Dörner / Ehlers / Pohlmann | 17. Münsterische Sozialrechtstagung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 126, 99 Seiten

Reihe: Münsteraner Reihe

Dörner / Ehlers / Pohlmann 17. Münsterische Sozialrechtstagung

Kooperationsfelder und Steuerungsmechanismen in GKV und PKV - wer lernt von wem?

E-Book, Deutsch, Band 126, 99 Seiten

Reihe: Münsteraner Reihe

ISBN: 978-3-86298-214-1
Verlag: VVW GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das duale Krankenversicherungssystem in Deutschland wird seit jeher kontrovers diskutiert. Dabei wird oft von einer "Zwei-Klassen-Medizin" und der Flucht der Wohlhabenden aus dem Solidarsystem gesprochen; andererseits beklagt sich die private Krankenversicherung darüber, die GKV durch hohe Arzthonorare subventionieren zu müssen und so die Solidarität überhaupt erst bezahlbar zu machen. Gesetzlich Versicherte empfinden die Versorgung oft als unzureichend. Hinter diesem Konflikt steht die Problematik zweier von Grund auf unterschiedlicher Systeme, zwischen denen es fast schon zwangsläufig zu Reibungspunkten kommen muss.

Die 17. Münsterische Sozialrechtstagung mit dem Thema "Kooperationsfelder und Steuerungsmechanismen in GKV und PKV - wer lernt von wem?" nahm diesen Konflikt zum Anlass und befasste sich mit der Fragestellung, ob ein Weg aus der Krise über eine Annäherung der zwei Systeme erfolgen kann. Dabei ging es darum, zu klären, was beide Systeme voneinander lernen können.

Die Referenten, deren Beiträge in diesem Tagungsband enthalten sind, befassten sich dabei mit dem bestehenden Verhältnis von GKV und PKV, Möglichkeiten der Kooperation sowie Mechanismen der Leistungssteuerung.

Die Publikation richtet sich an Ärzte und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen, Vertreter von Pharmaunternehmen und Klinikleiter sowie an Rechtsanwälte und Richter, die in diesem Bereich tätig sind.
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Weitere Infos & Material


