E-Book, Deutsch, Band Bd.V538547, 22 Seiten
Reihe: Akademische Schriftenreihe
ISBN: 978-3-346-14866-7
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Der Holocaust stellt auf viele Arten und Weisen einen besonderen Untersuchungsgegenstand dar. Wie gesellschaftlich relevant sowie umstritten besonders das Trawniki-Thema ist, hat der Demjanjuk-Prozess gezeigt, der von 2009 bis 2011 am Münchener Landgericht stattfand. Der große Streitpunkt ist seither weiterhin, inwieweit die Trawnikis als offizielle Kriegsgefangene des Deutschen Reiches für ihre Anteilnahme am Holocaust verantwortlich gemacht werden können. Hier verortet sich diese Arbeit und analysiert dafür den Bericht eines Juden, der aus Treblinka entkam, auf die Handlungsspielräume der Trawnikis hin.
Zur Beantwortung der Eingangs gestellten Frage werden zunächst die Probleme des Kollaborationsbegriffes beschrieben und anschließend die Trawniki-Männer im Holocaust skizziert. Anschließend wird die Quelle vorgestellt und auf die Fragestellung hin ausgewertet. Als Nächstes werden dann die Alternativen zum Verhalten der Trawniki-Männer geprüft und beurteilt werden. Darauf folgt eine Reflexion zum Thema Selbstbereicherung an den Opfern und Freiwilligkeit. Das Fazit besteht abschließend aus einer Zusammenfassung des Erarbeiteten, sowie einem Ausblick auf die weitere Forschung.