnt in Leipzig. Nach dem Studium der Slawistik und Kunstgeschichte in Leipzig und Prag sammelte er vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Berufen und Projekten. Das viele Reisen durch Europa weckte in ihm die Lust, Reiseleiter zu werden. Selbstständig und als freier Mitarbeiter bei Studiosus-Reisen, Hauptreisegebiete sind der Westliche Balkan, Tschechien und Deutschland. Shkëlzen Alite wurde in Tirana, Albanien, geboren. 1991 ging er nach Deutschland, wo er neun Jahre lang lebte und eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann absolvierte. 2001 kehrte er in seine Heimat zurück und studierte an der Universität Tirana vier Jahre lang Germanistik. Seitdem ist er in Albanien und auf dem Balkan als Reiseleiter tätig. Leidenschaftlich gerne bringt er seinen Gästen sein Heimatland nahe. Dort kennt er jeden Winkel und ist bestens vernetzt. Er interessiert sich für Fremdsprachen, wandert und schwimmt gerne.

Autoren/Hrsg.

Dietze, Frank

Alite, Shkëlzen

Inhaltsverzeichnis

1;Vorwort;11
2;Herausragende Sehenswürdigkeiten;12
3;Das Wichtigste in Kürze;14
4;Entfernungstabelle;17
5;LAND UND LEUTE;18
5.1;Albanien: Zahlen und Fakten;20
5.2;Geografie;21
5.2.1;Landschaften und Gebirge;22
5.2.2;Gewässer;22
5.2.3;Flora und Fauna;23
5.2.4;Klima und Reisezeit;25
5.2.5;Umwelt- und Naturschutz;26
5.2.6;Nationalparks;27
5.3;Geschichte;30
5.3.1;Illyrer;30
5.3.2;Antike;31
5.3.3;Mittelalter;34
5.3.4;Osmanisches Reich;35
5.3.5;Die Liga von Prizren;40
5.3.6;Staatsgründung 1912;44
5.3.7;Albanien im Zweiten Weltkrieg;45
5.3.8;Sozialistische Volksrepublik Albanien;46
5.3.9;Albaniens Weg nach 1990;53
5.4;Politik und Wirtschaft;57
5.4.1;Parteien und Präsidenten;57
5.4.2;Korruption und Kriminalität;58
5.4.3;Außenpolitik und internationale Bündnisse;59
5.4.4;Wirtschaft;61
5.4.5;Gesundheits- und Sozialwesen;63
5.4.6;Bildungswesen;64
5.4.7;Nichtregierungsorganisationen;66
5.4.8;Aktuelle Debatten in der albanischen Gesellschaft;67
5.5;Bevölkerung und Kultur;69
5.5.1;Kultur ist auch der Umgang mit den Menschen;70
5.5.2;Bevölkerungsgruppen;77
5.5.3;Albaner außerhalb Albaniens;79
5.5.4;Religionen;83
5.5.5;Sprache;91
5.5.6;Architektur;94
5.5.7;Kunst;99
5.5.8;Literatur;104
5.5.9;Musik;111
5.5.10;Essen und Trinken;113
6;TIRANA UND UMGEBUNG;118
6.1;Tirana;120
6.1.1;Geschichte;120
6.1.2;Rund um den Skanderbeg-Platz;123
6.1.3;Im Osten und Süden Tiranas;127
6.1.4;Religiöse Gebäude;128
6.1.5;Das sozialistische Tirana;132
6.1.6;Museen;138
6.1.7;Tirana-Informationen;142
6.2;Die Umgebung von Tirana;151
6.2.1;Dajti-Nationalpark;151
6.2.2;Burgen und Schlösser;151
7;MITTELALBANIEN;154
7.1;Krujë;156
7.1.1;Geschichte;156
7.1.2;Sehenswürdigkeiten;159
7.1.3;Die Umgebung von Krujë;165
7.2;Elbasan;168
7.2.1;Geschichte;168
7.2.2;Sehenswürdigkeiten;169
7.2.3;Die Umgebung von Elbasan;172
7.3;Durrës;175
7.3.1;Geschichte;175
7.3.2;Sehenswürdigkeiten;177
7.3.3;Museen;179
7.4;Die Umgebung von Durrës;182
7.4.1;Myzeqe-Ebene;182
7.4.2;Kloster Ardenica;182
7.4.3;Nationalpark Divjaka-Karavasta;183
7.5;Berat;184
7.5.1;Geschichte;184