1;17. Münsterische Sozialrechtstagung: Kooperationsfelder und Steuerungsmechanismen in GKV und PKV – wer lernt von wem?
;1
1.1;Vorwort;6
1.2;Inhaltsübersicht;8
1.3;Bewertung von Kooperationen der gesetzlichen Krankenversicherung mit der privaten Krankenversicherung aus aufsichtsrechtlicher Sicht;10
1.3.1;1. Trennung des öffentlichen Sektors vom privatwirtschaftlichen Sektor auf dem Gebiet der Krankenversicherung;10
1.3.2;2. Zulassung von Kooperationen zwischen Krankenkassen und privaten Versicherungsunternehmen durch den Gesetzgeber: § 194 Absatz 1a SGB V;12
1.3.3;3. Aufsichtsrechtlicher Umgang mit Kooperationen ohne ausdrückliche gesetzliche Grundlage;14
1.3.3.1;3.1. Sicherstellung des Leistungsanspruchs gesetzlich Krankenversicherter im Ausland durch Gruppenverträge mit privaten Versicherungsunternehmen;14
1.3.3.1.1;3.1.1. Zunächst: Duldung im Rahmen des Opportunitätsermessens;14
1.3.3.1.2;3.1.2. Beendigung der Duldung aufgrund der Erfahrungen bei Umsetzung der Gruppentarife;15
1.3.3.2;3.2. Andere Formen der Zusammenarbeit von Krankenkassen und privaten Versicherungsunternehmen;17
1.3.3.2.1;3.2.1. Durchführung der Rechenschaftspflicht zum Nachweis der Selbstfinanzierung von Wahltarifen (§ 53 Absatz 9 Satz 2 SGB V);17
1.3.3.2.2;3.2.2. Versicherung des Risikos einer Krankenkasse, mit einem Wahltarif Defizite zu erzielen;18
1.3.4;4. Kooperationen als ein Element der neuen gesetzlich eröffneten Möglichkeiten privatwirtschaftlicher Betätigung – unbeabsichtigte Folgen;20
1.3.4.1;4.1. Köperschaftssteuerpflicht für Einkünfte der Krankenkassen aus Kooperationen gemäß § 194 Absatz 1a SGB V;21
1.3.4.2;4.2. Europarechtliche Aspekte;22
1.3.5;5. Zusammenfassung;24
1.4;Steuerungsmechanismen der privatenKrankenversicherung;26
1.5;Das Nebeneinander von GKV und PKV;34
1.5.1;I. Einführung;34
1.5.2;II. Entwicklung und Ausgestaltung des Nebeneinanders von GKV und PKV;35
1.5.3;III. Rahmenbedingungen und Systemunterschiede von GKV und PKV;37
1.5.3.1;1. Versicherungsprinzip;38
1.5.3.2;2. Versicherungszwang bzw. Vertragsfreiheit;39
1.5.3.3;3. Solidarität bzw. Äquivalenz;40
1.5.3.4;4. Kalkulations- bzw. Finanzierungsverfahren von GKV und PKV: Umlage- oder Kapitaldeckungsverfahren;42
1.5.3.5;5. Sachleistungsprinzip bzw. Kostenerstattungsprinzip;44
1.5.4;IV. Schnittstellen/Annäherung beider Systeme;46
1.5.4.1;1. Kostenerstattung in der GKV;46
1.5.4.2;2. „Vermengung“ beider Systeme durch das GKV-WSG;48
1.5.4.3;3. „Kooperationen“ zwischen GKV und PKV: § 194 Abs. 1a SGB V;50
1.5.4.4;4. Verstärktes Einfordern von Eigenverantwortung in GKV;52
1.5.5;V. Fazit;53
1.6;Die Leistungssteuerung in der PKV: Rechtlicher Status quo;56
1.7;GKV und PKV: Verschwimmen die Grenzen?;62
1.7.1;I. Einleitung;62
1.7.2;II. Wesentliche Unterschiede zwischen GKV und PKV;63
1.7.3;III. Konvergenzbewegungen;65
1.7.3.1;1. GKV-isierung der PKV?;65
1.7.3.2;2. PKV-isierung der GKV?;67
1.7.3.2.1;a. Vermittlung privater Zusatztarife durch gesetzliche Krankenkassen;67
1.7.3.2.2;b. Einführung von Wahltarifen in der GKV;68
1.7.3.2.3;c. Ausdehnung der Wahltarife auf Zusatzleistungen;71
1.7.4;IV. Ausblick;73
1.7.4.1;1. Entwicklung in Richtung GKV – Risiko der Einheitsversicherung;73
1.7.4.2;2. Entwicklung in Richtung PKV – Chance der Generationengerechtigkeit;74
1.8;Bewertung bestehender Kooperationen und Perspektiven für die Zukunft;78
1.8.1;Kooperation statt Wettbewerb;79
1.8.2;Solidarprinzip versus Eigenverantwortung;84
1.8.3;Player statt Payer;86
1.8.4;Fazit;88
1.9;Ökonomische Bewertung der Leistungssteuerung in der PKV;90
1.9.1;1. Einleitung;90
1.9.2;2. Voraussetzungen für eine funktionsfähige Leistungssteuerung in einer wettbewerblichen Krankenversicherung;92
1.9.2.1;2.1 Freie Wahl und Wechselmöglichkeiten der Krankenversicherer durch die Versicherten;92
1.9.2.2;2.2 Information und Markttransparenz für die Konsumenten zu den Versicherungsprodukten und den Gesundheitsleistungen;93
1.9.2.3;2.3 Preis- und Kostensensitivität von Anbietern und Nachfragern nach Versicherungsschutz und Gesundheitsleistungen;94
1.9.2.4;2.4 Bestreitbare Versicherungs- und Gesundheitsmärkte;95
1.9.2.5;2.5 Vertragsfreiheit für einzelne Krankenversicherer und Leistungserbringer (einschließlich der Freiheit zur vertikalen Integration);95
1.9.2.6;2.6 Effektive Wettbewerbsregulierung bezüglich Krankenversicherern und Leistungserbringern;96
1.9.2.7;2.7 Risikoäquivalente Prämien oder risikobezogene Solidarzahlungen ohne Anreize zur Risikoselektion;97
1.9.2.8;2.8 Keine Anreize zum „Trittbrettfahren“;98
1.9.2.9;2.9 Effektive Qualitätssicherungspolitik;98
1.9.3;3. Umsetzung der Voraussetzungen in der PKV in Deutschland;99
1.9.4;4. Schlussfolgerungen;105


Pohlmann, Petra
Prof. Dr. Petra Pohlmann Geboren 1961; Studium der Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Münster (1980-1981/1984), Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster (1981-1986); Referendariat mit Wahlstation bei dem Delegierten der deutschen Wirtschaft in Washington D.C. (1987-1990); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht der Universität Münster (1990-1991); Promotion (1991); Harry Westermann-Preis der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität (1992); Lehraufträge an der Universität Münster (1994/1995); Lise-Meitner-Stipendiatin des Landes NRW (1994-1997); Habilitation an der Universität Münster (1997); Universitätsprofessorin an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf (1997-2004); Richterin am Oberlandesgericht Düsseldorf im Nebenamt (seit 1998, derzeit beurlaubt); Universitätsprofessorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (seit 2004); Direktorin des Instituts für Internationales Wirtschaftsrecht (seit 2004); Geschäftsführende Direktorin der Forschungsstelle für Versicherungswesen an der Universität Münster (seit 2005); Mitglied des Centrums für Europäisches Privatrecht (seit 2004); Forschungssemester an der Universität Cambridge (2009); Mitherausgeberin des VVG-Kommentars von Looschelders/Pohlmann (2009); Mitglied des Versicherungsbeirats bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (seit 2010); Verheiratet, drei Kinder.


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