Feuchert / Kellner / Leibfried | »Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1134 Seiten

Feuchert / Kellner / Leibfried »Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne«

Tagebücher 1939-1945

E-Book, Deutsch, 1134 Seiten

ISBN: 978-3-8353-2123-6
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Ein ganz normaler Deutscher als Chronist seiner Zeit: vom Widerstand eines Einzelnen und der Propagandagläubigkeit der Masse.

Der Laubacher Justizinspektor Friedrich Kellner wollte der Nachwelt ein Zeugnis ablegen von der gedankenlosen Unterwürfigkeit seiner Zeitgenossen und den hohlen nationalsozialistischen Propagandaphrasen. Von 1939 bis 1945 schrieb er beinahe täglich seine Kritik am NS-Regime nieder und dokumentierte die vielen kleinen und großen Verbrechen der NS-Diktatur.
Diese Tagebücher zeigen, dass jeder in der Lage gewesen wäre, die nationalsozialistische Rhetorik zu entlarven und von den Gräueltaten des »Dritten Reiches« zu wissen.
Kellners akribische Analyse der Tagespresse, die zusammen mit zahlreichen eingeklebten Zeitungsausschnitten einen Großteil der Tagebücher einnimmt, macht diesen Text zu einer einzigartigen Quelle, die eine neue Sicht auf den Alltag im »Dritten Reich« ermöglicht. Darin unterzieht er die gleichgeschalteten Meldungen einer schonungslosen Kritik und verdeutlicht, wie offensichtlich die Lügen der NS-Presse waren. In der Verbindung von Zeitungsausschnitt und Kommentar findet Friedrich Kellner eine Methode, die seine Tagebücher neben die Aufzeichnungen Victor Klemperers stellt.

»Ich konnte die Nazis damals nicht in der Gegenwart bekämpfen. Also entschloss ich mich, sie in der Zukunft zu bekämpfen. Ich wollte kommenden Generationen eine Waffe gegen jedes Wiederaufleben solchen Unrechts geben.«
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Weitere Infos & Material


1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;8
6;Band 1;14
6.1;Heft 1: Sept.?1938/?1939 bis 30. August 1940;14
6.2;Heft 2: 1. September 1940 bis 28. Juni 1941;86
6.3;Heft 3: 28. Juni 1941 bis 1. Mai 1942;162
6.4;Heft 4: 1. Mai 1942 bis 14. August 1942;248
6.5;Heft 5: 14. August 1942 bis 18. Januar 1943;292
6.6;Heft 6: 18. Januar 1943 bis 2. September 1943;380
6.7;Heft 7: 3.9.1943 bis 11.3.1944;516
7;Band 2;656
7.1;Heft 8: 12. März 1944 bis 26. August 1944;656
7.2;Heft 9: 27. August 1944 bis 10. April 1945;806
7.3;Heft 10: 20.4.1945 bis 8. Mai 1945;928
7.4;Anmerkungen;942
7.4.1;Heft 1;942
7.4.2;Heft 2;951
7.4.3;Heft 3;960
7.4.4;Heft 4;969
7.4.5;Heft 5;975
7.4.6;Heft 6;986
7.4.7;Heft 7;996
7.4.8;Heft 8;1005
7.4.9;Heft 9;1018
7.4.10;Heft 10;1025
7.5;Friedrich Kellner – ein biographischer Bericht;1028
7.6;Zur Edition und zum Sprachgebrauch Friedrich Kellners;1095
7.7;Quellen und Literatur;1106
7.8;Dank;1128


Leibfried, Erwin
Erwin Leibfried war Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und war langjähriger Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur.

Kellner, Robert Martin Scott
Robert Kellner war Professor für »American Literature« und »Writing«.

Feuchert, Sascha
Sascha Feuchert ist Professor für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur sowie ihre Didaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er leitet dort die Arbeitsstelle Holocaustliteratur.

Roth, Markus
Markus Roth, geb. 1972, ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main.
Veröffentlichungen u. a.:
Konrad Heiden: Eine Nacht im November 1938. Ein zeitgenössischer Bericht (Mithg., 2013); Andrea Löw und Markus Roth: Juden in Krakau unter deutscher Besatzung 1939 -1945 (2011).

Riecke, Jörg
Jörg Riecke war Professor für Germanistische Sprachwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Sprachgeschichte an der Universität Heidelberg.

Kellner, Friedrich
Friedrich Kellner (1885-1970) war bereits früh ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten. 1933 wurde er Geschäftsstellenleiter des Amtsgerichts in Laubach (Oberhessen) und setzte dort seine offene Kritik am Regime fort. Mehrfach wurde er bedroht - nur mit Glück entging er einer beabsichtigten Einweisung in ein KZ. Nach dem Krieg war Kellner Stadtrat in Laubach. Sein Tagebuch wurde mehrfach in Ausstellungen in den USA und in Deutschland gezeigt, sein Leben in einem kanadischen Dokumentarfilm erzählt.

Der Autor
Friedrich Kellner (1885-1970) war bereits früh ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten. 1933 wurde er Geschäftsstellenleiter des Amtsgerichts in Laubach (Oberhessen) und setzte dort seine offene Kritik am Regime fort. Mehrfach wurde er bedroht - nur mit Glück entging er einer beabsichtigten Einweisung in ein KZ. Nach dem Krieg war Kellner Stadtrat in Laubach. Sein Tagebuch wurde mehrfach in Ausstellungen in den USA und in Deutschland gezeigt, sein Leben in einem kanadischen Dokumentarfilm erzählt.

Die Herausgeber
Sascha Feuchert ist Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Honorarprofessor für "German and Holocaustliterature" an der Eastern Michigan University, Michigan (USA). Mitglied im internationalen PEN.
Robert Kellner war Professor für "American Literature" und "Writing". Erwin Leibfried war Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft in Gießen und langjähriger Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur.
Markus Roth, Historiker und stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur.


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