Graefen / Liedke-Göbel | Germanistische Sprachwissenschaft | Buch | 978-3-8252-8735-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 8381, 354 Seiten, BC, Format (B × H): 173 mm x 241 mm, Gewicht: 675 g

Reihe: Uni-Taschenbücher

Graefen / Liedke-Göbel

Germanistische Sprachwissenschaft

Deutsch als Erst-, Zweit- oder Fremdsprache

Buch, Deutsch, Band 8381, 354 Seiten, BC, Format (B × H): 173 mm x 241 mm, Gewicht: 675 g

Reihe: Uni-Taschenbücher

ISBN: 978-3-8252-8735-1
Verlag: UTB GmbH


Auf welche Art und Weise können Sprachdaten gewonnen werden? Welche linguistischen Beschreibungsansätze gibt es? Worin unterscheidet sich das Deutsche von anderen Sprachen? Was kennzeichnet seine Lexik, Morphologie, Syntax und Phonologie? Wie sind Gespräche und Texte gegliedert? Was ergibt sich daraus für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache?

Dieser Band vermittelt Grundlagenwissen der germanistischen Linguistik und berücksichtigt dabei stets die Besonderheiten der Lehre von Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Mit 18 Inhaltskapiteln, über 400 Übungen und Lösungen sowie umfangreichem elektronischem Zusatzmaterial (z.B. Tonmaterial, Gesprächsbeispielen und Transkripten) bietet er eine multimediale Einführung in die germanistische Linguistik aus der Perspektive von Mehrsprachigkeit. Kontrastive Tonbeispiele aus über 30 weiteren Sprachen lassen Besonderheiten des Deutschen deutlicher hervortreten.

Die bewährte Einführung wurde für die 3. Auflage aktualisiert und grundlegend überarbeitet, die Übungssammlung um viele neue interaktive und weiterführende Aufgaben erweitert. Der Band eignet sich daher auch für den parallelen Einsatz in Vorlesung, Seminar, Übung und Tutorium.
 
Stimmen zum Buch:

"Eine gut geschriebene Einführung, die einen ersten Zugang in grundlegende Probleme der Sprachwissenschaft verschafft" – Info DaF 2/3 (2014)
"Umfassendes Grundlagenwissen in verständlicher Form" – ekz 42 (2012)
"Ein Buch, das man griffbereit haben sollte" – Zielsprache Deutsch 37,3 (2010)

utb+: Leser:innen erhalten mit einem in der Printausgabe des Buches enthaltenen Gutscheincode zusätzlich zahlreiche Audiodateien und ca. 500 Übungen, um den Stoff zu vertiefen. Erhältlich über utb.de.
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Zielgruppe


