E-Book, Deutsch, Band 10, 384 Seiten, eBook
Reihe: Gesammelte Schriften
Dux Die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter
2. Auflage 2019
ISBN: 978-3-658-17442-2
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Über den Ursprung der Ungleichheit zwischen Frau und Mann
E-Book, Deutsch, Band 10, 384 Seiten, eBook
Reihe: Gesammelte Schriften
ISBN: 978-3-658-17442-2
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Durch die Jahrhunderte und die Jahrtausende zieht sich die Spur der Macht im Verhältnis der Geschlechter. Durch sie sind bedeutsame Möglichkeiten des Daseins unterdrückt und zunichte gemacht worden. Denn wir müssen davon ausgehen, dass zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften die Intimität der frühen Kindheit in das Verhältnis der Geschlechter überführt und von dem Verlangen bestimmt wurde, deren Leben einander zu verbinden. Eben dadurch wurde die Chance geschaffen, die eigene Lebensform durch die des andern zu bereichern und an ihr abzustützen. Man wird die dadurch ermöglichte Beziehung in einem nicht erst durch die Romantik bestimmten Sinne als Liebe verstehen. Ein Einschlag der Macht in das Verhältnis der Geschlechter, durch den eines der Geschlechter in dieser Beziehung an der Entfaltung seiner Persönlichkeit gehindert wird, erweist sich als widersinnig. Woher rührt er? Das ist die Frage, um deren Klärung es in diesem Buch geht.
Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;14
3;Kapitel 1Die Frau im Mythos der Frühzeit;19
3.1;1 Woher wir etwas wissen;19
3.2;2 Übermächtige Kräfte;20
3.3;3 Wie Mythen zu verstehen sind;22
3.3.1;3.1 Die Struktur des Mythos;22
3.4;4 Partizipation an der Kraft der Schöpfung;25
3.4.1;4.1 Kraft des Lebens, Kraft des Todes;27
3.4.2;4.2 Magie der Weiblichkeit;28
3.4.3;4.3 Todesangst vor der Pollution;30
3.5;5 Mythische Kraft und soziale Stellung.Das Beispiel der Maring und Merina;33
3.6;6 Sorge und Macht;37
3.7;7 Die weiblichen Gottheiten und die Große Göttin;39
3.7.1;7.1 Die Götter der Frühzeit;39
3.7.2;7.2 Göttinnen im täglichen Leben;39
3.7.3;7.3 Die Große Göttin;41
3.8;Resümee;45
4;Kapitel 2Mythos und Geschichte oder: Das Elend der Theorielosigkeit;47
4.1;1 Bachofens Lehre vom Matriarchat;47
4.1.1;1.1 Vom Sto zum Geist;47
4.1.2;1.2 Der Idealismus der Geschichte;49
4.2;2 Mythos und Geschichte;53
4.3;3 Abstammung als soziologischer Tatbestand;54
4.4;4 Das Elend der Theorielosigkeit;57
4.5;Resümee;58
5;Kapitel 3Anthropologie und Soziologie der Macht;60
5.1;1 Macht im Bildungsprozeß der Gesellschaft;60
5.2;2 Der Aufbau der Gesellschaft über Handlungen;61
5.3;3 Die Sorge um sich;62
5.3.1;3.1 Der Organismus als selbstreferentielles System;62
5.3.2;3.2 Bedürfnis und Interesse;63
5.3.3;3.3 Macht;64
5.4;4 Interesse und Sprache;66
5.4.1;4.1 Die Grundfunktion der Sprache;66
5.4.2;4.2 Illokutionäre Sprechakte;68
5.5;5 Handlung – Norm – Macht;70
5.6;6 Handlung – Wert – Macht;72
5.7;7 Macht im Verhältnis der Geschlechter;74
5.7.1;7.1 Macht und Übermacht;74
5.7.2;7.2 Liebe und Macht;75
5.8;Resümee;77
6;Kapitel 4Die Egalität der pristinen Gesellschaft;80
6.1;1 Die Egalität unter Männern;80
6.1.1;1.1 Der Befund;80
6.1.2;1.2 Konstitutive Bedingungen;81
6.1.3;1.3 Interaktionspotentiale in pristinen Gesellschaften;82
6.1.4;1.4 Die Normativität der Egalität;83
6.2;2 Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen;84
6.3;3 Die Frage nach den Gründen;86
7;Kapitel 5Der Einbruch in die Egalität. Eine Dokumentation;88
