Honterus / Offner / Roth | Rudimenta Cosmographica - Grundzüge der Weltbeschreibung (Corona/Kronstadt 1542) | Buch | 978-3-944529-62-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 358 Seiten, GB, Format (B × H): 171 mm x 243 mm, Gewicht: 663 g

Honterus / Offner / Roth

Rudimenta Cosmographica - Grundzüge der Weltbeschreibung (Corona/Kronstadt 1542)

Ins Deutsche, Rumänische und Ungarische übersetzte und kommentierte Faksimile-Ausgabe

Buch, Deutsch, 358 Seiten, GB, Format (B × H): 171 mm x 243 mm, Gewicht: 663 g

ISBN: 978-3-944529-62-2
Verlag: Schiller Verlag


Die Rudimenta cosmographica (»Grundzüge der Weltbeschreibung«) ist das weltweit bekannteste Druckwerk des Kronstädter Humanisten Johannes Honterus. Dabei handelt es sich um eine naturkundliche Schulenzyklopädie in einprägsamen Hexametern mit einem Weltatlas in Taschenformat, die bei ihrem Erstdruck im 16. Jahrhundert einzigartig und sehr modern war. Trotz ihrer beeindruckenden Verbreitung in Europa wurde die »Weltbeschreibung« von der Fachwelt – sehr zu Unrecht – kaum wahrgenommen. Das bedeutendste Werk des historisch wohl berühmtesten Siebenbürger Sachsen findet sich in diesem Band als Faksimile der Auflage von 1542 (Kronstadt) in voller Länge zusammen mit Übersetzungen in hexametrischer Versform auf Deutsch, Rumänisch und Ungarisch – den Hauptsprachen
Siebenbürgens – sowie mit einführenden Kommentaren, Erläuterungen, Bio-Bibliographie sowie zeitgenössischen Illustrationen.
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Zielgruppe


An Johannes Honterus und an der Geschichte der Geographie Interessierte.

Weitere Infos & Material


Honterus, Johannes
Johannes Honterus (1498 – 1549) ist der Reformator der Siebenbürger Sachsen und eines Teiles der siebenbürgischen Ungarn.
Zwei evangelische Landeskirchen gehen auf ihn zurück:
1. die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien mit deutscher Verkündigungssprache (Bischofssitz in Hermannstadt) und
2. die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien (früher:Synodo-Presbyteriale Evangelische Kirche A.B.) mit ungarischer Verkündigungssprache (Bischofssitz in Klausenburg).

Honterus ist der Verfasser des Reformationsbüchleins für Kronstadt und das Burzenland (1543) auf dessen Grundlage die „Kirchenordnung aller Deutschen in Siebenbürgen“ (1547) ausgearbeitet wurde, die von der „Sächsischen Nationsuniversität“ – der obersten politischen Behörde der Siebenbürger Sachsen - im Jahre 1550 als allgemein verpflichtend beschlossen wurde.

Das „Reformationsbüchlein“ – und danach die „Kirchenordnung“ - enthalten Bestimmungen über die christliche Lehre auf Grund der Bibel, über die Taufe, Gottesdienste, Abendmahl, kirchliche Zeremonien, Berufung der Geistlichen, Schulen, Armenfürsorge, Waisenfürsorge, über die christliche Freiheit.
Der deutsche Reformator Dr. Martin Luther schrieb darüber an den Hermannstädter Stadtpfarrer Matthias Ramser am 1. September 1543: „... alles, was du von mir begehrest, wirst du in diesem Buch finden, viel besser, als ich es schreiben kann, denn es hat mir über die Maßen wohl gefallen, wie es so weislich, rein und treulich geschrieben ist. Deshalb lies du dies Büchlein und beratschlage dich mit den Dienern der Kirche in Kronstadt, diese werden dir sehr nützliche Mitgehilfen sein bei der Reformation deiner Kirche. Denn sie haben die Form unser Kirche fleißig behalten in dem Büchlein, zu dem und zu denen ich dich hiemit will gewiesen haben“. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß Luthers Mitarbeiter Philipp Melanchthon selbst das Reformationsbüchlein von Honterus im gleichen Jahre 1543 in Wittenberg mit einer eigenen Vorrede neu herausgab. So gelangte es auch in den „Index librorum prohibitorum“.

Johannes Honterus war der erste evangelische Stadtpfarrer von Kronstadt, der am 22. April 1544 gewählt und vom Kronstädter Stadtrat eingesetzt wurde. Er hat sein geistliches Amt sehr ernst genommen und deswegen auf seine humanistische Tätigkeit verzichtet.
Sein Zeitgenosse und Organist Hieronymus Ostermayer schreibt in seinem Nachruf auf Honterus:
„Den 23. Januar 1549 am Mittag die 12. Stund ist der fromm, gottesfürchtig Herr Magister Johannes Honterus, Pfarr in Cronstadt, aus dieser Welt verschieden. Dieser Mann war ein Mann, seinem Vaterland zu dienen und, was demselbigen nutz zu fordern und zu fördern. Denn er hat die Lehre des heiligen Evangelii und den rechten Gottesdienst allhie (zu)erst angericht und die Schulen reformiert zu Nutz der Jugend und die Druckerei auf(ge)bracht, und des H(och)Heiligen Evangelii halben viel erlitten und ausgestanden von den Papisten oder viel mehr falschen Christen, und sonderlichen in seinem Pfarramt hat er nichts anders denn vieler Seelen Heil und Seligkeit gesucht. In Summa: ein fromb, demütig, lehrhaftig, ehrerbietig, niemand verschmähend, und dazu ein treuer Hirt seiner Schäflein, dessen Seele in der ewigen Ruhe schwebet und lebet ewiglich. Amen“.
Die Grabschrift von Honterus an einer Säule im Chor der heutigen Stadtpfarrkirche – verfaßt wahrscheinlich von seinem Mitarbeiter und Nachfolger Valentin Wagner – lautet in der deutschen Übersetzung von Hermann Tontsch (1965):
„Beigesetzt ruht hier Honterus, des Werke in Fülle bekunden,
Daß für die Heimat sein Herz Vorschau und Sorge nur war“.

Wir versuchen, seine Verdienste in ungefähr chronologischer Reihenfolge aufzuzählen:
1. Honterus ist der Verfasser einer lateinischen Grammatik, die zuerst 1530 in Krakau erschien und dort noch 14-mal bis zum Jahre 1562 aufgelegt wurde.
2. Honterus verfaßte eine Weltbeschreibung, die zuerst 1530 in Krakau erschien, danach weitere fünf Auflagen und eine italienische Übersetzung in Venedig 1599 hatte.
3. Im Jahre 1532 gab Honterus in Basel die erste Landkarte von Siebenbürgen heraus: „Chorographia Tran


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