Junker | Junker, T: Ausdehnung der eigenen Sachentscheidung in der st | Buch | 978-3-428-10747-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 144, 173 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

Junker

Junker, T: Ausdehnung der eigenen Sachentscheidung in der st

Buch, Deutsch, Band 144, 173 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

ISBN: 978-3-428-10747-6
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Die eigene Sachentscheidung des Revisionsgerichts in Strafsachen ist nach dem Wortlaut des Gesetzes auf wenige Ausnahmefälle beschränkt. Dies hindert den BGH jedoch nicht, mit Hilfe einer analogen Anwendung des § 354 I StPO auch über die dort geregelten Ausnahmefälle hinaus in der Sache zu entscheiden. Doch welche Kriterien legt der BGH seiner Rechtsprechungspraxis zugrunde, und wie rechtfertigt er diese? Definiert er selbst die Grenzen seiner eigenen Sachentscheidungen? Wie weit liegen Gesetz und Rechtswirklichkeit auseinander? Fragen, die nur durch eine umfassende empirische Untersuchung beantwortet werden können. Der Autor hat sämtliche mit einer Begründung versehenen veröffentlichten und unveröffentlichten Entscheidungen des BGH in Strafsachen von 1992 bis 1999 ausgewertet. Die Zahl der ausgewerteten Entscheidungen liegt bei insgesamt 7170. Überraschend viele, nämlich insgesamt 1697 dieser Entscheidungen, enthielten eigene Sachentscheidungen im Sinne des § 354 I StPO.

Auf der Grundlage dieses umfangreichen Datenmaterials untersucht der Autor, welches Spektrum eigener Sachentscheidungsmöglichkeiten der BGH sich eröffnet hat. Die Entscheidungsinhalte werden anhand von Fallgruppen dargestellt und analysiert. Dabei ergibt sich, dass die Schuldspruchberichtigung den in der Praxis wichtigsten Anwendungsfall eigener Sachentscheidung darstellt. Im Bereich des Rechtsfolgenausspruchs zeigt sich, dass der BGH sowohl Einzel- als auch Gesamtstrafen selbst festsetzt und bisweilen sogar ganz offen eigene Strafzumessung betreibt. Auch Einstellungen und Beschränkungen des Verfahrens setzt er teilweise gezielt ein, um eine Zurückverweisung des rechtsfehlerhaften Urteils zu vermeiden. Im Anschluss an die Bewertung der Untersuchungsergebnisse kommentiert der Autor aktuelle Vorschläge für eine Reform des Rechtsmittelrechts und entwirft schließlich ein eigenes Lösungsmodell zur gesetzlichen Erweiterung der Sachentscheidungskompetenz des Revisionsgerichts in Strafsachen.
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Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: A. Einleitung: I. Ziel der Untersuchung - II. Datenmaterial und Untersuchungsmethode - B. Auswertung der Entscheidungen: I. Inhalt und Grundlagen des § 354 I StPO: Freispruch - Einstellung - Absolute Strafe - Gesetzlich niedrigste Strafe - Absehen von Strafe - II. Das Überschreiten der durch § 354 I StPO gesetzten Grenzen: Änderung des Schuldspruchs - Verurteilung statt Freispruch - Änderung des Rechtsfolgenausspruchs - C. Schlussfolgerungen: I. Bewertung der Untersuchungsergebnisse: Zusammenfassung der Entscheidungspraxis - Konsequenzen der Entscheidungspraxis - II. Lösungsmodelle: Aktuelle Lösungsvorschläge - Eigener Lösungsvorschlag - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis


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