7.1;1 Die BaMbuti des Ituri-Waldes;88
7.1.1;1.1 Die prinzipielle Gleichheit;88
7.1.2;1.2 Die Innenzuständigkeit der Frau;89
7.1.3;1.3 Die Zurechnung der Kinder;90
7.1.4;1.4 Weisungen und Schläge;90
7.1.5;1.5 Das Verhältnis der Geschlechter im Ritus;91
7.2;2 Das Verhältnis der Geschlechterbei den !Kung Bushmen;93
7.2.1;2.1 Die gesellschaftliche Organisation;93
7.2.2;2.2 Heiratsmanagement: Kinderversprechen und Polygynie;94
7.2.3;2.3 Verrückt nach Fleisch;95
7.2.4;2.4 Die Innenzentrierung der Frau;96
7.2.5;2.5 Wer nach außen das Sagen hat;97
7.2.6;2.6 Rituelle Zuständigkeiten;99
7.3;3 Die Walbiri Nord-Australiens;99
7.3.1;3.1 Der Besitz des Landes;100
7.3.2;3.2 Wer das Sagen hat;102
7.3.3;3.3 Sexuelle Freiheiten;103
7.3.4;3.4 Heiratsmanagement: Kinderversprechen und Polygynie;103
7.3.5;3.5 Rituelle Beteiligungen;104
7.4;4 Das Verhältnis der Geschlechter bei den EskimosNord-Alaskas;106
7.4.1;4.1 Die gesellschaftliche Organisation;106
7.4.2;4.2 Die Innen-Außen-Dimension;107
7.4.3;4.3 Wer das Sagen hat;107
7.4.4;4.4 Frauenleihe;109
7.5;Resümee: Einbrüche;111
8;Kapitel 6Die Machtverfassung der pristinen Gesellschaften;113
8.1;1 Evaluation der Ungleichheit;113
8.2;2 Widerständige Bedürfnisse und Interessen;119
8.2.1;2.1 Gewinn und Verlust an Autonomie;122
8.2.2;2.2 Durchkreuzte Liebe;124
8.3;3 Der physiologische Unterschied der Geschlechter;125
8.3.1;3.1 Dimorphismus und Aggressivität;127
8.3.2;3.2 Zur These von der Unabwendbarkeit männlicher Vorherrschaft;131
8.3.3;3.3 Der Einsatz von Brachialgewalt;132
8.4;4 Die Innen-Außen-Dimension;135
8.4.1;4.1 Die Innenpositionalisierung der Frau;135
8.4.2;4.2 Die Außenpositionalisierung des Mannes;136
8.4.3;4.3 Die Bedeutung der Innen-Außen-Dimension;143
8.5;5 Die Macht der Alten;147
8.5.1;5.1 Kindschaft und Hörigkeit;147
8.5.2;5.2 Das Recht der Verheiratung;148
8.5.3;5.3 Der Zugri auf die Frauen;150
8.5.3.1;5.3.1 Die Ausnutzung der Macht;151
8.5.3.2;5.3.2 Warum denn Frauen?;154
8.5.3.3;5.3.3 Depravation der Frauen;156
8.5.4;5.4 Polygynie;157
8.6;6 Arbeitsteilung und Subsistenzsicherung;162
8.6.1;6.1 Die Arbeitsteilung;162
8.6.2;6.2 Der Beitrag zur Subsistenz;165
8.6.3;6.3 Balancierung der Leistungen;169
8.7;7 Die Machtverfassung matrilinearer Gesellschaften;170
8.8;8 Interpretamente und Wertungen;175
8.8.1;8.1 Borniert und eigennützig;175
8.8.2;8.2 Frau/Natur : Mann/Kultur;177
8.8.3;8.3 Die rituelle Vorrangstellung des Mannes;179
8.9;9 Liebe in frühen Gesellschaften;181
8.10;Resümee: Entmachtung und Entfremdung;183
9;Kapitel 7Unterwerfung unter die Eigentums-und Machtverfassung in einfachen agrarischen Gesellschaften;189
9.1;1 Die Eigentumsverfassung;189
9.1.1;1.1 Abstammungseinheiten;190
9.1.2;1.2 Die Bindung an den Boden;194
9.2;2 Das Eigentum in der Machtverfassung;197
9.2.1;2.1 Macht und Bewußtsein der Macht;197
9.2.2;2.2 Die Konvergenz auf den Mann;198
9.2.2.1;2.2.1 Die Eigentumsverfassung in matrilinearen Gesellschaften;201
9.2.2.2;2.2.2 Die Ausnahme der Irokesen;205
9.2.3;2.3 Der Zugang der Frauen zum Land;206
9.2.3.1;2.3.1 Die Bindung an das Land der Herkunftsfamilie;206
9.2.3.2;2.3.2 Der Zugang zum Land nach der Heirat;207
9.3;3 Die Dynamisierung der Machtverfassung. Zum Strukturwandel der Macht;209
9.4;4 Die Stellung der Frau;213
9.4.1;4.1 Die Stellung als Tochter;213
9.4.1.1;4.1.1 Verfügung über Kinder;213
9.4.1.2;4.1.2 Vergabe in die Ehe;214
9.4.2;4.2 Die Ökonomie der Heirat: Brautgutgesellschaften;217
9.4.2.1;4.2.1 Brautgut und Mitgift;217
