Höfler | Der kleine Coach für Kiefer & Nacken | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Reihe: Der kleine Coach

Höfler Der kleine Coach für Kiefer & Nacken

Die besten Übungen gegen Kieferknacken, Verspannungen, Zähneknirschen & Co

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Reihe: Der kleine Coach

ISBN: 978-3-432-11384-5
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Stressbedingtes Zähneknirschen, Smartphone-Nacken oder Schildkrötenhaltung am Schreibtisch – wenn Ihre Kiefer- und Nackenmuskeln verspannt sind, kann das schmerzvoll sein.

Dagegen hilft der kleine Kiefer- und Nacken-Coach, der Ihnen die einfachsten und besten Übungen für Ihren Problembereich zeigt. Er motiviert und unterstützt Sie mit wertvollen Tipps, um Ihre Schmerzen zu lindern.

- Selbst testen: Gehen Sie Ihren Verspannungen auf den Grund.

- Effizient üben: Gezielte Trainingsprogramme zur Mobilisation, Dehnung, Kräftigung und Entspannung.

- Alarmsignale erkennen: Entdecken Sie, was hinter Zähneknirschen und Nackenverspannungen steckt und auf welche Trigger Sie achten sollten.

Kleiner Coach, großer Motivator!
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Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Die Stress-Erkrankungen unserer Zeit
Funktionsstörungen der Kiefergelenke oder das Zusammenpressen der Zähne können zu erheblichen Beschwerden und Schmerzen des Nackens führen. Die Stellung der Kiefergelenke steht in Wechselwirkung zu den Kopfgelenken, die der Kaumuskeln zu den Nackenmuskeln. Die Nackenmuskeln müssen dagegenhalten und Widerstand geben, wenn die Kiefer gepresst werden oder wenn man nachts mit den Zähnen knirscht. Umgekehrt wirkt sich eine schlechte Kopfhaltung, wie z. B. ein häufig vorgestreckter oder ein schief gehaltener Kopf, immer auf die Kieferlage aus. Sitzt der Atlas schief, kann es zu einem direkten und andauernden Druck auf Blutgefäße, insbesondere die Wirbelarterie (die durch das Querfortsatzloch des Atlas in den Kopf verläuft) sowie die Halsschlagader (die vor dem Atlas verläuft), kommen. Außerdem können Nerven gedrückt und dadurch irritiert werden, sodass Fehlinformationen an das Gehirn gesendet werden. So hat der Trigeminusnerv z. B. Nervenwurzeln im Nacken. Dieser 5. Gehirnnerv, der auch Drillingsnerv genannt wird, versorgt über drei Äste die Haut des Gesichts (Stirn, Augen, Wangen, Kinn, Ober- und Unterkiefer) sowie die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raums. Seine motorischen Fasern sind hauptsächlich dafür zuständig, die Kaumuskulatur zu innervieren. Wird seine Umgebung von muskulären und faszialen Verspannungen gelöst, können sich auch andere Teile, für die er zuständig ist, entspannen. CMD, die neue Zivilisationskrankheit
CMD gilt heute als moderne Zivilisationskrankheit, die bis vor einigen Jahren noch unbekannt war. CMD ist die Abkürzung für »Craniomandibuläre Dysfunktion«. »Cranio« ist von dem lateinischen Wort »Cranium«, das »Schädel« bedeutet, abgeleitet. »Mandibulär« bedeutet »auf den Kiefer bezogen« und mit »Dysfunktion« ist eine »Beeinträchtigung der Funktion« gemeint. Craniomandibuläre Dysfunktion ist der Überbegriff für Fehlregulationen der Gelenk- und Muskelfunktion der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Unter dem Begriff CMD werden Funktionsstörungen zwischen Cranium (Schädel) und der Mandibula (Unterkiefer) zusammengefasst. Die craniomandibuläre Verbindung sind die Kiefergelenke. Daraus können verschiedene Krankheitsbilder im Kiefer-, Kopf-, Hals-, Nacken- und Schulterbereich entstehen. Aber Beschwerden können sich auch auf die unteren Körperbereiche auswirken. Es können dabei folgende Störungen einzeln oder in Kombination auftreten: Verspannung der Kaumuskulatur sowie der Faszien Funktionsstörung der Kiefergelenke und evtl. der dazugehörigen Knorpelscheibe (Diskus) Okklusionsstörung: Die oberen und unteren Zähne treffen nicht passend aufeinander (z. B. durch zu hohe oder zu niedrige Füllungen oder nicht gut angepasste Kronen, Brücken, Implantate oder Prothesen). Auch eine kieferorthopädische Behandlung kann der Auslöser sein. Haltungsabweichungen weiter unten liegender Körperbereiche sowie chronische Nacken-, Rücken- und Gelenkschmerzen Symptome
