Eurich / Kaufmann / Keller | Ambivalenzen der Nächstenliebe | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 60, 240 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg (VDWI)

Eurich / Kaufmann / Keller Ambivalenzen der Nächstenliebe

Soziale Folgen der Reformation

E-Book, Deutsch, Band 60, 240 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg (VDWI)

ISBN: 978-3-374-05693-4
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der Band untersucht – ausgehend von den Impulsen der Wittenberger Reformation – den Zusammenhang zwischen der Rechtfertigungslehre und dem sozialen Engagement der Christen bzw. Kirchen. Luthers These war, dass Christen spontan Nächstenliebe üben würden. Aber ist das plausibel? Sind Christen folglich sozialer? Historische Beiträge heben in dieser Perspektive Entwicklungen in der Neugestaltung sozialer Versorgung nach 1517 hervor und beleuchten die Zusammenhänge mit der Entstehung des modernen Sozialstaats. Die Bedeutung von Nächstenliebe und Altruismus für die heutige Arbeit der Diakonie wird mit theoretischen und empirischen Analysen unterfüttert. Ergänzt durch Beiträge aus der diakonischen Praxis treten Vorzüge und Ambivalenzen von Nächstenliebe im professionellen sozialen Handeln deutlich hervor.

[Ambivalences of Charity. Social Consequences of the Reformation]
This volume examines – based on the ideas of the Wittenberg Reformation – the correlation between the doctrine of justification and the social commitment of Christians and Churches. Luther assumed that Christians would serve their neighbour spontaneously. Is this plausible? Are Christian people generally more socially-minded?
Historic contributions highlight the development in the reorganisation of social care after 1517 and examine the interrelation with the formation of the modern welfare state.
Theoretical and empirical studies acknowledge the significance of charity and altruism for the present-day work of diaconia. Supplementary comments from diaconic practice show the benefits as well as ambiguities of Christian charity within professional social work.
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Weitere Infos & Material


INHALT

Vorwort 5

Johannes Eurich/Gerhard Wegner
Einleitung 9
Ambivalenzen der Na¨chstenliebe – Soziale Folgen der Reformation

Teil 1 Historische Entwicklungen

Christoph Strohm
Luthers Freiheitsschrift 19
Anlass, Inhalt und Wirkung

Bernhard Schneider
Gute Arme – schlechte Arme 37
Armut und Armenfu¨rsorge im ausgehenden Mittelalter

Philip S. Gorski
»Verfleißigung« 63
Reformation als Durchsetzung von Disziplin und Effizienz

Teil 2 Ressourcen diakonischen Handelns heute

Hans-Richard Reuter
Der Protestantismus und die Anfa¨nge der Sozialpolitik in Deutschland 79

Gerhard Wegner
Luthers Freiheitsschrift als Ideologie 95

Frank Nullmeier
Die starke Normativita¨t der Na¨chstenliebe 123
U¨ber individuelle Motivation und Soziale Dienste

Gert Pickel
Sind Christen sozialer? 137
Empirische Daten zum Zusammenhang von kirchlicher Sozialisation und der Ausbildung von pro-sozialem Verhalten

Christel Kumbruck
Berufung und Beruf in sozialen Diensten 155

Anika Christina Albert/Johannes Eurich
Netzwerkbasierte Solidarita¨t und ihr Bezug zum Gemeinwohl 177

Teil 3 Praxisrelevanz

Dieter Kaufmann
Was bedeutet Rechtfertigung fu¨r die diakonische Praxis? 201

Jochen Kunath/Michael Werner/Matthias Scha¨rr/Martin Holler
Vom Reichtum der Gnade 209
Thesen theologischer Vorsta¨nde zur praktischen Relevanz der Rechtfertigung

Ergebnisse aus drei Arbeitsgruppen, zusammengestellt von den Moderatoren Martin Holler,
Joachim Ru¨ckle und Tobias Staib »Damit drin ist was draufsteht.« 211
Wie diakonisches Handeln zur Praxis des Glaubens wird

Loring Sittler
Zur Zukunft des Altruismus 215

Ulrich Lilie im Gespra¨ch mit Andreas Schro¨er
Ist Na¨chstenliebe 2030 nochrelevant? 227
Impulse fu¨r eine strategische Vision zur Zukunft von Kirche und Diakonie

Angaben zu Autorinnen und Autoren 237


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