Seidelmann | »Eisen schaffen für das kämpfende Heer!« | Buch | 978-3-86764-653-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 478 Seiten, Format (B × H): 177 mm x 245 mm, Gewicht: 1147 g

Seidelmann

»Eisen schaffen für das kämpfende Heer!«

Die Doggererz AG – ein Beitrag der Otto-Wolff-Gruppe undder saarländischen Stahlindustrie zur nationalsozialistischenAutarkie- und Rüstungspolitik auf der badischen Baar

Buch, Deutsch, 478 Seiten, Format (B × H): 177 mm x 245 mm, Gewicht: 1147 g

ISBN: 978-3-86764-653-6
Verlag: UVK


Kurz vor Kriegsbeginn einigten sich das Deutsche Reich und die fünf saarländischen Stahlwerke auf den Bau einer Eisenhütte auf der Baar und gründeten mit der Doggererz AG ein halbstaatliches Unternehmen, das bis 1940/41 mit über 1.600 Bergbau-Beschäftigten und einem Grundkapital von 40 Mio. RM zur größten Aktiengesellschaft in Südbaden heranwuchs. Vor dem Hintergrund des von Hitler und Göring Ende 1936 geschaffenen staatlichen Vierjahresplans zur Sicherstellung kriegsnotwendiger Ressourcen hatte das gemeinsame Rüstungs- und Autarkieprojekt nichts Geringeres im Sinn, als den Aufbau eines neuen deutschen Schwerindustriereviers im militärisch gesicherten Hinterland: "Eisen schaffen für das kämpfende Heer!" - so der pathetisch-programmatische Aufruf des Vorstands der Doggererz AG vom Oktober 1939.
Wolf-Ingo Seidelmanns Untersuchung der Doggererz AG mit Sitz im badischen Blumberg verfolgt die Entstehung und Umsetzung eines bisher kaum erforschten Rüstungsprojektes, analysiert das Verhältnis der saarländischen Montanindustrie zum NS-Staat und zeigt die Folgen dieser Zusammenarbeit auf: Die Gründung der Doggererz AG löste zahlreiche Aktivitäten des NS-Staats auf den Gebieten des Wohnungsbaus, der zwangsweisen Personalbeschaffung, der Energiewirtschaft und der Sozialpolitik aus. Der Frage der Verantwortlichkeit widmet sich der Autor in biographischen Skizzen der seinerzeitigen Handlungsträger in Unternehmen, staatlicher Bergverwaltung und auf kommunaler Seite.
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Dr. Wolf-Ingo Seidelmann, Volkswirt und Historiker, war 1982-1985 Assistent am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Agrargeschichte der Universität Hohenheim, anschließend in der wirtschaftlichen Selbstverwaltung tätig, zuletzt Hauptgeschäftsführer einer deutschen IHK. Er verfasste zahlreiche Publikationen zur baden-württembergischen Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte, darunter über den geplanten Neckar-Donau-Kanal (1988) und über badische Eisenerzpolitik im 20. Jahrhundert.


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