Deutsch als Fremdsprache (DaF); Einzelne Sprachen & Sprachfamilien

Weitere Infos & Material


Inhalt 5
Vorwort 11
Grundlagen 13
1 Sprache und Sprachen 13
1.1 Präliminarien — einige Grundbegriffe 13
1.2 Die Sprachenvielfalt 15
1.3 Die Einteilung von Sprachen 20
1.4 Sprachkontakt 22
1.5 Sprachvergleich und Kontrastive Linguistik 24
2 Deutsch in Europa 27
2.1 Verbreitung und Variation 27
2.1.1 Standardsprachen des Deutschen 28
2.1.2 Sprachliche Varietäten 29
2.1.3 Regionale Erscheinungsformen des Deutschen 30
2.2 Sprachveränderung und Sprachgeschichte 33
2.2.1 Die indoeuropäische Herkunft 33
2.2.2 Die germanischen Sprachen 35
2.2.3 Sprachgeschichtliche Periodisierung des Deutschen 37
2.2.4 Die Anfänge der deutschen Sprache 38
2.2.5 Sprachentwicklung bis zur Neuzeit 39
2.3 Fremdsprachendidaktische Konsequenzen 42
3 Die Sprachwissenschaft: Arbeitsgebiete und Denkrichtungen 45
3.1 Vom Schreibunterricht zur Grammatiklehre 45
3.2 Von der Vergleichenden Philologie zu den heutigen Philologien 46
3.2.1 Die Indogermanismus-These 46
3.2.2 Die Weiterentwicklung der Philologie 48
3.3 Der Strukturalismus 49
3.3.1 Quellen und Einflüsse 49
3.3.2 Das Sprachsystem und die Rede bei SAUSSURE 50
3.3.3 Der amerikanische Strukturalismus 52
3.3.4 Sprache als innerer Apparat: Generative Grammatik und Nativismus 53
3.4 Sprache und Denken 55
3.4.1 Kognitive Linguistik 55
3.4.2 Weltbildhypothese und „sprachliche Relativitätstheorie“ 56
3.4.3 Neurolinguistische Beiträge zur Linguistik 58
3.5 Die pragmatische Ausrichtung der heutigen Linguistik 59
4 Sprachwissenschaftliche Methoden 61
4.1 Introspektion und Empirie 61
4.1.1 Informantenbefragung und Experiment 63
4.1.2 Sammlung und Erhebung authentischer Sprachdaten 64
4.2 Aufzeichnung und Verschriftlichung mündlicher Sprachdaten 66
4.2.1 Aufzeichnung 66
4.2.2 Transkription mündlicher Sprachdaten 67
4.2.3 Diskursorientierte Transkriptionsverfahren 68
4.2.4 Phonetisch orientierte Transkriptionsverfahren 70
4.3 Korpora des Deutschen 71
4.3.1 Korpora geschriebener Sprache 72
4.3.2 Korpora gesprochener Sprache 73
4.4 Korpuslinguistik 74
Semantik und Lexikographie 77
5 Zeichen und Begriff, Lexem und Wortschatz 77
5.1 Aufgaben der Semantik 77
5.2 Name und Begriff 78
5.3 Semantik und Semiotik 79
5.3.1 Semiotik seit CHARLES S. PEIRCE 80
5.3.2 Saussures Zeichenmodell und seine Weiterentwicklung 81
5.3.3 Die Sprache als Werkzeug 82
5.4 Lexem und Wortschatz 84
5.5 Individuelle Wortschätze und Sprachenlernen 88
5.6 Wörter im Sprachkontakt 89
5.7 Gebrauch und Zitieren 91
6 Semantische Beziehungen, Merkmale und Konzepte 95
6.1 Grundbegriffe der semantischen Theorie 95
6.1.1 Traditionelle Semantik 95
6.1.2 Frame-Semantik 97
6.2 Semantische Relationen 98
6.3 Semantische Merkmale und Prototypen 101
6.3.1 Die Merkmalsemantik 101
6.3.2 Die Prototypensemantik 102
6.3.3 Semantische Primitiva 103
6.3.4 Konzeptuelle Metaphern 104
6.4 Wortschatz im Kontrast und im Unterricht 105
Morphologie 109
7 Elemente und Verfahren der Wortbildung 109
7.1 Die morphologische Sprachanalyse 109
7.2 Wortbildung I: Komposition oder Zusammensetzung 110
7.3 Wortbildung II: Ableitung (Derivation) und Konversion 113
7.3.1 Wortbildung beim Verb und Aktionsarten 116
7.3.2 Fachliche und nichtdeutsche Morpheme im Wortschatz 117
7.3.3 Abkürzung und Kurzwort 118
7.3.4 Morphem und Silbe 118
8 Wortarten und Flexion 121
8.1 Die traditionellen Wortarten 121
8.2 Flexion 123
8.3 Die heutige Wortartenlehre 125
8.3.1 Die Wortart Substantiv im Blick des Sprachlerners 125
8.3.2 Neue Wortklassen 127
8.3.3 Deixis und Anapher 129
8.4 Grammatikalisierung 133
8.5 Die Morphologie als Ausgangspunkt der Sprachtypologie 134
Syntax 139
9 Prinzipien, Sätze und Satzglieder 139
9.1 Sätze als Sinneinheiten 139
9.2 Der Aufbau des einfachen Satzes 141
9.3 Satzglied: Wort oder Phrase 142
9.4 Einfacher und komplexer Satz 144
9.5 Satzrollen, Satzfunktionen, Valenz 145
9.6 Die Klammerstruktur deutscher Sätze und die Satzfelder 148
9.7 Ordnung und Stellung von Satzgliedern 149
10 Verben und Verbalkomplexe 153
10.1 Die Wortart Verb 153
10.2 Die Bedeutung der Verben für die Satzbildung 154
10.3 Verbtypen und Satzstrukturen 156
10.3.1 Transitivität, Rektion und Valenz 157
10.3.2 Auxiliarverben 157
10.3.3 Das System der Modalverben im Deutschen 158
10.3.4 Aspektualität 160
10.3.5 Besondere Verbtypen und Satzkonstruktionen 162
10.3.6 Tempus: grammatikalisierter Zeitbezug 166
10.4 Modus und Modalität: Indikativ und Konjunktiv 169
