Leneis | Leneis, A: Anspruch und Wirklichkeit | Buch | 978-3-428-18120-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 192, 228 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 350 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

Leneis

Leneis, A: Anspruch und Wirklichkeit

Buch, Deutsch, Band 192, 228 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 350 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

ISBN: 978-3-428-18120-9
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Die Rechtsprechung stellte in der vormodernen Herrschaftsorganisation des Imperium Romanum die zentrale öffentliche Aufgabe dar. Herrschaftsausübung und Jurisdiktion waren dabei in der römischen Antike eng verknüpft – eine Gewaltenteilung war dem römischen Staat fremd. Effizienz und Funktionalität des spätantiken Gerichtswesens hingen mithin entscheidend von den Amtsträgern in den Provinzen ab, die sich in dem Versuch, all ihren Verpflichtungen nachzukommen, in einem Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit wiederfanden. Die der Untersuchung zugrundeliegenden, ausgewählten Kaiserkonstitutionen aus der Zeit von Konstantin bis zum Ende der Theodosianischen Dynastie betreffen allesamt unrechtmäßige Handlungspraktiken bei Gericht, formulieren teils Vorwürfe an den direkt angesprochenen, zuständigen Richter oder allgemein, gerichtet an iudices ordinarii und greifen 'Missstände' auf, die schlussendlich alle in den breiten Kontext der 'Verfahrensverzögerung und -umgehung' und fehlenden 'Richteraktivität' zu stellen sind.
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Weitere Infos & Material


A. Einleitung
Jurisdiktion, Herrschaftspraxis und 'Missbrauch' in der Spätantike? – Zeitraum, Quellen und Zielsetzung
B. Von Macht und Zeit: Umgehung des Erkenntnis- und Vollstreckungsverfahrens
Die neglegentia iudicum – Die gratia iudicum – 'Aus den Augen, aus dem Sinn' – Inhaftierung als Alternative zu Verfahrensführung und -vollstreckung?
C. Von Gewalt und Unterdrückung: Die Umgehung der Rechtsmittelinstanz
Inhaftierung und Anwendung von Gewalt zur Unterbindung der Rechtsmitteleinlegung – Iudex appellatio non recipitur – Die transmissio suppressa
D. Zusammenfassung und Ausblick
Literatur- und Stichwortverzeichnis


Anna Theresa Leneis studierte von 2007 bis 2014 Rechtswissenschaften sowie von 2008 bis 2014 Mittelalterliche und Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie zwischen 2014 und 2016 am Oberlandesgericht München u.a. mit einer Station in Melbourne, Australien. Anschließend promovierte sie bei Prof. Dr. Rudolf Haensch an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war promotionsbegleitend als Anwältin im Bereich Immobilien- und Baurecht tätig. Seit 2020 ist Anna Theresa Leneis Regierungsrätin im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Anna Theresa Leneis studied law, medieval and ancient history at the Ludwig Maximilian University of Munich between 2007 and 2014. Following her legal clerkship at the Higher Regional Court of Munich, which included an assignment in Melbourne, Australia, she wrote her doctoral thesis under the guidance of Prof. Dr. Rudolf Haensch at the Ludwig Maximilian University of Munich. Whilst completing her doctorate, she worked as a lawyer in the fields of real estate and construction law. Since 2020 she is working at the Bavarian State Ministery for Science and the Arts.


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