Buch, Deutsch, 156 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 298 g
Reihe: unibz junior researcher
Migrantenökonomien als Orte gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse
Buch, Deutsch, 156 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 298 g
Reihe: unibz junior researcher
ISBN: 978-88-6046-084-4
Verlag: Bozen University Press
Migrantenökonomien stellen hybride Strukturen dar, die sich, unabhängig von Staat und Zivilgesellschaft, aus dem lebensweltlichen Kontext heraus entwickeln und sich direkt in den Markt einmischen. Als Alternative zur Integration in den Erwerbsarbeitsmarkt entstehen Migrantenökonomien meist dort, wo gesellschaftliche Problemlagen konkret spürbar sind. Sie können innovative Prozesse in Gang bringen und territoriale Entwicklung von unten mitgestalten. Der Weg in die Selbsttätigkeit führt aber auch zu neuen Abhängigkeiten und Widersprüchen. Dieser Band untersucht das individuelle Handeln von selbsttätigen Migranten in diesem Spannungsfeld. Ein qualitativer Ansatz, der sich eng an den Lebenswelten der Akteure orientiert, ist dabei maßgebend.
Autoren/Hrsg.
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Inhalt
Die Reihe unibz junior researcher ........................................................................... VII
Vorwort ................................................................................................................... XI
1. Einleitung ..................................................................................................... 1
2. Kritische Migrationsforschung und die Verortung von Migrantenökonomien .... 3
2.1 Migranten als Mitgestalter gesellschaftlicher Wirklichkeit? ............................. 3
2.2 Migrationsforschung im Wandel .................................................................... 5
2.3 Zur Verbindung von Migration und Ökonomie in Praxis und Forschung .......... 7
2.4 Migrationsforschung als transdisziplinäre Wissenschaft ............................... 10
3. Migrantenökonomien vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher
Transformationsprozesse ............................................................................ 13
3.1 Globalisierung versus Lokalisierung ............................................................ 13
3.2 Autonomie als Verwirklichungschance......................................................... 19
3.3 Prekäre Freiheiten? Das Konzept der Arbeit im Fokus ................................. 22
4. Das eingebundene Wirtschaften ................................................................. 27
5. Lebenswelt als Handlungsraum .................................................................. 28
5.1 Ökonomische, kulturelle, soziale Ressourcen: Eine Frage der Einbettung? .. 29
5.2 Intermediärer Bereich und neue Handlungsfelder ........................................ 33
6. Lokale Ökonomien als Motor der Gesellschaft ............................................. 36
6.1 Lokale Ökonomie und territoriale Entwicklung ............................................. 37
6.2 Migrantenökonomien als Soziale Innovatoren .............................................. 38
7. Methodologischer Zugang ........................................................................... 42
7.1 Von den Beobachtungen im Feld zu der Forschungsfrage ........................... 43
7.2 Hypothesen, Ziele und Fragestellungen ...................................................... 43
7.3 Forschungsfelder ........................................................................................ 44
8. Datenerhebung ........................................................................................... 45
8.1 Forschungsphasen ..................................................................................... 45
8.2 Sample ....................................................................................................... 45
8.3 Methoden der Datenerhebung ..................................................................... 46
9. Auswertung der Daten: durch die postmoderne Wende hindurch .................. 47
9.1 Die Situationsanalyse.................................................................................. 49
9.2 Schwierigkeiten und Grenzen des Zugangs ................................................. 53
9.3 Die Darstellung der Ergebnisse ................................................................... 55
10. Forschungskontext Südtirol: Die Minderheiten unter den Minderheiten ......... 56
11. Strukturelle Rahmenbedingungen im lokalen Kontext ................................... 61
11.1 Die Südtiroler Zivilgesellschaft: „Multi-Kulti gibt es bei den Schützen
schon lange“ ............................................................................................... 62
11.2 Fordern und Fördern: eine erste politische Annäherung ............................... 66
11.3 Eine Wirtschaft für Migranten: “Auf dem Arbeitsmarkt […] musst du
nehmen, was du bekommst“ ........................................................................ 69
11.4 Integration in den Erwerbsarbeitsmarkt: „Mi dispiace, non c’è bisogno” ........ 72
11.5 Diskursive Produkte .................................................................................... 77
12. Fokus Selbsttätigkeit ................................................................................... 85
12.1 Selbsttätigkeit im lokalen Kontext ................................................................ 85
12.2 Die Eingebundenheit des selbsttätigen Handelns in die Lebenswelt –
Biographische und transnationale Einbettung .............................................. 88
12.3 Beziehungen als unhintergehbare Phänomene ............................................ 96
12.4 Ressource als Verpflichtung ...................................................................... 101
13. Ressource a priori? – Aushandlungen und Legitimationen ......................... 103
13.1 Legitimation innerhalb bestehender Ordnungen ......................................... 107
13.2 La darar wa la darar .................................................................................. 110
13.3 Legitimation als Aushandlung in der Lebenswelt ........................................ 113
14. Die Welt der Selbsttätigkeit von außen betrachtet ...................................... 115
15. Selbsttätigkeit: Stillstand und Hamsterrad? ................................................ 118
16. Das Scheitern: „Wenn es keinen Weg gibt, dann musst du schließen,
ist doch scheißegal, oder?“ ....................................................................... 122
17. Einblicke und Ausblicke: Migrantenökonomien dazwischen ........................ 126
17.1 Südtirol zwischen Vergangenheit und Zukunft ............................................ 127
17.2 Das gezielte Handeln auf dem Erwerbsarbeitsmarkt .................................. 129
17.3 Selbsttätigkeit zwischen Macht und Ohnmacht........................................... 131
17.4 Zur Verortung als Grenzgänger ................................................................. 135
17.5 Migrantenökonomien: Quo vadis? ............................................................. 137
Literaturverzeichnis............................................................................................... 141
Die Autorin ........................................................................................................... 155




