Feindt Besteuerung internationaler Arbeitnehmertätigkeit Kompakt
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95554-192-7
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 161 Seiten
ISBN: 978-3-95554-192-7
Verlag: HDS-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Grundsätze der internationalen Arbeitnehmerbesteuerung
International aktive Arbeitnehmer im deutschen Steuerrecht
Grenzpendler/Besonders betroffene Personen
Arbeitgeberherausforderungen
Betriebsstätten
Die internationale Tätigkeit von Unternehmen nimmt zu, und mit ihr die internationale Mobilität von Arbeitnehmern. Arbeitnehmer und Arbeitgeber kommen dabei mit fremden Steuersystemen in Berührung. Auch das deutsche Steuerrecht hält im internationalen Kontext besondere Herausforderungen bereit. Dieses Buch soll Praktikern dabei helfen, steuerliche Grundsätze zu verstehen und Fallstricke zu umschiffen. Es schildert die für Arbeitnehmer wichtigen Grundsätze im OECD-Musterabkommen und geht auf Besonderheiten in Doppelbesteuerungsabkommen ausgewählter Länder ein, wenn diese abweichende Regelungen beinhalten. Besonders betroffenen Personengruppen wie Grenzpendlern oder Geschäftsführern widmen sich einzelne Abschnitte. Arbeitgeberaspekte wie Regelungen zur Arbeitnehmerentsendung und Betriebsstätten runden das Werk ab.
Zielgruppe
Steuerberater, International tätige Unternehmen, Grenzgänger, Rechtsanwälte, Unternehmensberater, Fachanwälte für Steuerrecht, Wirtschaftsprüfer.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Unternehmensfinanzen Betriebliches Steuerwesen
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Unternehmensfinanzen Internationales Rechnungswesen
- Rechtswissenschaften Steuerrecht Internationales und Europäisches Steuer-, Bilanz- und Rechnungslegungsrecht
- Rechtswissenschaften Steuerrecht Einkommensteuer, Lohnsteuer und Kapitalertragsteuer, Kirchensteuer
Weitere Infos & Material
Inhaltsverzeichnis
Der Autor IV
Vorwort V
Abkürzungsverzeichnis XI
1. Grundsätze der internationalen Arbeitnehmerbesteuerung- 1
1.1 Das Nebeneinander von deutschem und internationalem Steuerrecht 1
1.3 Wie ein Besteuerungsrecht nach DBA entsteht 2
1.4 Wie eine Steuerpflicht nach DBA vermieden wird 13
1.4.1 Methodenartikel in deutschen DBA 13
1.4.2 Freistellungsmethode 14
1.4.3 Anrechnungsmethode 16
1.4.4 Rückfallklauseln in DBA 18
1.5 Praxisrelevante Regelungen für Arbeitnehmer nach einzelnen Staaten 20
1.5.1 Abweichungen vom Muster-DBA für Belgien 20
1.5.2 Abweichungen vom Muster-DBA für Dänemark 22
1.5.3 Abweichungen vom Muster-DBA für Frankreich 25
1.5.4 Abweichungen vom Muster-DBA für Großbritannien 28
1.5.5 Abweichungen vom Muster-DBA für Liechtenstein 30
1.5.6 Abweichungen vom Muster-DBA für Luxemburg 31
1.5.7 Abweichungen vom Muster-DBA für die Niederlande 33
1.5.8 Abweichungen vom Muster-DBA für Österreich 37
1.5.9 Abweichungen vom Muster-DBA für Polen 40
1.5.10 Abweichungen vom Muster-DBA für die Schweiz 42
1.5.11 Abweichungen vom Muster-DBA für Tschechien 45
1.6 Wie eine Doppelbesteuerung vermieden wird, wenn kein DBA existiert 47
2. International aktive Arbeitnehmer im deutschen Steuerrecht 48
2.1 Wann eine Steuererklärung in Deutschland bei unbeschränkter Steuerpflicht
abgegeben werden muss 48
2.1.1 Allgemeines 48
2.1.2 Grundfall: Alleinstehender Arbeitnehmer mit ausschließlich deutschen Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit 50
2.1.3 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Mieteinkünften 50
2.1.4 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Bezug von Arbeitslosengeld 50
2.1.5 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Lohneinkünften aus dem Ausland 51
2.1.6 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Lohneinkünften aus dem Ausland und Verlusten aus Vermietungsgeschäft 51
2.1.7 Alleinstehender Arbeitnehmer mit mehreren Dienstverhältnissen gleichzeitig 51
2.1.8 Alleinstehender Arbeitnehmer als Mitglied einer privaten Krankenkasse 51
2.1.9 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Freibetrag als Lohnsteuerabzugsmerkmal 52
2.1.10 Alleinstehender Arbeitnehmer mit Entschädigung/Vergütung für mehrjährige Tätigkeiten 52
2.1.11 Alleinstehender Arbeitnehmer mit „sonstigem Bezug“ 52
2.1.12 Alleinstehender Arbeitnehmer, der die unbeschränkte Steuerpflicht beantragt hat 53
2.1.13 Alleinstehender Arbeitnehmer, der für einen ausländischen Arbeitgeber arbeitet 53
2.1.14 Grundfall: Ehepaar 53