CMD hat sehr viel mit dem heutigen Leistungsdruck und emotionalen Problemen zu tun. Viele fühlen sich überfordert und müssen im Arbeitsleben häufig mehrere Dinge nebeneinander leisten. Dazu kommt der Zeitdruck. Aber man kann auch an sich selbst große Ansprüche haben. Perfektionismus kann auch zu viel innerem Druck führen. Verbreitet ist, in Anspannungssituationen die Kiefer zusammenzupressen, die Zähne zusammenzubeißen und den Nacken steif zu halten. Dazu kommen die bewegungsarmen Berufe und der dauernde Blick auf Monitor, Tablet oder Handy. Die Halswirbelsäule ist stetig in einer ungünstigen Haltung, die Nackenmuskeln sind überfordert, die Kaumuskeln überspannt. Entspannung kommt zu kurz. Dies begünstigt Disharmonien zwischen Kiefer und Halswirbelsäule und Muskeln, die nicht mehr entspannen können. Symptome einer CMD sind vielseitig. Dies können sein: Kopf-, Gesichts-, Zahn- und Augenschmerzen bis zu Sehstörungen. Aber auch Schwindel, Probleme bei der Mundöffnung oder beim Kauen, Knacken, Reiben und Schmerzen im Kiefergelenk, Hörprobleme bis zu Ohrgeräuschen (Tinnitus), Schluckbeschwerden, Verspannungen im Nacken- und auch Schulterbereich sowie Bewegungseinschränkungen bei Kopfbewegungen gehören dazu. Schmerzen und Störungen können einzeln oder in Kombinationen auftreten. Eine Kiefergelenksstörung und/oder Verspannungen im Kaumuskelsystem können eine Kettenreaktion auslösen, die nicht nur auf die Halswirbelsäule, sondern auf den ganzen Körper übergreift. Auf die kleinen Nackenmuskeln übt sie besonderen Einfluss aus. Woher kommt der Kiefer-Stress?
In den letzten Jahren haben sich Kiefer- und Kaumuskelschmerzen sowie Nackenverspannungen erheblich vermehrt. Die Kau- und Nackenmuskeln gelten als »Stressmuskeln«; Zähneknirschen und -pressen als »Stressventil« bzw. »emotionales Entlastungsventil«. Wir schlucken oft Ärger, Wut oder Aggressionen hinunter und nehmen ungelöste Probleme mit ins Bett. Arbeitsreiche Wochen, privater Ärger, Leistungsdruck, aufgestauter seelischer Druck, hohe Konzentrationsphasen werden oft an die Kau- und Nackenmuskeln weitergegeben, denn diese Bereiche reagieren sehr empfindlich und schnell auf jegliche Art von Stress, Anspannung, Ängste und innere Unruhe. Unwillkürlich werden dabei die Zähne zusammengebissen und sogar nachts mit den Zähnen geknirscht. Forscher sind davon überzeugt, dass das zentrale Nervensystem Zähneknirschen in der Nacht (das ja unwillkürlich geschieht) sowie Beißen und Pressen am Tag steuert. Zähneknirschen und Kieferpressen gelten als »Notnagel oder Notausgang des Nervensystems«. Was man am Tage nicht verarbeitet hat, wird nachts »durchgemahlen«, »durchgekaut«, ebenso tagsüber, wenn man auf Stiften, Nägeln und anderen Gegenständen kaut. Auch andere Sprichwörter sagen viel aus: »Zähne zusammenbeißen« und »den Nacken steif halten«, wenn man sich wieder mal überfordert fühlt oder einfach hochkonzentriert gearbeitet hat. Vielleicht sitzt Ihnen manchmal »der Chef oder eine andere Forderung im Nacken«. »Irgendwie schaffen Sie das schon«, sagen Sie sich vielleicht. Aber irgendwann fühlt man sich nur noch »zerknirscht«, angespannt und unwohl. Dauernde Anspannung und einseitige Fehlhaltungen im Beruf und auch in der Freizeit bewirken Schmerzen in den Rücken-, Nacken-, Schulter- und auch