Käppeli | Politische Systeme bei Friedrich Dürrenmatt | Buch | 978-3-412-21030-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 084, 302 Seiten, Format (B × H): 177 mm x 246 mm, Gewicht: 708 g

Reihe: Literatur und Leben

Käppeli

Politische Systeme bei Friedrich Dürrenmatt

Eine Analyse des essayistischen und dramatischen Werks

Buch, Deutsch, Band Band 084, 302 Seiten, Format (B × H): 177 mm x 246 mm, Gewicht: 708 g

Reihe: Literatur und Leben

ISBN: 978-3-412-21030-4
Verlag: Böhlau


Seit dem Tod Friedrich Dürrenmatts im Jahr 1990 fehlt eine genaue Analyse der politischen Dimension seines Werks. Im Zentrum dieses Bandes steht daher die erstmalige Aufarbeitung seiner Reflexionen zu Politik und Gesellschaft im essayistischen und dramatischen Werk: Dabei kristallisiert sich das Gesetz der grossen Zahl als Leitmotiv seiner soziopolitischen Gedanken heraus. Dürrenmatt beschäftigte sich auf der Basis dieses mathematischen Gesetzes intensiv mit der Frage nach der Berechenbarkeit von modernen Gesellschaftssystemen. Der Vergleich des essayistischen mit dem dramatischen Werk zeigt dabei, dass seine Gedanken zu Politik und Gesellschaft je nach Medium eine andere Funktion wahrnehmen.
Käppeli Politische Systeme bei Friedrich Dürrenmatt jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Dank
Einleitung: Soziopolitische Systemdynamiken in Friedrich Dürrenmatts Werk
1. Methodologische Vorüberlegungen
1.1. Der New Historicism als kulturwissenschaftlicher Ansatz
1.1.1 Der New Historicism
1.1.2 Die Problematik des New Historicism und mögliche Lösungsansätze
1.1.3 Der New Historicism: Material- und Inhaltsebene
1.2 Die Analyse der essayistischen Texte
1.3 Die Analyse der dramatischen Texte
1.3.1 Allgemeine Anmerkungen zur Analyse dramatischer Texte
1.3.2 Die Durchleuchtung der theatralisch dargestellten Gesellschaftssysteme: Anthony Giddens’ Theorie der Strukturierung
1.3.2.1 Die Theorie der Strukturierung: Struktur, Interaktion, soziales System und sozialer Wandel
1.3.2.2 Exkurs: Demokratie und Diktatur als zwei unterschiedliche Formen politischer Systeme
1.3.2.3 Die Durchleuchtung der theatralisch dargestellten Gesellschaftssysteme in Dürrenmatts Komödien
1.3.3 Sympathielenkung in Theaterstücken
1.3.3.1 Textuelle Strategien und Strukturen der Sympathielenkung in Theaterstücken
1.3.3.2 Techniken der Sympathielenkung auf der Ebene der Geschichte
1.3.3.3 Techniken der Sympathielenkung auf der Ebene der Darstellung der Geschichte
1.4 Interferierende Elemente in der Analyse des essayistischen sowie des dramatischen Werks
1.4.1 Gleichnis
1.4.2 Allegorie
1.4.3 Referenzproblematik
2. Der Experimentbegriff in Friedrich Dürrenmatts Werk
2.1 Das Experiment in Naturwissenschaft und Literatur – eine Einführung
2.2 Friedrich Dürrenmatts Komödien als literarische Experimente
2.3 Experimentelle Verwendung theatralischer Mittel zur Akzentuierung der dargestellten Systeme
2.3.1 Sympathielenkung als Experiment
2.3.2 Poetische Gerechtigkeit als Experiment
2.3.3 Weitere Experimente mit klassischen Theaterelementen
3. Friedrich Dürrenmatts soziopolitischer Diskurs im essayistischen Werk
3.1 Allgemeine Vorüberlegungen zum mathematischen Gesetz der grossen Zahl
3.2 Das Gesetz der grossen Zahl als Gleichnis moderner soziopolitischer Systeme und ihrer Dynamiken
3.2.1 Dürrenmatts Aneignung des Gesetzes der grossen Zahl
3.2.2 Das Gesetz der grossen Zahl im Essay Vom Sinn der Dichtung in unserer Zeit 1956
3.2.3 Weiterentwicklung des Gleichnisses in Manuskripten und einem Interview in den Jahren 1960 und 1966
3.2.4 Eine kleine Dramaturgie der Politik, der Monstervortrag über Gerechtigkeit und Recht als zentraler Essay des soziopolitischen Diskurses 1969
3.2.4.1 Exkurs: Die bürgerliche Welt – Das Wolfsspiel
3.2.4.2 Exkurs: Die sozialistische Welt – Das Gute-Hirte-Spiel
3.2.5 Intensive Weiterarbeit am soziopolitischen Denken in den Jahren 1976 sowie 1977
3.2.6 Der Essay Überlegungen zum Gesetz der grossen Zahl 1976/77
3.2.7 Wiederaufnahme des Gleichnisses in Gesprächen und dem Essay Über Toleranz 1977
