Linke-Grün / Wegler | Das große Wohnungskatzen-Wohlfühl-Buch | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Hunde & Katzen

Linke-Grün / Wegler Das große Wohnungskatzen-Wohlfühl-Buch

Ob Schmusetiger oder kleiner Jäger – Für ein harmonisches Leben mit deiner Katze
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8338-9886-0
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ob Schmusetiger oder kleiner Jäger – Für ein harmonisches Leben mit deiner Katze

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Hunde & Katzen

ISBN: 978-3-8338-9886-0
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Für ein glückliches, gesundes und rundum zufriedenes Katzenleben! Wer seine Samtpfote liebt, hat vor allem einen Wunsch: Sie soll sich wohlfühlen. Doch kann die Katze glücklich sein, wenn ihr Reich lediglich aus einer Wohnung besteht, bestenfalls mit Balkon und Garten? Ja, sie kann - vorausgesetzt, wir respektieren und erfüllen ihre arteigenen Bedürfnisse.  Katzenexpertin Gabriele Linke-Grün zeigt, wie Sie Ihre Wohnung in ein wahres Katzenparadies verwandeln - mit Aussichtsplätzen, Kratzmöglichkeiten, spannenden Catwalks und vielleicht sogar einer Frischluftoase auf dem Balkon oder im Garten. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Katze besser verstehen, richtig pflegen, artgerecht ernähren und ihre Gesundheit fördern. Mit vielen praktischen Tipps für ein harmonisches Miteinander und einem ausgeklügelten Beschäftigungsprogramm, das Körper, Köpfchen und die Sinne Ihrer Lieblinge beansprucht. Da hat Langeweile keine Chance! - Der Weg zum harmonischen Miteinander: Artgerechte Haltung im spannenden Wohnungsrevier und die richtige Pflege - Beschäftigungsprogramm für Stubentiger - Mit Fotos von Monika Wegler

Monika Wegler ist seit Jahren erfolgreiche GU Autorin. Als Fotojournalistin für deutsche und internationale Zeitschriften hat sie sich durch ihre außergewöhnliche Tierfotografie einen Namen gemacht. Ihre Spezialgebiete sind Haltung, Pflege, Zucht und Verhalten von Kaninchen, Katzen und Hunden.
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Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Alles von Anfang an richtig machen
Spannendes Revier in vier Wänden
Der Weg zu einer glücklichen Gemeinschaft
Spiel, Spaß, Spannung – ein bunter Alltag
Serviceteil mit weiteren wichtigen Infos
Bezugsquellen
Adressen/Literatur
Wichtige Hinweise
Die Fotografin
Zur Autorin


Der Catwalk – die dritte Dimension


Mit einem Laufsteg in luftiger Höhe erfüllen Sie einen Herzenswunsch Ihrer Katze. Endlich kann sie ihr Wohnungsrevier auf verschiedenen Wanderwegen und von hoher Warte aus inspizieren. Und nicht zu verachten: Miezes Lebensraum hat sich so auf wunderbare Weise vergrößert.

Rastplatz auf dem Catwalk. Von hier oben sieht die Welt ganz anders aus.

Abenteuerpfad in der Wohnung


Seit zwei Wochen gibt es in der Zweizimmerwohnung – immerhin mit einem kleinen begehbaren Balkon – für Bonita, die hübsche Maine-Coon-Kätzin, eine neue Attraktion. Unterhalb der Wohnzimmerdecke verläuft ein Bretterpfad. Jetzt kann Bonita nicht nur auf dem Boden, sondern auch hoch oben an der Wand entlanglaufen. Ganz erstaunlich ist die neue Perspektive für Bonita auf Lukas: Von hier oben sieht ihr Mensch gar nicht wie ein Riese aus, sondern wirkt eher klein und weniger beeindruckend auf die Kätzin. Doch das tut ihrer Zuneigung keinerlei Abbruch – im Gegenteil …

Grundregeln für Catwalks Orientieren Sie sich bei der Gestaltung an dem, was eine Freigängerkatze draußen erlebt (? Seite 44). Bauen Sie beispielsweise Lücken ein, die Mieze überspringen muss, oder ein Stück dickes Tau, das sie zum Balancieren animiert. Legen Sie den Pfad so an, dass er nicht in einer Sackgasse endet wie etwa vor der nächsten Wand, sondern vielleicht auf der Fensterbank. Bauen Sie Rastplätze zum Beobachten und Ruhen ein. Kombinieren Sie verschiedene Materialien wie Bretter, die mit Teppichboden bezogen sind, naturbelassenes Holz, Kratzflächen aus Sisal oder Sackleinen und Plüschtunnel. Hinauf auf den Laufsteg und hinunter kommt die Katze zum Beispiel über eine kleine Leiter, eine Sisalsäule, ein Stück Sisalteppich, das an der Wand befestigt ist, oder über eine Holzrampe.

Dieser Catwalk besteht aus Bambushölzern und unbehandelten Massivholzbrettern.