10.5 Aktiv und Passiv („Genus verbi“) 171
11 Die Analyse von Sätzen 175
11.1 Nominalphrasen (NP) und Präpositionalphrasen (PP) 175
11.1.1 Determination in der NP und bei Namen 176
11.1.2 Artikelwörter und Negation in der NP 178
11.1.3 Attribute in der NP 178
11.1.4 Didaktische Hinweise zu Nominal- und Präpositionalphrasen 182
11.2 Kasus und Satzgliedrolle 183
11.2.1 Präpositionalobjekt und Adverbial 185
11.2.2 wie und als (Adjunktorphrasen) 188
11.2.3 Verweiswörter, Bezugswörter, Konnektoren 188
11.2.4 Negation im Satz 189
11.3 Satzbaupläne 190
11.4 Infinitiv- und Partizipialphrasen 190
11.5 Satzreihe und Satzgefüge 192
11.5.1 Koordinierte Hauptsätze 192
11.5.2 Untergeordnete Sätze (Nebensätze) 193
11.5.3 Attributsätze 194
11.6 Analyse komplexer Sätze 194
Phonetik und Phonologie 199
12 Phonetische Grundlagen 199
12.1 Die Disziplinen Phonetik und Phonologie 199
12.2 Akustische Phonetik 199
12.2.1 Messung und Visualisierung von Schallwellen 200
12.2.2 Frequenzen im Schallsignal 201
12.3 Auditive und Perzeptive Phonetik 203
12.4 Artikulatorische Phonetik 204
12.5 IPA 207
13 Das Lautsystem des Deutschen 211
13.1 Grundbegriffe der Phonologie 211
13.2 Das Vokalsystem des Deutschen 213
13.3 Konsonanten 217
13.4 Orthographische Prinzipien im Deutschen 220
13.5 Weitere Assimilationen und Reduktionsprozesse 222
13.6 Erkenntnisse zum Deutschen als Fremd- und Zweitsprache 223
14 Prosodische Kennzeichen des Deutschen 227
14.1 Segmentale und nicht-segmentale phonologische Erscheinungen 227
14.2 Die Silbe 227
14.2.1 Der Aufbau der Silbe 228
14.2.2 Der Silbenaufbau im Sprachvergleich 231
14.3 Akzentuierung 232
14.3.1 Akzentuierung von Wörtern 232
14.3.2 Rhythmus und Gewichtung 234
14.4 Globale Tonhöhenverläufe 235
14.4.1 Zur Notation von Tonhöhenverläufen 236
14.4.2 Beschreibungsansätze 236
14.4.3 Fallende Endtonverläufe 237
14.4.4 Steigende Endtonverläufe 238
14.4.5 Progrediente Endtonverläufe 240
14.5 Prosodische Phänomene und Gestik 241
14.6 Prosodie als Thema für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache 242
Diskurs und Text 245
15 Mündliche Kommunikation 245
15.1 Mündlichkeit und Schriftlichkeit 245
15.2 Charakteristika mündlicher Verständigung 246
15.2.1 Die Organisation des Sprecherwechsels 246
15.2.2 Verstehenssichernde Verfahren 248
15.2.3 Reparaturen und verstehenssichernde Nebensequenzen 250
15.2.4 Pausen 253
15.3 Syntaktische Besonderheiten der gesprochenen Sprache 254
15.4 Die Multimodalität von Diskursen 255
15.5 Mündliche Kommunikation in der Fremd- und Zweitsprache 259
16 Sprachliches Handeln 265
16.1 Vom Sprechakt zur Illokution 265
16.1.1 Performative Äußerungen 266
16.1.2 Bestandteile des Sprechakts 267
16.1.3 Illokutive Typen und ihre Umsetzung im Deutschen 269
16.2 Sprachliche Handlungen und ihr Aufbau 272
16.3 Sprachliche Handlungsmuster 274
16.4 Kommunikation in Institutionen 278
16.4.1 Beispiel „Besichtigungstermin“ 279
16.4.2 Beispiel „Arztbesuch“ 281
16.5 Problemfelder für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache 282
17 Text 287
17.1 Zum Textbegriff 287
17.2 Der Text besitzt „Zusammenhang“ 288
17.2.1 Kohäsion 288
17.2.2 Kohärenz 290
17.2.3 Gesagtes und Nicht-Gesagtes 293
17.3 Text als situationsentbundenes Handeln 294
17.3.1 Formen der Überlieferung 294
17.3.2 Konsequenzen der zerdehnten Sprechsituation 295
17.4 Mündliche Texte 296
17.5 Schriftliche Texte 298
17.5.1 Textorganisation und Verstehenssicherung 298
17.5.2 Handlungsmuster in schriftlichen Texten 300
17.6 Texte in der Fremd- und Zweitsprache Deutsch 302
Anwendungsfelder 305
18 Angewandte Linguistik 305
18.1 Forschungsfelder und Praxisbezüge 305
18.2 Sprachlehre 305
18.2.1 Spracherwerbsforschung 305
18.2.2 Sprachdidaktik, Sprachlehr- / Sprachlernforschung 308
18.2.3 Aufgabenbereich Alphabetisierung 310
18.3 Diagnose und Therapie von Sprech- und Sprachstörungen 310
18.4 Sprach- und Kommunikationsberatung 312
18.4.1 Sprachberatung 312
18.4.2 Kommunikationsberatung 313
18.4.3 Textoptimierung, Technische Dokumentation, Schreibberatung 313
18.4.4 Sprachtrainings, Kommunikationstraining 314
18.5 Forensische Linguistik 315
18.6 Computerlinguistik 316
Literatur 319
Index 343


Graefen, Gabriele
Dr. Gabriele Graefen war an der LMU München tätig.

Liedke-Göbel, Martina
Dr. Martina Liedke-Göbel ist an der LMU München tätig.

Dr. Gabriele Graefen ist an der LMU München tätig.
Dr. Martina Liedke ist an der LMU München tätig.


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