Kiefermuskeln. Dies sind eigentlich Alarmsignale dafür, dass man sich zu wenig Entspannung gegönnt hat, die die momentane Anspannung immer wieder aufgelöst hätte. Aber viele Menschen haben Entspannung verlernt und wissen schon gar nicht mehr, wie sich entspannte Muskeln anfühlen. Entspannung muss oft erst wieder gelernt werden. Gute Übungen sind dabei eine einfache und effiziente Möglichkeit, wieder Muskeln zu entspannen und Faszien geschmeidig werden zu lassen. Dazu gehört aber auch Achtsamkeit im Alltag, damit man merkt, wann man den Kiefer und andere Muskeln anspannt. Entspannungsphasen und Achtsamkeit
Das Fatale: Der zivilisierte Mensch hat sich eine Kultur erschaffen, die kaum seiner Natur entspricht. Denn der Mensch ist für Bewegung geschaffen. In der Bewegung werden nicht nur sämtliche Muskeln und Gelenke mobilisiert, sondern auch Stress, seelischer Druck und inneren Nervosität abgebaut. Noch einen Nachteil gibt es in den heutigen Berufen: Die Haltung ist meistens einseitig und starr. Dies führt zu Fehlhaltungen und Muskelanspannungen, die sich durch den ganzen Körper ziehen. Wenn dann noch eine längere gesteigerte Konzentrationsphase dazukommt, bleiben die Muskeln in einer Überspannung und die Haltung in einer einseitigen Fehlhaltung. Anspannungs- und Entspannungszeiten sollten sich die Waage halten. Dies könnte Fehlspannungen und inneren Druck, der zu angespannten Kau- und Nackenmuskeln führt, vermeiden. In diesem Buch finden Sie Übungen, die »Achtsamkeit« verlangen. Dies hilft, sich wieder vermehrt auf seinen Körper und auch auf Entspannung konzentrieren zu können. Übungen und Achtsamkeit im Alltag sind der Königsweg gegen Verspannungen und dadurch ausgelöste Schmerzen. Nur so kann das Nervensystem darauf getrimmt werden, eine übermäßige Muskelaktivität wieder aufzugeben. Bei den Kiefergelenken und den Kaumuskeln kann dadurch der Trigeminusnerv von einer Überreizung befreit werden. Ebenso befinden sich im Bereich der kleinen Nackenmuskeln Nerven und Blutgefäße, die nach Entspannung »lechzen«, denn allzu oft werden sie durch Anspannungen gedrückt und gestresst. Gerade der oberste Nackenbereich, dort, wo sich die Kopfgelenke und die tiefen kleinen Nackenmuskeln befinden, ist durchsetzt mit ausnahmslos vielen Sensoren und Rezeptoren (Messfühlern). Hier findet sich eine bis zu 100-mal größere Rezeptorendichte als an anderen Muskeln des Körpers. Wissenschaftler sprechen hier sogar vom »Nacken-Rezeptorenfeld« bzw. dem 6. Sinnesorgan. Dieses wichtige Rezeptorenfeld gehört neben Augen und Innenohr zum Gleichgewichtssystem. Eine Störung in diesem Bereich kann schnell zu Schwindel oder Tinnitus, aber auch zu Koordinationsproblemen der Körperteile führen. Die Fühler haben auch Kontakt zu Gehirnzentren, die...


Heike Höfler ist staatl. geprüfte Sport- und Gymnastiklehrerin mit jahrzehntelanger Berufserfahrung, zum einen in Kliniken, zum anderen seit 2002 als selbständig arbeitende Kursleiterin, u.a. für Bildungswerke, Krankenkassen und Betriebe. Ihre ganzheitlichen Kurse rund um die Themen Kiefer, Nacken, Gesicht, Atem und Entspannung erfreuen sich großer Beliebtheit. Daher hat sie nun diesen praktischen kleinen Coach für Kiefer und Nacken geschrieben, in dem Sie Ihnen viele Übungen für diesen Problembereich vorstellt und zusätzlich gezielte Übungen für den Atlas zeigt. Denn die Kiefergelenke hängen eng mit den Atlasgelenken zusammen. Bekannt wurde Heike Höfler durch TV- und Radiosendungen. Bei TRIAS sind außerdem ihre Bücher "Fitness-Training fürs Gesicht", "Natural Lifting", "Atementspannung", "Entspannungstraining für Kiefer, Nacken, Schultern" und "Nacken & Schultern entspannen" erschienen. Mehr erfahren Sie unter: www.heike-hoefler.de


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