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Julietta Baums / Lorenz Töpperwien | TRESCHER Reiseführer Oman | Buch | 978-3-89794-807-5 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 436 Seiten, Klappen mit Übersichtskarten, Format (B × H): 120 mm x 189 mm, Gewicht: 472 g

Reihe: Trescher-Reihe Reisen

Julietta Baums / Lorenz Töpperwien

TRESCHER Reiseführer Oman

Unterwegs zwischen Muscat und Salalah. Mit Seeb, Nakhl, Sohar, Musandam, Nizwa, Sur, Wahibi-Wüste und Rub al-Khali
6. aktualisierte und erweiterte Auflage 2025
ISBN: 978-3-89794-807-5
Verlag: Trescher Verlag GmbH

Unterwegs zwischen Muscat und Salalah. Mit Seeb, Nakhl, Sohar, Musandam, Nizwa, Sur, Wahibi-Wüste und Rub al-Khali

Buch, Deutsch, 436 Seiten, Klappen mit Übersichtskarten, Format (B × H): 120 mm x 189 mm, Gewicht: 472 g

Reihe: Trescher-Reihe Reisen

ISBN: 978-3-89794-807-5
Verlag: Trescher Verlag GmbH


Legenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzmärkten umranken das Land auf der Arabischen Halbinsel. Der Trescher-Reiseführer OMAN stellt das Sultanat in seiner ganzen Faszination ausführlich vor.

Die Omanis sind stolz auf ihre Natur aus zerklüfteten Gebirgen, endlosen Sandwüsten und einsamen Palmstränden. Am Schnittpunkt uralter Handelsrouten zeugen Weihrauchhäfen und Festungen an der 1700 Kilometer langen Küste von der jahrtausendealten Seefahrertradition. Eine bis heute lebendige Oasenkultur erzählt die Geschichte von Oasenbauern und Beduinen. Moderne Städte wie die Küstenmetropole Muscat mit Sultanspalast, Oper und Nationalmuseum oder die grüne Stadt Salalah im südlichen Weihrauchland stehen neben uralten Lehmdörfern. Grüne Wüstenwadis, wo sich Dattelpalmen in tiefe Schluchten klammern, kontrastieren mit den schier unendlichen Sanddünen der Rub al-Khali, des "Leeren Viertels", und der Wahiba-Wüste.

"Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen", schreiben die Autoren Lorenz Töpperwien und Julietta Baums, beide erfahrene Reiseveranstalter und Landeskenner. Vom Jebel Shams, dem über 3000 Meter aufsteigenden höchsten Omangipfel, bis zu den Schildkrötenstränden am Indischen Ozean, von der Altstadt von Nizwa bis zur kleinen Hafenstadt Sur, Zentrum des Baus der traditionellen Dhau-Schiffe, beschreiben sie alle Sehenswürdigkeiten. Dabei zeichnen sie ein lebendiges Bild von der Geschichte und der Kultur der Omanis, ihren Traditionen und ihrem Alltagsleben.

Mit ausführlichen Hintergrundinformationen und vielen praktischen Tipps ist der Trescher-Reiseführer OMAN ideal für die Erkundung des Sultanats. Umfangreiche reisepraktische Tipps zu Transport und Verkehr, zu Märkten, Kunst und Kultur, Unterkunft, Essen und Trinken, Festen und Festivals, Sport und anderen Freizeitaktivitäten geben Abenteurern, Natur- und Kulturtouristen ein verlässliches Wissen und eine gute Orientierung an die Hand. Die schönsten Tourenvorschläge, geführt oder als Selbstfahrer, auch mit Kindern, Stadtpläne und Übersichtskarten machen das Buch zur unverzichtbaren Hilfe schon bei der Reiseplanung wie unterwegs im Oman.

