Fay / Haen Verordnungsverhalten in der Gerotopsychiatrie
Entwicklung einer Risikoskala zur Vermeidung von iatrogener Verwirrtheit
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-935120-25-8
Verlag: SASKA-Verlag
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1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-935120-25-8
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Buch, Deutsch, Reihe: Klinische Pharmakologie
Band: 13
429 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 149 mm x 212 mm, Gewicht: 560 g
Entwicklung einer Risikoskala zur Vermeidung von iatrogener Verwirrtheit
1. Auflage 2018,
Band: 13, 429 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 149 mm x 212 mm, Gewicht: 560 g
Reihe: Klinische Pharmakologie
ISBN: 978-3-935120-25-8
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Ältere Menschen bekommen eine Vielzahl von Medikamenten verordnet. In der Regel sind Medikamente in dieser Altersgruppe stärker wirksam. Ältere Menschen sind also gefährdeter, unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) zu erleiden, vor allem solche, die auf Arzneimittelinteraktionen beruhen. Das Risiko für solche UAW kann heute mit Computerdatenbanken beurteilt werden. Eine potentiell inadäquate Medikation (PIM) besteht entweder aus potentiell inadäquaten Wirkstoffen (PIW), trägt ein Risiko für Arzneimittelinteraktionen und/oder beinhaltet Überdosierungen. Speziell für den deutschen Pharmamarkt wurde eine Liste mit Wirkstoffen erstellt, die als ungeeignet im höheren Lebensalter eingestuft wurden (PIW der PRISCUS-Liste). Frau Bianca Fay untersucht die klinische Relevanz dieser Risikobeurteilung. Sie dokumentierte zunächst an 304 Patienten, die zwischen Februar 2013 und April 2016 hospitalisiert wurden, die Medikation, die die Patienten bei ihrer Aufnahme mitbrachten. Im Abstand von 7-10 Tagen wurden dann während des stationären Aufenthaltes in gleicher Weise die Veränderungen der Medikation dokumentiert. Häufigster Grund für die stationäre Aufnahme war die Verschlechterung einer bestehenden Demenz. Die Autorin erfaßte und bewertete als nächstes die unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft Arzneimitteltherapie bei psychiatrischen Erkrankungen (AGATE). Hierzu durchsuchte sie die Patientenakten nach UAW-Dokumentationen der behandelnden Ärzte und nach Symptomen und auffälligen Laborwerten, die auf eine UAW hindeuten.In einer sehr aufwendigen statistischen Abklärung sicherte die Autorin ihre pharmakoepidemiologischen Beobachtungen ab. Basierend auf dieser pharmakoepidemiologischen Untersuchung entwickelte die Autorin dann einen Risikoscore für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen in einer (Poly-)Medikation. Nicht verwirrte Patienten aus der pharmakoepidemiologischen Untersuchung zeigten einen niedrigeren Verwirrtheitsscore als die als „verwirrt“ dokumentierten Patienten, der Unterschied war statistisch signifikant. Oberhalb eines Wertes von 13 sieht die Autorin den betreffenden Patienten als gefährdet für das Auftreten von Verwirrtheit an.
Ärzte, Apotheker
Ältere Menschen bekommen eine Vielzahl von Medikamenten verordnet. In der Regel sind Medikamente in dieser Altersgruppe stärker wirksam. Ältere Menschen sind also gefährdeter, unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) zu erleiden, vor allem solche, die auf Arzneimittelinteraktionen beruhen. Das Risiko für solche UAW kann heute mit Computerdatenbanken beurteilt werden. Eine potentiell inadäquate Medikation (PIM) besteht entweder aus potentiell inadäquaten Wirkstoffen (PIW), trägt ein Risiko für Arzneimittelinteraktionen und/oder beinhaltet Überdosierungen. Speziell für den deutschen Pharmamarkt wurde eine Liste mit Wirkstoffen erstellt, die als ungeeignet im höheren Lebensalter eingestuft wurden (PIW der PRISCUS-Liste). Frau Bianca Fay untersucht die klinische Relevanz dieser Risikobeurteilung. Sie dokumentierte zunächst an 304 Patienten, die zwischen Februar 2013 und April 2016 hospitalisiert wurden, die Medikation, die die Patienten bei ihrer Aufnahme mitbrachten. Im Abstand von 7-10 Tagen wurden dann während des stationären Aufenthaltes in gleicher Weise die Veränderungen der Medikation dokumentiert. Häufigster Grund für die stationäre Aufnahme war die Verschlechterung einer bestehenden Demenz. Die Autorin erfaßte und bewertete als nächstes die unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft Arzneimitteltherapie bei psychiatrischen Erkrankungen (AGATE). Hierzu durchsuchte sie die Patientenakten nach UAW-Dokumentationen der behandelnden Ärzte und nach Symptomen und auffälligen Laborwerten, die auf eine UAW hindeuten.In einer sehr aufwendigen statistischen Abklärung sicherte die Autorin ihre pharmakoepidemiologischen Beobachtungen ab. Basierend auf dieser pharmakoepidemiologischen Untersuchung entwickelte die Autorin dann einen Risikoscore für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen in einer (Poly-)Medikation. Nicht verwirrte Patienten aus der pharmakoepidemiologischen Untersuchung zeigten einen niedrigeren Verwirrtheitsscore als die als „verwirrt“ dokumentierten Patienten, der Unterschied war statistisch signifikant. Oberhalb eines Wertes von 13 sieht die Autorin den betreffenden Patienten als gefährdet für das Auftreten von Verwirrtheit an.
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