9.4.2.2;4.2.2 Was ist das: Brautgut?;220
9.4.3;4.3 Die Einbindung der Frau in die Machtverfassung;224
9.4.3.1;4.3.1 Brautgut und Ungleichheit;225
9.4.3.2;4.3.2 Der Statusverlust der Frau;227
9.4.3.3;4.3.3 Die Stellung der Frau im Innenverhältnis;230
9.4.3.4;4.3.4 Macht und Gegenmacht: Die Stellung der Frau in der Produktion;234
9.4.3.5;4.3.5 Die Stellung der Frau in matrilinearen Gesellschaften;239
9.4.3.6;4.3.6 Die Stellung der Frau in der Öffentlichkeit;244
9.5;5 Liebe unter dem Einschlag der Macht;246
9.6;Resümee: Rechte an der Frau;249
10;Kapitel 8Die Stellung der Frau in archaischen Gesellschaften;252
10.1;1 Die Logik der Entwicklung. Der Ausschluß aus der Geschichte;252
10.2;2 Die Entwicklung der Machtverfassung;256
10.2.1;2.1 Einfache sakrale Häuptlingstümer;256
10.2.1.1;2.1.1 Ranggesellschaften und sakrale Häuptlingstümer;257
10.2.2;2.2 Big men;260
10.2.3;2.3 Die Entstehung von Staat und Herrschaft;264
10.2.3.1;2.3.1 Staat als Herrschaftsorganisation;264
10.2.3.2;2.3.2 Staat und Gesellschaft;265
10.3;3 Die Stellung der Frau in archaischen Gesellschaften;266
10.3.1;3.1 Die Oberschicht früher archaischer Staaten;266
10.3.2;3.2 Das Eigentum an Land;268
10.3.3;3.3 Das Heiratsmanagement;271
10.3.3.1;3.3.1 Die Verfügung über die Töchter;271
10.3.3.2;3.3.2 Das Recht über die Frau;272
10.3.3.3;3.3.3 Brautgut und Mitgift;273
10.3.4;3.4 Die Gabe einer Jungfrau;279
10.3.4.1;3.4.1 Besessen von der Idee;279
10.3.4.2;3.4.2 Der religiös-magische Vorstellungsgehalt;281
10.3.4.3;3.4.3 Das erste Mal;282
10.3.4.4;3.4.4 Reinheit und Mehrverkehr;283
10.3.5;3.5 Das Innenverhältnis zwischen den Geschlechtern;285
10.3.5.1;3.5.1 Der Patriarchalismus;285
10.3.5.2;3.5.2 Massive Belastungen;287
10.3.6;3.6 Der Ausschluß der Frau aus der Öffentlichkeit;290
11;Kapitel 9Die Polis Athens und die Stellung der Frau;293
11.1;1 Landnahme und Landverteilung;293
11.2;2 Die Entwicklung zur Polis;295
11.2.1;2.1 Anfänge und Triebkräfte;296
11.2.2;2.2 Die Ausbildung des Politischen;298
11.3;3 Die Stellung der Frau in der athenischen Polis;308
11.3.1;3.1 Der griechisch-archaische Patriarchalismus;308
11.3.2;3.2 Herrschaft und Sexus;310
11.3.3;3.3 Armation der Herrschaft;313
11.4;4 Die Stellung der Frau im oikos;317
11.4.1;4.1 Die Tochter;317
11.4.2;4.2 Der Erwerb der kyrieia durch Heirat;318
11.4.3;4.3 Das Geschenk einer Jungfrau;321
11.4.4;4.4 Die vermögensrechtliche Stellung, insbesondere die Mitgift;323
11.4.5;4.5 Die Scheidung;325
11.4.6;4.6 Ausgeliefert, aber geachtet;325
11.4.7;4.7 Liebe in Athen;327
11.5;Resümee;329
12;Kapitel 10Geschichte als Verhängnis (Resümee);331
12.1;1 Das Verständnis der Geschichte;331
12.2;2 Gesellschaft als Machtprozeß;335
12.3;3 Der Patriarchalismus der Eigentumsverfassung;337
12.4;4 Die Unterwerfung;341
12.5;5 Die Gedanken der Herrschenden;343
12.5.1;5.1 Legitimation der Vorherrschaft;343
12.6;6 Geschichte als Verhängnis;347
12.7;Zum Schluß;348
13;Literaturverzeichnis;351
14;Personenregister;373
15;Sachregister;377
Die Frau im Mythos der Frühzeit.- Mythos und Geschichte oder: Das Elend der Theorielosigkeit.- Anthropologie und Soziologie der Macht.- Die Egalität der pristinen Gesellschaft.- Der Einbruch in die Egalität. Eine Dokumentation.- Unterwerfung unter die Eigentums- und Machtverfassung in einfachen agrarischen Gesellschaften.- Die Stellung der Frau in archaischen Gesellschaften.- Die Polis Athens und die Stellung der Frau.- Geschichte als Verhängnis (Resümee).