… weitere Reiseführer zum Nahen Osten finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Julietta Baums / Lorenz Töpperwien TRESCHER Reiseführer Oman jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Entfernungstabelle 13
Das Wichtigste in Kürze 14
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten 17
Routenvorschläge: Die schönsten Touren 18

LAND UND LEUTE 39

Zahlen und Fakten 40

Geografie und Klima 41
Naturräumliche Gliederung 41
Omans Gebirge 43
Klima und Reisezeit 46
Natur und Umwelt 47
Küste und Meeresbewohner 54
Natur- und Umweltschutz 55

Geschichte 57
Die Frühzeit: Wohlstand durch Kupfer 57
Altsüdarabische Reiche und Weihrauchstraße 60
Die persische Vorherrschaft 65
Inner-Oman: Die ibaditischen Imame 67
Seefahrer: Aufschwung durch Fernhandel 69
Die Seemacht Hormuz 70
Portugiesisches Zwischenspiel 71
Die Ya‘aruba-Dynastie und die Expansion nach Ostafrika 72
Die Al-Bu-Sa‘id-Dynastie und die britische Kolonisierung 73
Aufbruch in die Moderne: Sultan Qaboos 76

Religion 79
Die Entstehung des Islam 80
Die fünf Pfeiler des Islam 82
Koran und Hadithe 83
Ibadismus 84
Islamisches Rechtssystem: Scharia 87

Bevölkerungsgruppen und Stammesstruktur 89
Stämme 90
Frauen 94
Umgangsformen 96

Wirtschaft 97
Landwirtschaft 97
Wassermanagement 103
Fischerei 104
Märkte und lokaler Handel 107
Moderne Wirtschaft: Öl und Gas 108
Im Fokus: Der nicht-fossile Sektor 109
Diversifizierung und Infrastruktur¬projekte 112
Beschäftigung, Omanisierung und Privatisierung 115
Tourismus 118

Politik und Verwaltung 120
Staatsaufbau und politische Kultur 120
Verwaltung 122
Bildungs- und Gesundheitssystem 122
Außenpolitik 124

Kultur, Kunst und Kunsthandwerk 127
Sprache, Literatur, Musik 127
Moderne Medien und

Kommunikation 128
Feste und Veranstaltungen 130
Architektur 132
Kunsthandwerk 134
Silberschmiedekunst 136
Holzschnitzerei 137
Färberei und Weberei 137
Korbwaren und Flechterei 139
Töpferei 139
Omanische Küche 140

MUSCAT 145

Metropole an der Küste 146
Stadtgeschichte 147
Die regionale Gliederung der Hauptstadtregion 149
Altstadt 150
Mutrah 154
Ruwi 159
Qurum 162
Al-Khuwair und die westlichen Stadtteile 168
Fischerorte und Buchten im Südosten 174
Muscat-Informationen 180

DIE BATINAH 191

Entlang der Küste nach Westen 193
Seeb 193
Barka 195
Ras al-Sawadi 197
Musannah 198
Zwischen Al-Suwaiq und Saham 198

Die Küste von Sohar zur Grenze 206
Wadi Jizzi 207

Zwischen Küste und Gebirge 210
Nakhl und Al-Thowarah 210
Rustaq 211
Al-Hazm 212

NIZWA??UND DER WESTLICHE HAJAR 215

Der Westliche Hajar 216
Durch das Wadi Sama‘il 218
Am Nordabhang des Westlichen Hadjar 220
Jebel Akhdar (Saiq-Plateau) 231
Jebel Shams 238

Oasen der Dakhiliyah 243
Nizwa 245
Birkat al-Mauz 254
Manah und Fiqain 255
Salut 256
Jabrin 257
Bahla 258
Al-Hamra 261
Tanuf 262

Die Provinzen Al-Dhahirah und Al-Buraimi 267
Zwischen Ibri und der Küste 268
Ibri 268
Gräber bei Al-Ayn und Bat 269
Fort Al-Aswad in Maqniyat 270
Yanqul 270
Al-Buraimi 270
Grenzübertritt Oman–VAE 272

AL-SHARQIYAH 277

Die Nordostküste der Sharqiyah 279
Quriat 279
Wadi Dhayqah und Wadi Al-Arbiyyin 280
Salma-Plateau 281
Wadi Shab und Wadi Tiwi 282
Qalhat und Bibi Maryam 283
Sur 286

