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E-Book, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Kemper / Schleeh / Strümper Zu den Romanen von Gert Ledig Die Stalinorgel (1955) und Vergeltung (1956)
Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-944970-74-5
Verlag: Süddeutscher Pädagogischer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
ISBN: 978-3-944970-74-5
Verlag: Süddeutscher Pädagogischer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Warum wir Gert Ledig heute lesen müssen – Eine zeitdiagnostische Studie über den Krieg in der Literatur
Was ist Krieg – und wie wurde er dargestellt? Diese Frage ist in Zeiten wachsender globaler Unsicherheit aktueller denn je. In seinem Buch widmet sich Raimund Kemper den Romanen Gert Ledigs – kompromisslosen, brutal realistischen Texten, die den Krieg in seiner ganzen Unmenschlichkeit zeigen. Die Stalinorgel und Vergeltung sind erschütternde Zeugnisse des Frontalltags, die in ihrer Klarheit und Direktheit auch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung nichts von ihrer Wirkung verloren haben.
Kempers Untersuchung geht weit über klassische Literaturkritik hinaus. Sie ist ein Weckruf – an eine Gesellschaft, die Krieg zunehmend wieder als politisches Mittel denkt. In einer Zeit, in der historische Narrative oft verzerrt, verkürzt oder nationalistisch überhöht werden, plädiert Kemper für eine literarisch informierte Erinnerungskultur: ungeschönt, unbequem – aber notwendig.
Dieses Buch zeigt: Literatur ist nicht nur ein Spiegel der Zeit, sondern auch moralische Instanz. Ledigs Werk, brillant analysiert von Kemper, ist aktueller denn je – gerade weil es keine Helden kennt.
Das Werk spricht eine akademisch gebildete, historisch-politisch interessierte und ethisch reflektierende Leserschaft an – von der Germanistik über Friedensforschung bis zur Bildungsarbeit.
Zielgruppe
1. Literaturwissenschaftler*innen und Studierende der Germanistik
2. Friedens- und Konfliktforscher*innen sowie Politikwissenschaftler*innen
3. Kulturjournalist*innen, Literaturkritiker*innen und Feuilleton Redakteur*innen
4. Historiker*innen der Zeitgeschichte
5. Lehrkräfte und Pädagog*innen im Bereich Literatur und Geschichte (Das Werk eignet sich hervorragend für den interdisziplinären Unterricht (z.B. Deutsch/Geschichte/Politik. Es eröffnet Jugendlichen und Studierenden einen reflektierenden Zugang zur Darstellung des Krieges jenseits heroischer Narrative.)
6. Allgemein interessierte Leser*innen mit politisch-humanistischem Interesse (Menschen, die sich kritisch mit Krieg, Macht, Moral und Medien auseinandersetzen möchten. Für Leser*innen, die z.B. Remarque, Böll, Jünger oder Borchert kennen, aber eine kompromisslosere, realistischere Perspektive suchen




