Lehner / Wildner / Scholz | Wirtschaftsinformatik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 429 Seiten

Lehner / Wildner / Scholz Wirtschaftsinformatik

Eine Einführung

E-Book, Deutsch, 429 Seiten

ISBN: 978-3-446-41719-9
Verlag: Hanser, Carl
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Neben den reinen Informatikern sucht die Industrie zunehmend gut ausgebildete Wirtschaftsinformatiker. Das spiegelt sich auch in der Zahl der Hochschulen wider, die den Studiengang Wirtschaftsinformatik anbieten, inzwischen sind es über 100. Dieses Lehrbuch bietet eine fundierte Grundlage für das Studium der Wirtschaftsinformatik und deckt den Stoff einer Einführungsvorlesung ab. Es erläutert, mit welchen Inhalten sich die Wirtschaftsinformatik befasst und stellt die wichtigsten Grundlagen ihrer Referenzdisziplinen BWL und Informatik vor. Die zentralen Teilgebiete der Wirtschaftsinformatik, nämlich IT-Management, Informationssysteme, Geschäftsprozessmanagement, E-Business und Wissensmanagement, werden eingehend dargestellt.Die 2. Auflage wurde an die neuen Studienplanempfehlungen des Fachs angepasst und um die ausführlichere Darstellung der Themen Prozessmodellierung, Datenmodellierung und Projektmanagement erweitert.
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Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Kapitel 1 Einführung;12
2.1;1.1 Motivation;12
2.2;1.2 Zielsetzung und Aufbau des Buches;13
2.3;1.3 Entwicklung der Wirtschaftsinformatik;16
3;Kapitel 2 WirtschaftsinformatikalsWissenschaft;20
3.1;2.1 Gegenstandsbereich und Forschungsinhalte;21
3.1.1;2.1.1 Fachinhalte derWirtschaftsinformatik;21
3.1.2;2.1.2 Einordnung in die Wissenschaftslandschaft;28
3.1.3;2.1.3 Wissenschaftskonzeption und Forschungsmethodik;31
3.2;2.2 Grundorientierung und Begriffssystem der Wirtschaftsinformatik;35
3.2.1;2.2.1 Grundorientierung der Wirtschaftsinformatik;35
3.2.2;2.2.2 System;37
3.2.3;2.2.3 Modell;40
3.2.4;2.2.4 Information und Daten;43
3.2.5;2.2.5 IT, Informationsinfrastruktur und Informationssystem;53
3.3;2.3 Entwicklung von Berufsbildern der Wirtschaftsinformatik;59
3.4;2.4 Zusammenfassung;64
3.5;2.5 Aufgaben;64
4;Kapitel 3 WirtschaftswissenschaftlicheGrundlagen;66
4.1;3.1 Gegenstandsbereich und Forschung;66
4.2;3.2 Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre;74
4.2.1;3.2.1 Beschaffung und Logistik;76
4.2.2;3.2.2 Produktion;86
4.2.3;3.2.3 Marketing;94
4.2.4;3.2.4 Rechnungswesen;100
4.2.5;3.2.5 Management;105
4.2.6;3.2.6 Personalmanagement;113
4.2.7;3.2.7 Organisation;121
4.3;3.3 Zusammenfassung;127
4.4;3.4 Aufgaben;127
5;Kapitel 4 Grundlagen der Informatik;130
5.1;4.1 Gegenstandsbereich und Forschung;130
5.2;4.2 Teildisziplinen der Informatik;133
5.2.1;4.2.1 Information und Kodierung;134
5.2.2;4.2.2 Rechnerarchitektur;137
5.2.3;4.2.3 Rechnernetze;144
5.2.4;4.2.4 Algorithmen und Datenstrukturen;150
5.2.5;4.2.5 Softwareentwicklung;161
5.2.6;4.2.6 Datenbanksysteme;172
5.3;4.3 Zusammenfassung;185
5.4;4.4 Aufgaben;186
6;Kapitel 5 Informationssysteme in Organisationen;188
6.1;5.1 Grundlagen;189
6.2;5.2 Klassifikation von Informationssystemen;190
6.2.1;5.2.1 Funktionale Informationssysteme;192
6.2.2;5.2.2 Integrierte Informationssysteme;205
6.2.3;5.2.3 Sonstige Informationssysteme;211
6.3;5.3 Gestaltung und Einsatz vonInformationssystemen;216
6.3.1;5.3.1 Architektur von Informationssystemen;217
