Doetsch | Höre nicht auf dein Bild zu meißeln! | Buch | 978-3-8440-3679-4 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 70 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 105 g

Reihe: Berichte aus der Kunstgeschichte

Doetsch

Höre nicht auf dein Bild zu meißeln!

Zu einem bisher nicht erkannten denkbaren Selbstbildnis des jungen Sandro Botticelli
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8440-3679-4
Verlag: Shaker

Zu einem bisher nicht erkannten denkbaren Selbstbildnis des jungen Sandro Botticelli

Buch, Deutsch, 70 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 105 g

Reihe: Berichte aus der Kunstgeschichte

ISBN: 978-3-8440-3679-4
Verlag: Shaker


Der Florentiner Maler Sandro Botticelli (1445-1510) gehört zu den herausragenden
Künstlern der Italienischen Renaissance. Mit Gemälden wie der Krönung Mariens (Pala di San Marco), der Madonna del Magnificat, der Primavera und der Geburt/(Ankunft) der Venus hat er die Kunst der Renaissance mit geprägt und bereichert. Er porträtierte die namhaftesten Repräsentanten seiner Heimatstadt Florenz und schuf Zeichnungen zu Cristoforo Landinos Comento sopra la Comedia des Dante Alighieri.
In dieser Arbeit wird die Hypothese aufgestellt, in einem nachgewiesen eigenhändigen
Gemälde Sandro Botticellis mit dem bisherigen Titel „Porträt eines jungen Mannes“ ein
denkbares Selbstbildnis des jungen Malers Sandro Botticelli erkennen zu können. Dazu hat die Gegenüberstellung und Vergleichung dieses Gemäldes mit Botticellis Selbstbildnis im Gemälde der Anbetung der Heiligen Drei Könige (Pala Del Lama) beigetragen wie hervorgehoben die Entschlüsselung und Deutung der im Gemälde aufgefundenen verschlüsselten Symbolik. Darüber hinaus kann die herauslesbare „botticellianische“ Charakterisierung des Dargestellten im Porträt dieses jungen Mannes diese Hypothese unterstützen.
Die Verschlüsselung in Form von Symbolen in Schrift und Bild hat ihre Wurzeln in der
Antike. Das Geheime, das Mysterium und das Heilige galt es vor der Profanierung zu
schützen und zu bewahren. Sie lebte erneut im Gelehrtenkreis um den Humanisten,
Philosophen und Theologen Marsilio Ficino (1433-1499) und seinen Mäzen Lorenzo de’
Medici „Il Magnifico“ (1449-1492) auf. Diese Gelehrten drückten ihre Gedanken unter sich durch Gleichnisse, Metaphern, Blicke und Gesten wie durch feine Abstufungen ihres Tonfalls aus, sodass sie nur „Eingeweihten“ verständlich waren. Zu diesem Kreise gehörte Sandro Botticelli als „Gleicher unter Gleichen“ und entsprach mit seiner in seine Malerei durch Formsprache eingebrachten tiefsinnig verschlüsselten Symbolik dem Geist dieses Humanistenkreises wie dem Geist der Zeit. Bereits in diesem hier vorgestellten denkbaren Selbstbildnis des jungen Malers Sandro Botticelli galt ihm durch Verschlüsselung ein Geheimes und Heiliges vor der Profanierung zu schützen, wie es die Entschlüsselung und Deutung der Symbolik offenlegen kann.
Der Betrachter der Werke Botticellis sollte sich nach Botticellis Intention in ruhiger,
kontemplativer Stimmung auf seine Gemälde einlassen und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Nur auf diesem Wege würden sich ihm das Geheime-Offenbare und das simulacrum wie ein Fächer entfalten und offenbaren. Seine Symbolik hat Sendungsauftrag an den Betrachter.
Diese Form der Betrachtung war vertraut, bot eine nicht unerhebliche geistige
Herausforderung und war Wettstreit der Auftraggeber und Künstler, Kunstwerke tiefsinnig zu komponieren.
Das denkbare Selbstbildnis des jungen Sandro Botticelli gibt nach der Aufdeckung der
verschlüsselten Symbolik und ihrer Deutung Einblick in die Persönlichkeit des Malers, der zu dieser Zeit wohl 28 oder 29 Jahre alt war.

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Weitere Infos & Material


Ingeborg Eugenia Doetsch ist Gemälderestauratorin mit weiteren Studien der Kunstgeschichte, Theologie und Philosophie. Sie beschäftigt sich mit der Symbolik in der angewandten Kunst, insbesondere in Gemälden Sandro Botticellis.



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