2.1.15 Ehepaar mit Steuerklasse III und V/Faktorverfahren 53
2.1.16 Ehepaar mit Scheidung und erneuter Heirat im gleichen Jahr 54
2.1.17 Ehepaar mit Auslandswohnsitz 54
2.2 Generell keine Abgabepflicht für beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer 54
2.3 Die Vor- und Nachteile der unbeschränkten Steuerpflicht 55
2.4 Die Vor- und Nachteile der beschränkten Steuerpflicht 58
2.5 Steuern sparen wegen unbeschränkter Steuerpflicht in zwei Staaten? 59
2.6 Umzug 60
2.6.1 Zuzug nach Deutschland 60
2.6.2 Wegzug aus Deutschland 62
2.7 Wenn der Lohn von einem Arbeitgeber in zwei Staaten erwirtschaftet wird 62
2.8 Abfindungen 65
2.9 Aktienoptionen als Lohnbestandteil 66
2.10 183-Tage-Regel 67
2.11 Werbungskosten – Belege sinnvoll sammeln 70
2.11.1 Grundsätze 70
2.11.2 Reisekosten 71
2.11.3 Umzüge 73
2.11.4 Doppelte Haushaltsführung 74
2.11.5 Zuordnung der Werbungskosten zu steuerpflichtigen und steuerfreien Einkünften 75
2.11.6 Steuerfreie Erstattungen durch den Arbeitgeber 75
2.12 Vorsorgeaufwendungen 76
2.12.1 Vorsorgeaufwendungen an deutsche Institutionen 76
2.12.2 Vorsorgeaufwendungen an internationale Versicherungsträger 78
2.13 Kindergeld 79
2.14 Unterhaltsleistungen über die Grenze hinweg 82
2.15 Unterjährige Steuervorauszahlungen 83
3. Praxisfragen für Grenzgänger und Grenzpendler 85
4. Personengruppen mit Sonderregelungen 93
4.1 Geschäftsführer 93
4.2 Bordpersonal auf Flugzeugen und Schiffen 94
4.3 LKW-Fahrer und Zugpersonal 96
4.4 Auslandstätigkeitserlass: Weiße Einkünfte für Arbeitnehmer in Staaten ohne DBA? 98
5. Sozialversicherungspflicht 101
5.1 Grundsätze bei internationaler Arbeitnehmertätigkeit 101
5.2 Entsendung im Sozialversicherungskontext 105
6. Arbeitgeberherausforderungen 108
6.1 Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer 108
6.2 Arbeitnehmerentsendung aus steuerlicher Sicht 112
6.3 Arbeitnehmerüberlassung 116
6.4 Scheinselbständigkeit 118
6.5 Bescheinigungen im internationalen Kontext 119
6.6 Haftung des Arbeitgebers für Lohnsteuer und Sozialabgaben 120
7. Betriebsstätten 122
7.1 Auswirkungen und Definition einer Betriebsstätte 122
7.2 Bau- und Montagebetriebsstätten 125
7.3 Streitfall „ständiger Vertreter“ 127
7.4 Lohnsteuerliche Betriebsstätten 128
8. Wenn sich die Staaten nicht einig sind 130
8.1 Konsultationsvereinbarungen 130
8.2 Verständigungsverfahren 131
8.3 Treaty Override 131
8.4 Anwendung des § 50d Absatz 8 und Absatz 9 EStG 132
9. Informationsaustausch 135
10. Zuständige Behörden 137
Literaturverzeichnis 139
Dank 140
Stichwortverzeichnis 141
Vorwort
Internationale Märkte bieten Chancen für Unternehmen und Mitarbeiter. Die zunehmende Internationalisierung der Unternehmen führt auch zu einer höheren internationalen Mobilität des Personals. In Deutschland werden ausländische Arbeitskräfte unterschiedlicher Qualifikationsstufen beschäftigt. Deutschland ist für viele ausländische Unternehmen ein attraktiver Markt. Das alles gilt nicht nur für Großkonzerne, sondern ebenso für kleine und mittelständische Unternehmen.
Die Steuer- und Sozialversicherungssysteme Deutschlands und seiner Nachbarstaaten sind oft sehr unterschiedlich. Nur ein offensichtliches Beispiel: In Tschechien liegt der Höchststeuersatz im Bereich der Einkommensteuer bei 22 %, in Deutschland bei 45 % und in Dänemark bei über 50 % – es existiert eine Spanne von über 25 %.
Wer als Unternehmen oder als Mitarbeiter den Schritt über die Grenze wagt, wird zwangsläufig nicht nur mit einem fremden Steuersystem konfrontiert, sondern auch mit den Regeln des Heimatlands, die bei internationalen Einkommen zu berücksichtigen sind. Wer seine Mitarbeiter in einen neuen Markt schickt, sollte sicher sein, dass er die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Konsequenzen kennt. Deutschland als Zielland mag mit seinen zahlreichen verschiedenen Steuern, Bemessungsgrundlagen und Ansprechpartnern auf Behördenseite für manch ausländisches Unternehmen besonders irritierend wirken.
Das vorliegende Werk soll Praktikern in Unternehmen und auf Beraterseite helfen, sich in überschaubarer Zeit einen Überblick über die aus steuerlicher Sicht in Deutschland entstehenden Herausforderungen der internationalen Mitarbeitermobilität zu verschaffen. Im Optimalfall möge es dazu beitragen, Reibungsverluste bei grenzüberschreitenden Aktivitäten zu mindern.
Für Anregungen aus dem Leserkreis an bjf@tyskrevision.com bin ich jederzeit dankbar.
FlensburgBenjamin J. Feindt




