E-Book, Deutsch, 420 Seiten
Reihe: eBundle
Marton Skrupellos und voller Leidenschaft - die Wilde Geschwister (3-teilige Serie)
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1513-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 420 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7515-1513-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
ZARTE LIEBE - GEFÄHRLICHES SPIEL
Als Pilot Jake Wilde nach vier Jahren auf seine Ranch zurückkehrt, erwartet ihn die halbe Stadt. Und eine Fremde. Allein steht sie im Salon: schlank, schön und in einem Kleid aus Seide. Sexy schwarzer Seide. Sehnsucht bemächtigt sich seiner verletzten Seele - und tiefe Enttäuschung, als er begreift, dass die Fremde ihn nicht als Mann, sondern bloß als Geschäftspartner sieht. Er beginnt einen heftigen Streit mit ihr - und erobert sie noch in derselben Nacht unter Texas' Sternen ... Doch so sehr Addison ihn fesselt: Das Gefahrengebiet seiner Gefühle darf sie niemals betreten.
ENTFÜHRE MICH IN DEINE WELT
Diese Glamourpartys sind einfach nichts für mich, denkt Caleb Wilde gelangweilt ... doch dann sieht er SIE: blond, schön und mit einer Haltung, die ihren unbändigen Stolz verrät, elektrisiert sie ihn - und lässt ihn kühl abblitzen. Aber als Caleb sie vor einem zudringlichen Gast rettet, ist ihre Arroganz verschwunden. Stattdessen entdeckt er Tränen der Dankbarkeit in ihren Augen. Kurz darauf bringt er sie galant zu ihrem Apartment. Als Fremde betreten sie es und verlassen es am nächsten Morgen als Liebespaar: Er, der Millionär, und Sage Dalton, die bildhübsche Kellnerin ...
BITTE, SCHENK MIR DIESE NACHT
Ewige Liebe, Treue, Ehepflichten ... damit hat Travis Wilde nichts im Sinn. Er würde jedoch keiner schönen Frau verwehren, in sein King-Size-Bett zu schlüpfen. Besonders fasziniert ihn die schüchterne Jennie, die genau weiß, was sie will: Ihn. Der Millionär ahnt nicht, dass das Leben der Blondine am seidenen Faden hängt und sie ihn für die Erfüllung ihres letzten Wunschs braucht: Eine Nacht voller Zärtlichkeit! Travis schenkt ihr das ersehnte Glück ... Nacht für Nacht für Nacht. Doch wie viel Jennie ihm wirklich bedeutet, begreift er erst spät. Zu spät?
Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. 'Doch dann kam mir das Leben dazwischen', erzählt sie. 'Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.' Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. 'Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen', erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Solange Travis Wilde denken konnte, gehörte der Freitagabend ihm und seinen Brüdern.
Schon seit der Highschool hatten sie diesen Termin für sich reserviert. Nicht, dass sie es abgesprochen hätten. Es hatte sich einfach so ergeben, eine stillschweigende Übereinkunft, die mit den Jahren zur Tradition geworden war.
Die Wilde-Brüder trafen sich freitags, komme, was da wolle.
Immer.
Na schön, vielleicht nicht immer.
Manchmal war einer von ihnen geschäftlich unterwegs. Caleb an der Ost- oder Westküste, um sich als Fachanwalt für Wirtschaftsrecht um einen komplizierten Fall zu kümmern, Jacob in Südamerika oder Spanien, um Pferde für seine eigene Ranch oder El Sueño, das Familienanwesen, zu kaufen, Travis in irgendeiner internationalen Metropole bei einem Meeting mit Investoren.
Und dann hatte es Zeiten gegeben, wenn einer oder mehrere der Wildes in einem dreckigen Loch festgesessen und zu überleben versucht hatten, weil irgendwo auf der Welt in irgendeinem Krieg einer der besten Hubschrauberpiloten, einer der besten Geheimagenten oder einer der besten Kampfjetflieger der USA gebraucht worden war.
Manchmal verhinderte auch eine Frau die Zusammenkunft.
Travis nahm einen Schluck aus der Bierflasche.
Aber nicht oft.
Frauen waren wunderbare Wesen, aber Brüder … nun, Brüder waren eben Brüder. Die gleiche Familie, die gleichen Erinnerungen. Das war etwas Besonderes.