Die Südostküste der Sharqiyah 295
Ras al-Hadd 295
Ras al-Jinz 296
Al-Ashkharah 297

Wahiba-Wüste 299
Im Norden der Wahiba 304
Ibra 305
Oasen im Osten der Ramlat al-Wahiba 308

Im Nordwesten der Sharqiyah 311
Al-Rawdah 311
Samad Al-Shan 311
Al-Khashbah 312
Sinaw 312

AL-WUSTA UND RUB AL-KHALI 317

Die »Leere Mitte« 319

Die Küste zwischen Masirah und Salalah 320
Masirah 320
Barr al-Hikman 322
Khaluf 322
Ras Duqm 322
Vom Ras Madrakah nach Shuwaymiyah 323

Auf der Nationalstraße 31 nach Salalah 325
Nature Reserve und Huqf 325
Rub al-Khali 325

DHOFAR 329

Geografie und Geschichte des Dhofar 331
Weihrauch – Sinnbild vergangener Größe 331
Der Kampf um Dhofar 332

Salalah 334
Sehenswürdigkeiten 334
Al-Baleed 337
Salalah Beach 337
Die Küste östlich von Salalah 342
Die Küste westlich von Salalah 349

DIE EXKLAVE MUSANDAM 353

Geographie und Geschichte Musandams 355
Bevölkerung 356
Staatsgrenzen und Perspektiven 357

Khasab und der Norden Musandams 359
Khasab 359
Von Khasab ins Landesinnere 362

Dibba und die Ostküste Musandams 367
Dibba 367
Exklave Madha 368

REISETIPPS VON A BIS Z 369

SPRACHFÜHRER 411

ANHANG

Glossar 419
Literatur 420
Oman im Internet 421
Die Autoren 422
Danksagung 422
Register 422
Kartenregister/Bildnachweis 427
Kartenlegende 436

Extras

Die besondere Vegetation von Oman 50
Die Königin von Saba 64
Der Sultan ist tot, es lebe der Sultan 77
Kamele: Überlebenskünstler mit Potenzial 92
Aflaj: Bewässerung mit langer Tradition 101
Der Arabische Frühling und seine Folgen 125
Typische Rezepte 142
Navigation 209
Die Rosen des Jebel Akhdar 237
Datteln 252
Rückgrat der Besiedlung: Omans Oasensiedlungen 264
Magan, Dilmun, Meluhha und ein prähistorischer Krimi 274
Die abenteuerliche Entdeckung der Umq-B‘ir-Banane 285
Traditioneller Schiffbau: Dhaus 294
Oman für Ornithologen: Vorbereitung und Tipps 314


Legenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, von Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzen umranken den Teil Südarabiens, den heute das Sultanat Oman einnimmt. Verstärkt wurde diese geheimnisvolle Aura noch durch die hermetische Abschottung, die der vorletzte Herrscher dem Land in autokratischer Selbstherrlichkeit verordnete. Wie in einem Bait al-Qafl – jenem kunstvoll verriegelten Speicherbau, in dem die Bergstämme der omanischen Halbinsel Musandam ihre Vorräte und Habseligkeiten sicher zu verschließen pflegten, bevor sie den Sommer über zu Dattelgärten und Fischfang an die Küsten zogen – verbarg Sultan Said bin Taimur das Land jahrzehntelang vor der Außenwelt. Wer Oman heute besucht, würde es nicht für möglich halten, dass hier vor kaum mehr als 50 Jahren mittelalterliche Zustände herrschten.
Seit der Absetzung Said bin Taimurs durch seinen Sohn Qaboos im Jahr 1970 ist aus dem scheinbar hoffnungslos rückständigen Feudalstaat mit damals ganzen fünf Kilometern asphaltierter Straße, drei Knabenschulen und einem Krankenhaus eine moderne Nation geworden. Schmiermittel dieser erstaunlichen Transformation sind die Petrodollars, die allerdings längst nicht so üppig sprudeln wie bei den arabischen Nachbarn. Anders als jene investiert Oman das Geld auch nicht in futuristische Skylines, sondern legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung. Nicht nur in dieser Hinsicht erwies sich der im Januar 2020 kinderlos verstorbene Sultan Qaboos als richtungweisend. 50 Jahre lang war er der Motor einer omanischen Renaissance, die alle Staatsbürger erfasste und sie – ungeachtet ihrer Stammeszugehörigkeit – in einem tief empfundenen Nationalgefühl vereinte. Daran konnte der neue Sultan, Qaboos' Cousin Haitham bin Tariq Al Said, bruchlos anknüpfen.
Im Kern sind es drei Aspekte, die die Identität des modernen Oman ausmachen. Die Menschen sind stolz auf die vielseitige Landesnatur aus zerklüfteten Gebirgen, schier unendlichen Wüsten und einer 1700 Kilometer langen Küste am Schnittpunkt uralter Handelsrouten, die sie schon früh zum weltoffenen Seefahrervolk machte. Sie sind stolz auf ihre imposante Lehmarchitektur, die bis heute lebendige Oasenkultur und eine ganz eigenständige, sehr pragmatische Auffassung des Islam. Und sie blicken selbstbewusst auf eine Vergangenheit zurück, die bis in die Bronzezeit reicht und mit dem rätselhaften Handelsreich Magan beginnt.
Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen. Abenteuer-, Natur- und Kulturtouristen sind gleichermaßen begeistert von der Ursprünglichkeit des Landes und nehmen dabei die segensreichen Errungenschaften der Neuzeit – ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, komfortable Hotels, kulinarische Vielfalt, aber auch politische Stabilität und Reisesicherheit – gerne in Anspruch. Man kann sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, in einem Klima wie dem omanischen Golfplätze anzulegen, und man kann auch den immer luxuriöseren Resorts durchaus mit Skepsis gegenüberstehen. Positiv gesehen sind auch diese Entwicklungen Ausdruck einer Kultur, der der Spagat zwischen Tradition und Moderne immer wieder mit erstaunlicher Lässigkeit gelingt.


Töpperwien, Lorenz
Lorenz C. Töpperwien (geb. 1965) ist Journalist, Online-Redakteur, Social Media Manager und Buchautor. Er kennt die arabische Welt von zahlreichen Reisen, die ihn unter anderem in den Jemen, nach Ägypten, Jordanien, Syrien und Marokko führten. Aus seiner intensiven Beschäftigung mit dem Sultanat Oman ist dieser Reiseführer entstanden, für den er das Kapitel "Land und Leute" sowie die Essays verfasst hat und stets aktuell hält. Der Essay-Teil wurde für diese Neuauflage deutlich erweitert, zudem konnten auch ausgewiesene Fachleute als Autoren gewonnen werden. Lorenz Töpperwien schreibt mit an dem Reiseblog "Sirenen & Heuler" und hat einen weiteren beruflichen Schwerpunkt im Bereich Industriekultur.

Baums, Julietta
Julietta Baums (geb. 1965), Archäologin, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des auf Oman und die islamische Welt spezialisierten Reiseunternehmens »nomad. Reisen zu den Menschen«. Sie bereist die Arabische Welt, die Sahara und Zentralasien seit mehr als 25 Jahren und lebt mit ihrem omanischen Partner und zwei gemeinsamen Kindern in der Eifel. Sie spricht leidlich Arabisch und ist jedes Jahr mehrfach in Oman unterwegs, um neue Routen zu erkunden, die rasante Entwicklung des Landes zu verfolgen und nicht zuletzt Freunde und Familie zu besuchen. Gemeinsam mit ihrem Partner Ibrahim al-Balushi betreut sie Medienproduktionen im Print-, Hörfunk und TV-Bereich (u.a. die Omanfolge der arte Produktion "Unbekanntes Arabien"). Ihr liegt die nachhaltige Tourismusentwicklung des Omans sehr am Herzen. Deswegen werden in den von ihr betreuten Abschnitten zu Routen und Sehenswürdigkeiten sowie in den Infoblöcken besonders kleine, inhabergeführte Hotels, Restaurants mit landestypischer Küche und nachhaltige Angebote für Reisende detailliert beschrieben.



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