3.2.8 Der Winterkrieg in Tibet als fiktionale personalisierte Präzisierung des soziopolitischen Diskurses 1981
3.3 Die Rekontextualisierung des soziopolitischen Diskurses Friedrich Dürrenmatts
3.3.1 Karl Poppers Logik der Forschung
3.3.2 Karl Poppers und Friedrich Dürrenmatts soziopolitische Reflexionen im Vergleich
3.3.2.1 Die Kritik an totalitären Lehren
3.3.2.2 Der Fallibilismus in der Naturwissenschaft und der Politik
3.3.2.3 Die Stückwerk-Sozialtechnik
3.3.2.4 Exkurs: Die Sozialdemokratie im Europa des 20. Jahrhunderts
3.3.2.5 Politik und Emotionalität
3.3.2.6 Negativer Utilitarismus – Glück
3.3.2.7 Automobilist als Individualist
4. Der Besuch der alten Dame – ein „soziale[s] Experiment“
4.1 Das theatralisch dargestellte Gesellschaftssystem in Der Besuch der alten Dame
4.1.1 Struktur, Interaktion und sozialer Wandel im theatralisch dargestellten Gesellschaftssystem
4.1.2 Die Strukturdimension Legitimation im Fokus: Gerechtigkeit und Freiheit im theatralisch dargestellten Gesellschaftssystem
4.1.3 Die Steuerbarkeit des sozialen Wandels im theatralisch dargestellten Gesellschaftssystem
4.2 Die experimentelle Verwendung klassischer Theaterelemente zur Kritik des theatralisch dargestellten Gesellschaftssystems
4.2.1 Sympathielenkung als Experiment
4.2.1.1 Strategien der Sympathielenkung auf der Ebene der Geschichte
4.2.1.2 Strategien der Sympathielenkung auf der Ebene der Darstellung der Geschichte
4.2.2 Poetische Gerechtigkeit als Experiment
4.2.3 Der Doppelchor als Experiment
4.3 Die Neuinterpretation der Komödie: Neue soziopolitische Erkenntnisse aus Der Besuch der alten Dame
4.4 Zwischenfazit
5. Moderne Systemdynamiken als dramatisches Darstellungsproblem: Die Theaterstücke Die Ehe des Herrn Mississippi, Frank der Fünfte, Der Mitmacher sowie Die Frist im diachronen Vergleich
5.1 Die theatralisch dargestellten Gesellschaftssysteme
5.1.1 Korrupte Systeme und ihre Dynamiken sowie die Entwicklung des Einzelnen vom mutigen Menschen zum ironischen Helden
5.1.1.1 Die Ehe des Herrn Mississippi
5.1.1.2 Frank der Fünfte
5.1.1.3 Der Mitmacher
5.1.1.4 Die Frist
5.1.2 Die Steuerbarkeit des sozialen Wandels in den theatralisch dargestellten Gesellschaftssystemen
5.1.2.1 Die Ehe des Herrn Mississippi
5.1.2.2 Frank der Fünfte
5.1.2.3 Der Mitmacher
5.1.2.4 Die Frist
5.1.3 Zwischenfazit
5.2 Die Theaterexperimente Die Ehe des Herrn Mississippi und Der Mitmacher
5.2.1 Die Strukturdimension Legitimation im Fokus der theatralisch dargestellten Gesellschaftssysteme in Die Ehe des Herrn Mississippi und Der Mitmacher
5.2.1.1 Die Ehe des Herrn Mississippi
5.2.1.2 Der Mitmacher
5.2.1.3 Die Strukturdimension Legitimation in der diachronen Betrachtung
5.2.2 Sympathielenkung als Experiment in den Komödien
5.2.2.1 Die Ehe des Herrn Mississippi
5.2.2.2 Der Mitmacher
5.2.2.3 Diachrone Betrachtung der Sympathielenkung
5.2.3 Poetische Gerechtigkeit als Experiment in den Komödien
5.2.3.1 Die Ironisierung der poetischen Gerechtigkeit in Die Ehe des Herrn Mississippi
5.2.3.2 Erneute Problematisierung der poetischen Gerechtigkeit in Der Mitmacher
5.2.3.3 Diachrone Betrachtung der poetischen Gerechtigkeit als Experiment
5.2.4 Die Ehe des Herrn Mississippi und Der Mitmacher: Neue Erkenntnisse aus den theatralisch dargestellten Systemen
5.3 Die geschlossene Form als Experiment in den Komödien Frank der Fünfte, Der Mitmacher und Die Frist
5.3.1 Vom System Staat zum System Firma: Metaphernwechsel in der Komödie Frank der Fünfte
5.3.2 Klassisches Theater als Experiment: Anagnorisisverweigerung und weitere formale Folgen in der Komödie Der Mitmacher
5.3.3 Die Unmöglichkeit zur Konspiration: Zufall und Paradoxie in der Komödie Die Frist
5.3.4 Neue soziopolitische Erkenntnisse aus den Komödien Frank der Fünfte, Der Mitmacher und Die Frist
5.4 Zwischenfazit
6. Schlusswort
7. Bibliografie
8. Anhang
9. Personenregister


Käppeli, Patricia
Patricia Käppeli wurde mit dieser Arbeit an der Universität Zürich promoviert.

Patricia Käppeli wurde mit dieser Arbeit an der Universität Zürich promoviert.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.