Langer Rede kurzer Sinn: Selbst wenn das Ende der Welt bevorstand und die Reiter der Apokalypse herandonnerten, sobald die Wildes sich an einem Freitagabend in relativer Nähe zueinander aufhielten, fanden sie eine Bar, in der es kalte Getränke, gutes Essen und einen Musikmix von Willie Nelson bis Bruce Springsteen gab, und gönnten sich ein paar angenehme Stunden.
Das Lokal hier entsprach nicht dieser Beschreibung.
Es war auch nicht der Ort, wo die Wildes sich hatten treffen wollen, aber wie sich gezeigt hatte, war Travis sowieso der Einzige, der aufgetaucht war.
Eigentlich hatten sie sich in einem Lokal in der Nähe seines Büros verabredet, mit ruhigen Nischen, guter Musik, einem Dutzend Biersorten vom Fass und Steaks von der Größe halb Texas’, die auf einem offenen Grill zubereitet wurden.
Der Plan hatte sich zerschlagen, und Travis war zufällig hier gelandet.
Nachdem sich herausgestellt hatte, dass seine Brüder nicht kommen würden, war er eine Weile herumgefahren und hatte dann bei der erstbesten Kneipe angehalten, um etwas zu trinken und zu essen.
Bei dieser hier.
Keine bequemen Nischen, weder Willie noch Bruce, kein Bier vom Fass und auch kein offener Grill mit brutzelnden Steaks. Dafür ein halbes Dutzend zerschrammter Tische, Musik in einer Lautstärke, bei der einem das Trommelfell platzte, und Hamburger, aus denen das Fett troff, wenn sie aus der Küche im hinteren Teil zu den Gästen getragen wurden.
Das Beste an dieser Kneipe war noch die Theke. Ein langer Zinktresen, der entweder von besseren Tagen zeugte oder das Überbleibsel hochfliegender Träume war, die sich nie verwirklicht hatten.
Schon als Travis auf den Parkplatz fuhr und die zerbeulten Pick-ups und schweren Harleys sah, war ihm klar, was ihn erwarten würde. Genau wie er gewusst hatte, was er hier nicht antreffen würde.
Freundliche und aufgeschlossene Menschen.
Nicht gerade der beste Ort, wenn man allein unterwegs war. Aber ein Mann, der Einsätze in den Krisengebieten dieser Welt überlebt hatte, wusste, wie man sich in so einer Situation verhielt, also konnte er hier wenigstens einen Hamburger essen, bevor er wieder nach Hause fuhr.
Einige starrten Travis an, als er eintrat. Sicher. Ein Fremder in einer Kneipe, in der wahrscheinlich jeder jeden kannte, zumindest vom Sehen. Immerhin passte er vom Äußeren hier rein.
Er war groß, 1 Meter 95 ohne Schuhe, und muskulös – dank jahrelanger Arbeit mit den Pferden auf El Sueño, dem Anwesen mit einer halben Million Morgen Land, zwei Stunden von Dallas entfernt gelegen. Highschool- und College-Football sowie das Training in der Air Force hatte dann ein Übriges getan.
Heute, mit vierunddreißig, absolvierte Travis jeden Morgen ein Fitnessprogramm in seiner Eigentumswohnung in Turtle Creek, und meist ritt er auch noch immer an den Wochenenden, spielte regelmäßig Football mit seinen Brüdern …
Falsch: Früher hatte er regelmäßig Football mit Jacob und Caleb gespielt, jetzt konnten die beiden sich dafür kaum noch freimachen.
Was ja auch der Grund war, weshalb er heute hier in dieser Kneipe stand. Seine Brüder hatten nur noch selten Zeit.
Nein, er bemitleidete sich nicht, sondern trauerte um einen Lebensabschnitt – Junggesellentum. Freiheit. Verantwortung für niemanden, außer sich selbst.
Seine Brüder hatten einen anderen Weg gewählt. Der Himmel war sein Zeuge, er wünschte ihnen nur das Beste, doch er hatte eine ungute Ahnung, wie das alles enden würde.
Liebe war kein sehr beständiges Gefühl, konnte morgen schon verflogen sein. Ein Lippenbekenntnis, mehr nicht. Wieso seine Brüder diese Lektion vergessen hatten, war ihm schleierhaft.
Er hatte sie verinnerlicht. Was ihn wieder auf die Freitagabendroutine mit Steaks und Bier zurückbrachte. Und die eine Bindung, auf die man sich blind verlassen konnte. Die zwischen Brüdern. Man wusste einfach, dass man sich vertrauen konnte.
Darum war es bei den Freitagabenden gegangen: zusammen rumsitzen, ein paar Runden Poker – Travis war unschlagbar beim Pokern –, reden über Gott und die Welt – und natürlich über Frauen.