7.5.2;Kala;185
7.5.3;Mangalem;189
7.5.4;Gorica;192
7.5.5;Zentrum;193
7.5.6;Museen;194
7.5.7;Die Umgebung von Berat;196
8;DER SÜDOSTEN;202
8.1;Korçë;205
8.1.1;Geschichte;205
8.1.2;Sehenswürdigkeiten;206
8.1.3;Museen;210
8.2;Die Umgebung von Korçë;214
8.2.1;Boboshticë;214
8.2.2;Kamenicë;214
8.2.3;Voskopojë;214
8.2.4;Vithkuq;217
8.2.5;Drevona-Nationalpark;217
8.2.6;Ohridsee;218
8.2.7;Die Umgebung des Ohridsees;220
8.2.8;Prespasee;221
8.3;Entlang der griechischen Grenze;223
8.3.1;Ersekë;223
8.3.2;Gramoz-Gebirge;223
8.3.3;Borovë;224
8.3.4;Farma Sotira;224
8.3.5;Leskovik;224
8.4;Përmet und Umgebung;225
8.4.1;Përmet;225
8.4.2;Bënjë;226
8.4.3;Thermalquellen;226
8.4.4;Nationalpark Bredhi i Hotovës;227
8.4.5;Frashër;227
8.4.6;Kosinë;228
8.4.7;Këlcyrë;229
9;DER SÜDWESTEN;230
9.1;Gjirokastër;233
9.1.1;Geschichte;233
9.1.2;Sehenswürdigkeiten;235
9.1.3;Museen;239
9.2;Die Umgebung von Gjirokastër;244
9.2.1;Antigonea;244
9.2.2;Hadrianopolis;245
9.2.3;Labovë e Kryqit;245
9.2.4;Tepelenë;245
9.3;Sarandë und Umgebung;248
9.3.1;Sarandë;248
9.3.2;Ksamil;249
9.3.3;Konispol;249
9.3.4;Foinike;250
9.3.5;Mesopotam;252
9.3.6;Blaues Auge;252
9.4;Butrint;255
9.4.1;Geschichte;255
9.4.2;Rundgang;256
9.5;Die Riviera;262
9.5.1;Borsh;263
9.5.2;Porto Palermo;264
9.5.3;Llaman;264
9.5.4;Himarë;264
9.5.5;Dhërmi;266
9.5.6;Nationalpark Llogara;266
9.5.7;Shushica-Tal;267
9.6;Vlorë;270
9.6.1;Geschichte;270
9.6.2;Sehenswürdigkeiten;272
9.7;Die Umgebung von Vlorë;276
9.7.1;Strände;276
9.7.2;Im Süden von Vlorë;276
9.7.3;Im Osten von Vlorë;277
9.8;Apollonia;281
9.8.1;Geschichte;281
9.8.2;Kloster;284
9.8.3;Rundgang;285
10;DER NORDEN;288
10.1;Lezhë;290
10.1.1;Die Umgebung von Lezhë;292
10.2;Shkodër;293
10.2.1;Geschichte;293
10.2.2;Sehenswürdigkeiten;295
10.2.3;Museen;301
10.2.4;Die Umgebung von Shkodër;303
10.3;Nordalbanische Alpen;309
10.3.1;Kelmend;309
10.3.2;Theth;312
10.3.3;Valbona-Nationalpark;313
10.3.4;Bajram Curr;314
10.4;Mirditë;318
10.4.1;Rubik;318
10.4.2;Orosh;319
10.4.3;Spaç;323
10.4.4;Lura-Nationalpark;324
10.5;Kukës und Umgebung;326
10.5.1;Shishtavec;327
10.5.2;Peshkopi;328
10.5.3;Dörfer bei Peshkopi;330
11;Wanderungen in Albanien;334
11.1;Nordalbanien – die Albanischen Alpen;334
11.2;Südalbanien – Riviera und Hochländer;337
11.3;Südostalbanien;342
11.4;Ostalbanien;344
11.5;Reiseplanung und Kartenmaterial;345
12;REISETIPPS VON A BIS Z;346
13;Sprachführer;363
14;Albanien im Internet;380
15;Literaturtipps;381
16;Filme;382
17;Über die Autoren/Danksagung;383
18;Karten- und Zeichenlegende;394
19;Register;384
20;Bildnachweis/Kartenregister;393
21;EXTRA;0
21.1;Was ist der Balkan?;28
21.2;Via Egnatia;33
21.3;Die kurzzeitigen Dynastien in Albanien;42
21.4;Franz Josef Strauß;52
21.5;Edi Rama;56
21.6;Mann-Frau-Rolle;75
21.7;LGBTQ+;81
21.8;Mutter Teresa und die katholische Kirche;89
21.9;Ismail Kadare;109
21.10;Rezepte;116
21.11;Sigurimi, die albanische Variante der Stasi;136
21.12;Skanderbeg forever;163
21.13;Ali Pascha Tepelena;247
21.14;Blutrache, Kanun und Schwörende Jungfrauen;320
22;KARTE NORDALBANIEN;395
23;KARTE SÜDALBANIEN;396

