Was eine Einführung in die Marxsche Theorie bislang auszeichnete, war ihre Gliederung in Dialektik, Geschichte, politische Ökonomie und Revolution. Dieses Vorgehen folgte der Entwicklung von Karl Marx: Auseinandersetzung mit den Junghegelianern, Ausarbeitung einer materialistischen Geschichtsauffassung, Arbeiten zur politischen Ökonomie, Konsequenzen für die Arbeiterbewegung. Mittlerweile ist die Kritik der politischen Ökonomie in den Mittelpunkt gerückt. Mit der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) liegt das gesamte Werk vor. Der erste Eindruck lautet: Der Schwerpunkt der Vorarbeiten des "Kapitals" ist unübersehbar. Aber dieses Vorhaben ist unvollendet geblieben. Allerdings: Was die Debatte hat quellenkritischer werden lassen, ist der theoretischen Verständigung nicht entgegen gekommen. Hier erweist sich die Frage nach dem Zusammenhang der Marxschen Theorie als unabdingbar. Was hat Marx bewogen, sich der politischen Ökonomie zuzuwenden? Und inwiefern ist das "Kapital" darauf angelegt, auf die Felder von Politik, Recht und Kultur zurückzukommen?
Fiehler
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Fritz Fiehler, Dr., 1949, ist in der Marxforschung engagiert. Beteiligt an Kommentaren des Projekts Entwicklung des Marxschen Systems (PEM) der Pariser Manuskripte, Deutschen Ideologie und Vorarbeiten des Kapitals. Untersuchung der Geld- und Kapitaltheorie bei Karl Marx, John Maynard Keynes und Milton Friedman in dem vielbeachteten Buch »Die Gesellschaft der Vermögensbesitzer«. Mitglied der Marx-Gesellschaft. Mitarbeit an der Herausgabe der MEGA. Redakteur der Tageszeitung "neues deutschland" und der Monatszeitschrift "Sozialismus".