Nur redeten die Wildes nicht mehr über Frauen, seit Caleb und Jake verheiratet waren.
Travis seufzte still. Es schien undenkbar, doch es stimmte. Seine Brüder waren verheiratet.
Noch gestern hatte er sie daran erinnert, dass der Freitag vor der Tür stand, und … ob sie sich in der Bar bei seinem Büro treffen würden? Früher war das nicht nötig gewesen.
„Klar“, hatte Jake gesagt.
„Wir sehen uns dann dort“, hatte Calebs Antwort gelautet.
Und jetzt stand er hier. Der einsame Held. Am schlimmsten war, dass es ihn nicht einmal überraschte. Er nahm es seinen Schwägerinnen auch nicht übel. Nein, er liebte Addison und Sage wie seine eigenen drei Schwestern. Trotzdem …
Die Ehe veränderte alles.
„Ich schaff’s heute nicht“, hatte Caleb gesagt, der ihn am Nachmittag angerufen hatte. „Wir haben Lamaze.“
„Wen?“
„Nicht wen, sondern was. Lamaze. Du weißt schon. Geburtsvorbereitung. Normalerweise ist es immer donnerstags, aber der Kurs wurde verlegt.“
Geburtsvorbereitung? Sein Bruder, der knallharte Rechtsanwalt? Der Exagent?
„Travis? Bist du noch dran?“
„Ja, sicher. Lamaze also. Nun, dann viel Spaß.“
„Bei Lamaze geht es nicht um Spaß.“
„Kann ich mir denken.“
„Du wirst es auch eines Tages herausfinden.“
„Wohl kaum.“
Caleb hatte nur gelacht. „Weißt du noch, was unsere Haushälterin zu Hause immer gesagt hat? Verliebt, verlobt, verheiratet …“
Wenn Travis jetzt an diese Unterhaltung zurückdachte, graute ihm. Selbst wenn eine Ehe funktionierte … sie veränderte den Mann. Und „Liebe“ war im Grunde nur ein netteres Wort für „Sex“. Von Sex hatte er mehr als genug, auch ohne die ganzen Komplikationen.
Jakes Anruf war gleich nach Calebs gekommen.
„Hey“, hatte Jake gegrüßt.
„Hey“, hatte Travis geantwortet – nicht, um sich als Meister brillanter Konversation zu beweisen, sondern weil er sich denken konnte, was folgen würde.
Jake räusperte sich. „Das mit heute Abend …“
„Du kannst nicht.“
„Ja. Ich meine, nein. Es klappt nicht.“
„Weil?“
„Nun, Addison hat einen Termin für uns ausgemacht. Wir treffen uns mit diesem Typen.“
„Welchem Typen?“
„Nun, einem Typen wegen der Renovierungen, du weißt schon.“
„Ich dachte, das sei dein Ressort. Der Anbau, das zusätzliche Badezimmer, die neue Küche …“
„Ist es auch. Dieser Typ macht … andere Sachen.“
„Und was?“
„Herrgott, gibst du nie Ruhe? Er kennt sich gut aus.“
„Womit?“
„Mit Tapeten“, knurrte Jake genervt. „Der Typ kommt mit Millionen von Mustern. Hatte Adoré mir schon vor Tagen gesagt, aber ich hab’s vergessen, okay? Jetzt ist es zu spät, um noch …“
„Hey, ist in Ordnung, kein Problem“, sagte Travis, denn warum sollte er die Situation für seinen Bruder, den Kriegshelden, noch peinlicher machen, als sie schon war? Als Beweis brauchte man nur zu hören, wie Jake den richtigen Namen seiner Frau benutzte, von dem der Rest der Welt nichts wissen sollte.
„Aber nächste Woche, einverstanden?“
„Ja, sicher“, sagte Travis und dachte insgeheim ironisch: na klar, bestimmt.
Nächste Woche saß Caleb wahrscheinlich im Windelwechsel-Kurs, und Jake würde sich Tausende von Stoffmustern ansehen müssen.
Häuslichkeit und Lamaze standen sich in nichts nach.
Travis wollte weder das eine noch das andere ausprobieren.
Nie.
Ihm gefiel sein Leben so, wie es war. Da draußen lockte eine große aufregende Welt. Das meiste davon hatte er schon gesehen, aber eben noch nicht alles. Da gab es noch immer Orte, die er besuchen wollte, Dinge, die er tun wollte …
Dinge,...