Leseproben

VORWORT

›Si je?‹ ›Wie geht’s?‹ Das ist eine häufig zu hörende Begrüßung in Albanien. Man antwortet darauf oft mit ›mirë‹, also ›gut‹. Genau diese Floskel kann für die guten Gefühle, die tollen Eindrücke, die abwechslungsreichen Tage, das köstliche Essen und die Begegnungen mit den sehr freundlichen Menschen in Albanien einen ganzen Urlaub oder Aufenthalt über uneingeschränkt gedacht und nach ein bisschen Übung auch gesagt werden.
Albanien, auf Albanisch Shqipëria, galt vor 1991 als ein Land für Abenteurer – oder man musste als Tourist das vom Staat vorgeschriebene und überwachte Standardprogramm absolvieren. Würde jemand, der noch nie in Albanien oder in einem von mehrheitlich von Albanern bewohnten Gebiet wie dem Kosovo war, gefragt, was er mit dem Begriff Albanien verbindet, ruft das Wort ›Albanien‹ aller Wahrscheinlichkeit nach eher negative Assoziationen wie Mafia, Blutrache, Enver Hoxha, Flüchtlinge, Rückständigkeit, Armut und Ähnliches hervor. Das Ganze gipfelt vielleicht sogar in der Frage, wo denn dieses Albanien überhaupt liegt. Dieses Land als Teil des sogenannten Balkans besitzt keine Metropole und wurde die meiste Zeit von anderen Staaten oder Reichen beherrscht, so dass Albanien bis 1912 auf der Landkarte nicht existierte. Diese jahrhundertelange Fremdherrschaft hatte aber auch ihre positiven Auswirkungen: In Albanien gibt es viele Einflüsse aus anderen Teilen Europas. Und Albanien ist verbunden mit der Geschichte aller es umgebenden Länder. Gerade Albanien ist der ›Balkan‹ oder ›Südosteuropa‹ schlechthin.
Laut der Grenzkontrollen, die in Albanien als die einzigen verlässlichen Quellen zur Erhebung der Touristenzahlen angesehen werden, haben von Anfang bis Mitte August 2016 fast ein Viertel mehr Menschen Albanien besucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das mehr als 1,5 Millionen Menschen. Insgesamt wird die Zahl der Touristen pro Jahr mit rund vier Millionen angegeben, Tendenz steigend. Im Vergleich mit Griechenland oder Kroatien ist diese Zahl gering, jedoch kann der Maßstab der anderen Länder für Albanien nicht gelten. Bis 1991 war das Land isoliert, eine touristische Infrastruktur für ausländische Besucher gab es fast nicht. In den letzten Jahren ist viel investiert worden, in Straßen, Unterkünfte, Dorftourismus und Cafés. Und die Zahl der Besucher steigt, im südosteuropäischen Vergleich, bisher jährlich am stärksten an. Das hat sich schon herumgesprochen, weshalb auch immer mehr Individualreisende nach Albanien kommen.
Einen großen Anteil daran, dass sich Reisende in Albanien wohlfühlen, haben die Albaner selbst. Die Menschen sind aufgeschlossen, neugierig darauf, woher jemand kommt und freuen sich, dass Interesse an ihrem eher unbekannten, manchmal romantisierend verklärten und deshalb als ›wild‹ wahrgenommenen, spannenden und schönen Land hat. Gastfreundschaft ist im Eigenverständnis der albanischen Kultur mit bestimmten Verhaltensweisen verknüpft, es wird kein Unterschied zwischen einem Freund und einem Gast gemacht. So wird Gästen sehr höflich begegnet, sie bekommen eher ungefragt etwas angeboten (zum Beispiel einen Schnaps), und auch alleinreisende Frauen können davon ausgehen, sich ähnlich wie im restlichen Europa bewegen und verhalten zu können.

>>> Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Über Autor(innen)

Die beiden Autoren dieses Reiseführers liebten die Idee, Albanien aus der Sicht eines einheimischen und eines deutschen Reiseleiters zu beschreiben. Dadurch ergänzen sich unterschiedliche Blickpunkte, die zu diesem Buch führten.

Frank Dietze wurde 1980 geboren und wohnt in Leipzig. Nach dem Studium der Slawistik und Kunstgeschichte in Leipzig und Prag sammelte er vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Berufen und Projekten. Das viele Reisen durch Europa weckte in ihm die Lust, Reiseleiter zu werden. Selbstständig und als freier Mitarbeiter bei Studiosus-Reisen, Hauptreisegebiete sind der Westliche Balkan, Tschechien und Deutschland.

Shkëlzen Alite wurde 1964 in Tirana, Albanien, geboren. Dort lebt er auch heute mit seiner Familie. 1991 ging er nach Deutschland, wo er eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann absolvierte. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück und studierte an der Universität Tirana Germanistik. Seitdem ist er in Albanien und auf dem Balkan als Reiseleiter tätig. Leidenschaftlich gerne bringt er seinen Gästen sein Heimatland nahe. Dort kennt er jeden Winkel und ist bestens vernetzt. Er interessiert sich für Fremdsprachen, wandert und schwimmt gerne.