Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 185 g
Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 185 g
ISBN: 978-3-95934-817-1
Verlag: Diplomica Verlag
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Bereichsspezifisches Management E-Commerce, E-Business, E-Marketing
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Public Health, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftssektoren & Branchen Gesundheitswirtschaft
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Gesundheitssystem, Gesundheitswesen
Weitere Infos & Material
Textprobe:
Kapitel 3.4 Social Media Erfolgsfaktoren:
Eine n:n Kommunikation ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt an Kommentaren und Äußerungen, die zu einer Transparenz im Netz führen (Hesse, 2012). Allgemein gilt es den Charakter und Stil der Social Media Kommunikation zu beachten, da ein Unternehmen ansonsten als deplatziert erscheint und im Rahmen der Gemeinschaft ignoriert wird (Meyer, 2013). Meyer (2013) erläutert weiterhin, dass zuständige Mitarbeiter mit den sozialen Medien vertraut sein müssen, um angemessen und adäquat mit der definierten Zielgruppe zu kommunizieren. Ein Unternehmen, dass Social Media lediglich als Werbeplattform missbraucht, kann sogar dem eigenen Image schaden (Bernecker und Beilharz, 2012). Um erfolgreich zu agieren, müssen Social Media taugliche Beiträge und Botschaften in regelmäßigen Abständen gepostet werden, deren Informationen einen Mehrwert für die Zielgruppe hat (Meyer, 2013). Von Interesse sind beispielsweise Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag, Darstellungen von Mitarbeiterentwicklungen und Erfahrungsberichte von neuen Angestellten, die spannend, ehrlich und nicht austauschbar sind (Meyer, 2013). Bernecker und Beilharz (2012) beschreiben auch, dass es nicht ausreicht, einen Social Media Kanal zu verwenden, sondern eine Steigerung der Effektivität über die Vernetzung mehrerer Kanäle gelingt. Gefragt sind glaubwürdige, echte und authentische Botschaften und Dialoge auf Augenhöhe (Bernecker und Beilharz, 2012; Hesse, 2012). Die Entscheidung für oder gegen einen neuen Arbeitgeber ist nicht geprägt von einem Bauchgefühl, denn jeder potenzielle neue Mitarbeiter kann sich in der Social Media Welt über einen Arbeitgeber informieren (Hesse, 2012). Eine 'geliehene Authentizität', wie sie im Produktmarketing eingesetzt wird, wird im Rahmen einer Arbeitgebermarke sofort identifiziert (Hesse, 2012). Die Wahrnehmung der Social Media Aktivitäten eines Arbeitgebers bei der Zielgruppe, ist abhängig von den vielen einzelnen authentischen Beiträgen (Grothe, 2012). Wer den Dialog nur zentralen Botschaftern überlässt, riskiert seine Glaubwürdigkeit im Social Web und wirkt nicht glaubwürdig (Grothe, 2012). Zentral koordinierte und gesteuerte Antworten und Beiträge sind für die Nutzer nicht interessant (Grothe, 2012). Eine erfolgreiche Arbeitgeberpräsentation in den Sozialen Medien lebt vom Engagement der eigenen Mitarbeiter. Die eigenen Mitarbeiter sind die qualifiziertesten und authentischsten Botschafter einer Arbeitgebermarke (Dehlsen und Franke, 2009).
Mittelfristig ist laut Hesse (2012) eine Social Media Guideline zu empfehlen. Unter Social Media Guidelines versteht man Handlungsanweisungen, adäquate Richtlinien oder auch Verhaltensregeln für die eigenen Mitarbeiter (Hesse, 2012; Ullah, 2012). Dieses Regelwerk soll verhindern, dass sich Mitarbeiter im Netz nicht förderlich für das Unternehmen verhalten oder kommunizieren (Hesse, 2012). Hier sind im medizinischen Bereich auch rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten. Mitarbeiter sollen durch ordnungsgemäße Kommunikation zu multiplikativen Arbeitgebermarken-botschaftern werden (Hesse, 2012). Wenige zentrale Grundregeln sollen eine praktische Anwendung definieren, gleichzeitig Berührungsängste mit Social Media abbauen und zu einer aktiven Teilnahme animieren (Hesse, 2012; Ullah, 2012). Diese Grundregeln sollen als Hilfestellungen, Leitplanken und nicht als Verbote formuliert werden, um zu mehr Bewegungssicherheit im Social Web zu führen (Bärmann, 2012; Grothe, 2012).
Über die Rahmenbedingungen hinaus ist es ratsam, aktiv eigene Führungskräfte, die Personalabteilung und ausgewählte Vertreter der verschiedenen Fachabteilungen gezielt im Bereich Social Media zu schulen (Grothe, 2012). Diese Mitarbeiter sollen Social Media Kompetenzen erlangen und auf die neue Dialogwelt vorbereitet werden, um als Markenbotschafter für das eigene Unternehmen agieren zu können (Grothe, 2012).
Um dies zu erreichen, ist der Ausga