6.3.2;5.3.2 Auswahl und Einführung von Informationssystemen;221
6.4;5.4 Auswirkungen des Einsatzes von Informationssystemen;223
6.4.1;5.4.1 Wirtschaftliche Auswirkungen;224
6.4.2;5.4.2 Soziale Auswirkungen;226
6.4.3;5.4.3 Individuelle Auswirkungen;228
6.5;5.5 Zusammenfassung;230
6.6;5.6 Aufgaben;231
7;Kapitel 6 IT-Management;232
7.1;6.1 Grundlagen;232
7.2;6.2 Aufgaben und Rollen;234
7.3;6.3 IT-Strategie und IT-Business-Alignment;241
7.3.1;6.3.1 Strategiebegriff und Rolle von IT-Strategien;241
7.3.2;6.3.2 Strategische Planung und Strategieentwicklung;242
7.3.3;6.3.3 Formulierung der IT-Strategie und der Strategieinhalte;245
7.3.4;6.3.4 IT-Business-Alignment;250
7.4;6.4 IT-Organisation und IT-Prozesse;252
7.4.1;6.4.1 Eingliederung der IT-Abteilung;252
7.4.2;6.4.2 Aufbauorganisation der IT-Abteilung;256
7.4.3;6.4.3 IT-Prozesse und IT-Servicemanagement;258
7.5;6.5 IT-Controlling;259
7.5.1;6.5.1 Grundlagen und Aufgabenverst¨andnis;259
7.5.2;6.5.2 Funktionen und Aufgaben;262
7.6;6.6 Projektmanagement;265
7.6.1;6.6.1 Grundlagen;265
7.6.2;6.6.2 Projektplanung;266
7.6.3;6.6.3 Projektorganisation;269
7.6.4;6.6.4 Projektüberwachung und -steuerung;272
7.6.5;6.6.5 Methoden und Instrumente des Projektmanagements;275
7.7;6.7 Zusammenfassung;282
7.8;6.8 Aufgaben;282
8;Kapitel 7 Geschäftsprozessmanagement;284
8.1;7.1 Grundlagen;285
8.1.1;7.1.1 Prozessorientierung;285
8.1.2;7.1.2 Prozessbegriff;287
8.1.3;7.1.3 Geschäftsprozessmanagement;292
8.2;7.2 Geschäftsprozessmodellierung;295
8.2.1;7.2.1 Ziele, Aufgaben und Vorgehen;296
8.2.2;7.2.2 Modellierung mit ereignisgesteuerten Prozessketten;300
8.2.3;7.2.3 Software für die Geschäftsprozessmodellierung;306
8.3;7.3 Prozessanalyse und Benchmarking von Prozessen;309
8.3.1;7.3.1 Potenzial der Prozessanalyse;309
8.3.2;7.3.2 Ansätze zur Prozessbewertung;311
8.4;7.4 Zusammenfassung;317
8.5;7.5 Aufgaben;318
9;Kapitel 8 E-Business;320
9.1;8.1 Grundlagen;322
9.2;8.2 Wirtschaftliche Aspekte;325
9.2.1;8.2.1 Effekte des E-Business;325
9.2.2;8.2.2 Wettbewerbsstrategien im E-Business;330
9.2.3;8.2.3 Geschäftsmodelle im E-Business;335
9.2.4;8.2.4 Operative Umsetzung des E-Business;338
9.3;8.3 Technologische Aspekte;341
9.3.1;8.3.1 Entwicklung und Grundlagen des Internets;341
9.3.2;8.3.2 Entwicklung von Webanwendungen;344
9.3.3;8.3.3 Sicherheit von Webanwendungen;351
9.4;8.4 Rechtliche Aspekte;358
9.4.1;8.4.1 Rechtsfragen bei der Gestaltung von Webanwendungen;358
9.4.2;8.4.2 Rechtsfragen beim Leistungsaustausch im Internet;361
9.5;8.5 Zusammenfassung;363
9.6;8.6 Aufgaben;364
10;Kapitel 9 Wissensmanagement;366
10.1;9.1 Grundlagen;367
10.2;9.2 Konzepte des Wissensmanagements;371
10.2.1;9.2.1 Bausteine des Wissensmanagements;371
10.2.2;9.2.2 ProzessorientiertesWissensmanagement;376
10.3;9.3 Umsetzung von Wissensmanagement;380
10.3.1;9.3.1 Ziele und Strategien;380
10.3.2;9.3.2 Rollen und Integration in die Organisation;382
10.3.3;9.3.3 Wissensmanagementprojekte;384
10.4;9.4 Methodische Unterst ¨utzung;386
10.4.1;9.4.1 Lessons Learned und Best Practices;387
10.4.2;9.4.2 Wissenskarten;387
10.4.3;9.4.3 Balanced Scorecard;389
10.4.4;9.4.4 Communities of Practice;391
10.5;9.5 Software-technische Unterstützung;392
10.6;9.6 Zusammenfassung;394
10.7;9.7 Aufgaben;394
11;Kapitel 10 Ausblick;396
12;Literaturverzeichnis;404
13;Stichwortverzeichnis;422
14;Mehr eBooks bei www.ciando.com;0