Von einfach bis anspruchsvoll

Bei der Gestaltung eines Catwalks sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Heimwerker finden das Passende im Baumarkt, Einzelelemente wie Hängematten oder Tunnel, die Sie in den Laufsteg integrieren können, gibt es im Zoofachhandel. Natürlich haben Sie auch die Option, sich den Catwalk von Mitarbeitern einer Katzenboutique oder von einem Kratzbaumhersteller nach Ihren räumlichen Gegebenheiten »maßschneidern« und einbauen zu lassen. Viele Angebote dazu finden Sie im Internet.

Der einfache Catwalk Es ist erstaunlich, mit welch wenigen Mitteln man seinem vierbeinigen Liebling einen Kletter- und Laufsteg an der Wand schaffen kann. Nehmen Sie beispielsweise ein paar Regalbretter und bekleben Sie sie mit Teppichboden oder Sisalmatten. Befestigen Sie die Bretter zum Beispiel mit Winkelhaken an der Wand.

Meine Freundin hat zickzackförmige Wandregale zu einer Wandtreppe für ihre beiden Katzen umfunktioniert und sie so angebracht, dass dazwischen ein gemütlicher Ruheplatz in Form einer Hängematte Platz hat. Und noch eine schöne Idee: Durch einen langen, schmalen Flur führt ein zickzackförmiger Laufsteg aus naturbelassenen Brettern. Als Auf- und Abstieg dienen mit Teppichboden oder Sisal bezogene Holzplattformen, die mit Winkelhaken an der Wand befestigt sind und versetzt an der Wand entlang nach oben zum Steg führen. Der Abstand der Bretter sollte unbedingt Katzenkörperlänge betragen.

Wer Natur pur mag, kann sich dicke Äste in die Wohnung holen und sie als Wegenetz unterhalb der Zimmerdecke verlaufen lassen. Umwickeln Sie Teile der Äste mit Sackleinen, Baumwollteppichen und dicken Kordeln. Hieran kann Mieze die reinsten Kratzorgien veranstalten.

Mieze muss sich mit voller Körperlänge an der Kratzsäule aufrichten können.

Echte Fellstreifen riechen nach Wildtier und steigern die Attraktivität des Catwalks.

In dieser bequemen Position macht das Beutetraining ganz besonderen Spaß.

Der anspruchsvolle Catwalk Solch ein Laufsteg besteht zum Beispiel aus naturbelassenen Brettern und ist mit einem niedrigen Holzgeländer versehen. Er verläuft etwa 50 Zentimeter unterhalb der Decke an den Zimmerwänden entlang. Dazwischen gibt es zimmerhohe Kletter- und Kratzsäulen aus Vier- beziehungsweise Sechskanthölzern, die mit Sisal umwickelt sind. Wenn Sie Wohnungseigentümer sind, können Sie in Höhe des Laufstegs Durchgänge in der Wand schaffen, sodass Ihre Katze von einem Zimmer zum anderen wandern kann.

Der Catwalk über zwei Ebenen auf dem Foto Seite 42 wurde aus Bambushölzern und Leimholzplatten konstruiert. Die runde Kratzsäule ist mit starken Dübeln an der Decke befestigt und im oberen Teil in einem Abstand von 15 Zentimetern mit Sisal umwickelt. Damit Mieze auf den glatten Brettern des Walks nicht abrutscht, wurden sie mit Sisalteppich beklebt. Interessant ist auch der Walk auf Seite 40, der unterhalb der Zimmerdecke montiert ist.

TIPPS & TRICKS

Den Catwalk legen Sie so an, dass Mieze einen Rundgang machen kann und er nicht in einer Sackgasse endet. Auch in der Natur patrouilliert die Katze ihr Revier am liebsten auf einem Rundkurs.

Trimm-dich-Pfad und Abenteuer bietet folgende Idee für einen Catwalk: An der Wand entlang führen ungefähr 20 Zentimeter breite und 2 bis 3 Zentimeter dicke Bretter zum Beispiel über den Türrahmen bis zum nächsten Schrank. Dazwischen muss über ein Stück dickes Tau (fest an den Brettern verankern!) balanciert, ein etwa 40 Zentimeter langes »Loch« im Pfad durch einen Sprung bewältigt und durch einen Plüschtunnel, der den Pfad unterbricht und an der Wand befestigt ist, gekrochen werden.

Vom Schrank aus kann Mieze den Kratzbaum erreichen, und von hier aus geht’s direkt auf den unterhaltsamsten Aussichtsplatz in der Wohnung – die Fensterbank.

Ein Aussichtsplatz par excellence. Das Brett wird an die Fensterbank geklemmt.

Die Fensterbank – ein Platz in der ersten Reihe

Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Katze stundenlang die Fensterbank belegt, sich in der Sonne räkelt, dazwischen eine kleine Siesta einlegt und dann wieder interessiert beobachtet, was sich da draußen so alles tut. Bei geöffnetem und selbstverständlich gesichertem Fenster (? Seite 52 und Seite 67) wehen auch noch aufregende Düfte von einem nahe gelegenen Baum, aus Nachbars Küche, dem vorbeifliegenden Vogel oder dem Hund, der gerade unter dem Fenster spazieren geführt wird, herein. Und die unterschiedlichen Geräusche wie etwa Vogelgezwitscher, fahrende Autos oder das Summen fliegender Insekten vermitteln Mieze ein Stück das Gefühl, an der Außenwelt teilzunehmen. Der Fensterplatz ist für Katzen ohne Freigang wie fernsehen mit wechselndem Programm.

