Koch | Die Auswirkungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) auf den Erwerb eigener Aktien | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 163, 342 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft

Koch Die Auswirkungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) auf den Erwerb eigener Aktien

E-Book, Deutsch, Band 163, 342 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft

ISBN: 978-3-428-52006-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Raphael Koch untersucht, ob das WpÜG auf den Erwerb eigener Aktien anwendbar ist. Diese Frage ist vor allem deshalb praxisrelevant, weil die BaFin sie positiv beantwortet hat. Der Autor kommt hingegen zu dem Ergebnis, dass sich trotz des offenen Wortlauts der §§ 1, 2 Abs. 1 WpÜG eine direkte Anwendung aufgrund der Systematik des Gesetzes und des Regelungszwecks der Vorschriften verbietet. Eine analoge Anwendbarkeit scheitert an dem Fehlen einer planwidrigen Regelungslücke. Koch fordert den Gesetzgeber auf, die Nichtanwendbarkeit des WpÜG klarzustellen und gleichzeitig das AktG um einige Verfahrensvorschriften zu ergänzen. Dafür arbeitet er konkrete Formulierungsvorschläge aus und stützt seine Thesen durch eine rechtsvergleichende Umschau.

Weiter analysiert Koch, ob ein Kontrollerwerb mit der Folge einer Angebotspflicht vorliegt, wenn ein Aktionär die relative Kontrollmehrheit infolge des Aktienrückkaufs durch die Gesellschaft erlangt - entgegen der Gesetzesbegründung bejaht der Autor die Anwendbarkeit. Er weist sodann auf die Notwendigkeit hin, Befreiungen im Einzelfall nach § 37 WpÜG i. V. m. § 9 S. 1 Nr. 5 WpÜG-VO zuzulassen und unterbreitet insoweit einen konkreten Vorschlag für eine Gesetzesänderung.

Schließlich wird erörtert, inwieweit der Erwerb eigener Aktien zur Abwehr feindlicher Übernahmen eingesetzt werden kann. Die Zulässigkeit richtet sich vor der Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Angebots nach aktienrechtlichen Grundsätzen. Allein die Abwehr gegenwärtiger Übernahmeversuche ist an § 33 WpÜG zu messen. Raphael Koch zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen der Aktienrückerwerb als Verteidigungsmaßnahme zulässig ist.
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Inhaltsübersicht: § 1 Einführung - Teil 1: Grundlagen: § 2 Motive für den Erwerb eigener Aktien und Gefahren - § 3 Formen des Rückkaufs - § 4 Die Regelungen des Aktiengesetzes betreffend den Erwerb eigener Aktien - Teil 2: Entstehungsgeschichte und Inhalt des WpÜG vor seinem europäischen Hintergrund: § 5 Die Entstehungsgeschichte des WpÜG und die Entwicklung der europäischen Harmonisierung - § 6 Die Grundlagen des WpÜG und die Auswirkungen der Übernahmerichtlinie - Teil 3: Der Erwerb eigener Aktien unter Berücksichtigung des WpÜG: § 7 Die Anwendbarkeit des WpÜG auf den Erwerb eigener Aktien - § 8 Passiver Kontrollerwerb und Pflichtangebot infolge des Aktienrückkaufs durch die Gesellschaft - § 9 Der Rückerwerb eigener Aktien als Maßnahme zur Abwehr feindlicher Übernahmen - Zusammenfassung - Literaturverzeichnis - Sachregister


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