Kapitel 2 Wirtschaftsinformatik alsWissenschaft (S. 9-10)

Die Wirtschaftsinformatik ist heute als eigenständige Wissenschaftsdisziplin etabliert und anerkannt. Diese Eigenständigkeit dr ückt sich u.a. in der Habilitationsmöglichkeit und in zahlreichen einschlägigen Studiengängen an Universit äten und Fachhochschulen aus [MCE+02]. Am Beginn der Entwicklung zu Anfang der 70er-Jahre standen intensive und kontroverse Diskussionen zwischen den beiden Mutterdisziplinen Informatik und Betriebswirtschaftslehre über die Zuordnung der Wirtschaftsinformatik als Teilfach. Diese " Eigentumsanspr üche" sind weitgehend Vergangenheit, da sich die Wirtschaftsinformatik (im angloamerikanischen Sprachraumals Information Systems bezeichnet) als eigenständige Disziplin durchgesetzt hat und der Loslösungsprozess von den Mutterdisziplinen abgeschlossen ist. DieWirtschaftsinformatik wird dabei nach verbreitetem Verständnis denWirtschaftswissenschaften zugerechnet.

Auch wenn eine abschließende Strukturierung der Fachinhalte noch immer schwierig ist, soll in diesem Kapitel ein Versuch unternommen werden, die Ausdifferenzierung und die inhaltliche Breite der Wirtschaftsinformatik zu dokumentieren. Die primäre Ausrichtung kann zunächst mit der Konzentration auf Informationssysteme in Organisationen beschrieben werden. Diese Position findet sich auch noch in den meisten gängigen Definitionen und Gliederungsvorschl ägen zum Fach Wirtschaftsinformatik. Eine genauere Analyse macht jedoch deutlich, dass in den letzten zehn Jahren eine enorme Weiterentwicklung erfolgt ist. Die Grundlagen des Faches und ein gemeinsames Verständnis der Erkenntnisgegenst ände stellen einen wichtigen Teil des Fachwissens dar, über das trotz der dynamischen Weiterentwicklung Konsens herzustellen ist. Um dieses Anliegen geht es in diesem Kapitel. Es werden der Gegenstandsbereich, die Einordnung in die Wissenschaftslandschaft (Kapitel 2.1) und die Grundorientierungen der Wirtschaftsinformatik dargelegt sowie eine terminologische Basis geschaffen (Kapitel 2.2). Zugleich soll damit auf die Besonderheiten hingewiesen werden, die sich aus demspezifischen Aufgabenfeld derWirtschaftsinformatik ergeben. Abschließend wird auf die Berufsbilder derWirtschaftsinformatik eingegangen (Kapitel 2.3).

2.1 Gegenstandsbereich und Forschungsinhalte
2.1.1 Fachinhalte derWirtschaftsinformatik

Das " Profil der Wirtschaftsinformatik" als Wissenschaft, das bis vor wenigen Jahren prägend war, wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft, den Mitgliedern der Wissenschaftlichen Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer f ür Betriebswirtschaft e.V., folgendermaßen zusammengefasst [LHM95]:

Gegenstand derWirtschaftsinformatik?
Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sind Informations- und Kommunikationssysteme (IKS) in Wirtschaft und Verwaltung (kurz: Informationssysteme IS). IKS sind soziotechnische Systeme, die menschliche und maschinelle Komponenten (Teilsysteme) als Aufgabenträger umfassen, die voneinander abhängig sind, ineinandergreifen und/oder zusammenwirken.

Im Mittelpunkt steht die Unterst ützung bei der Erf üllung betrieblicher Aufgaben. Der Begriffsbestandteil Information verdeutlicht, dass es primärer Zweck dieser Systeme ist, betriebliche Prozesse mit Hilfe von Informationen zu lenken und die Informationsnachfrage von Aufgabentr ägern (sei es Mensch oder Maschine) zu befriedigen. Art und Umfang der Informationsnachfrage ergeben sich aus den in Wirtschaft und Verwaltung zu erf üllenden Aufgaben. Der Begriffsbestandteil Kommunikation verdeutlicht, dass eine Koordination zwischen arbeitsteilig wirkenden Aufgabenträgern stattfindet. IKS sind offene Systeme. Ziel ihrer Konstruktion und Anwendung ist die optimale Bereitstellung von Information und Unterst ützung von Kommunikation nach wirtschaftlichen Kriterien.

IKS sind komplex. Die Wirtschaftsinformatik zielt daher darauf ab, bestimmte Arten von IKS oder einzelne ihrer Komponenten zu isolieren, zu untersuchen und zu integrieren. Typische Arten von IKS ergeben sich aus unterschiedlichen Sichten der untersuchten Organisationseinheiten, z.B. IKS einer Organisation, IKS einer Arbeitsgruppe, IKS einer Person, IKS einer Branche, IKS einer betrieblichen Funktion oder IKS eines Geschäftsprozesses. Typische Komponenten von IKS sind z.B. Daten, Funktionen, Objekte und Mensch-Maschine-Schnittstellen.


Prof. Dr. Franz Lehner ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik II an der Universität Passau. Stephan Wildner und Michael Scholz sind wissenschaftliche Mitarbeiter am gleichen Lehrstuhl.


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