Den Fensterplatz gemütlich gestalten In vielen Wohnungen sitzt der Heizkörper unter dem Fensterbrett. Kann es in der kühlen Jahreszeit ein kuscheligeres Ruhe- und Beobachtungsplätzchen für eine Katze geben – vorausgesetzt es zieht nicht durch die Ritzen? Spätestens, wenn Ihr Stubentiger keinen Gebrauch von der Fensterbank machen will, sollten Sie auch in Ihrem Interesse prüfen, ob alles dicht ist. Weich und behaglich wird das Fensterbrett beispielsweise durch eine rutschfeste, waschbare Polsterauflage aus dem Zoofachhandel oder ein waschbares Baby-Lammfell. Besonders im Winter sorgt ein Schmusekissen – abwechselnd mit Wiesenheu, trockenem Laub, Baldriankraut, Katzenminze oder Stroh gefüllt – für Dufterlebnisse der besonderen Art. Und vielleicht findet auch noch ein Schälchen Katzengras als Verdauungshilfe auf der Fensterbank Platz. Übrigens, Katzengras ist nichts anderes als Getreidesaat wie Hafer, Weizen, Hirse, Gerste oder Roggen. Fertige Samenmischungen gibt es zu kaufen. Zur Anzucht am besten Terrakottagefäße benutzen und sie zu einem Drittel mit Blähton oder Kieselsteinen als Drainageschicht füllen. Darüber kommt Aussaaterde, dann der zuvor einige Stunden in lauwarmem Wasser gequollene Samen und darauf eine dünne Schicht Erde. Die Erde stets feucht, jedoch nie nass halten. Etwa zehn Tage später ist »Wiese« gewachsen.

Die Fensterbank verbreitern Selbst wenn nur ein Ausblick in den schattigen, kahlen Hinterhof lockt – Mieze quetscht sich sogar auf das schmalste Fensterbrett, um einen Blick nach draußen zu werfen. Doch bequem ist anders. Im Zoofachhandel finden Sie einfach zu montierende Verbreiterungen oder Fensterliegen, die mithilfe von Schraubklemmen befestigt werden. Wenn Sie zu den passionierten Heimwerkern gehören, ist ein toller Fensterplatz ganz einfach zu bauen. Lassen Sie sich im Baumarkt ein passendes Brett zuschneiden und befestigen Sie es mit Schraubzwingen an der Fensterbank. Für Gemütlichkeit sorgt eine weiche Schaumstoffauflage, die mit einem hübschen waschbaren Stoff bezogen wird. Rutschfest wird die Auflage mithilfe von doppelseitigem Klebeband – fertig.

Alternativen Sie haben keine Fensterbänke? Dann richten Sie Mieze trotzdem einen Fensterplatz ein. Meine Freundin hat einen hohen Wäschekorb aus Seegras mit Deckel zu einem Sitzplatz umfunktioniert, ihn mit schweren Steinen im Inneren standsicher gemacht und eine Kissenauflage mithilfe von Gummibändern befestigt. Der Korb dient auch als Spielzeugkiste.

EXPERTIN KATZE
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Linke-Grün, Gabriele
Gabriele Linke-Grün arbeitet seit vielen Jahren als freie Journalistin für verschiedene Tierzeitschriften und Schulbuchverlage. Für den Gräfe und Unzer Verlag ist sie als freie Lektorin und Autorin tätig. Sie hat bereits einige sehr erfolgreiche Heimtier-Ratgeber geschrieben. Ihr besonderes Faible gilt den Katzen, deren Eleganz und Eigenwilligkeit sie schon immer fasziniert haben. Die Autorin pflegt Kontakte zu Verhaltensforschern in der ganzen Welt. Ihr Anliegen ist es, alle interessierten Katzenhalter und -liebhaber an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft teilhaben zu lassen. Der Mensch soll sein Tier noch besser kennenlernen und einschätzen, das Verständnis für sein Tier weiter sensibilisieren, um so die Mensch-Katze-Beziehung zu fördern und zu festigen.

Gabriele Linke-Grün arbeitet seit vielen Jahren als freie Journalistin für verschiedene Tierzeitschriften und Schulbuchverlage. Für den Gräfe und Unzer Verlag ist sie als freie Lektorin und Autorin tätig. Sie hat bereits einige sehr erfolgreiche Heimtier-Ratgeber geschrieben. Ihr besonderes Faible gilt den Katzen, deren Eleganz und Eigenwilligkeit sie schon immer fasziniert haben. Die Autorin pflegt Kontakte zu Verhaltensforschern in der ganzen Welt. Ihr Anliegen ist es, alle interessierten Katzenhalter und -liebhaber an den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft teilhaben zu lassen. Der Mensch soll sein Tier noch besser kennenlernen und einschätzen, das Verständnis für sein Tier weiter sensibilisieren, um so die Mensch-Katze-Beziehung zu fördern und zu festigen.



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