Buch, Deutsch, 904 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 251 mm, Gewicht: 2285 g
Briefe an Cornelie Richter, geb. Meyerbeer, 1884-1922
Buch, Deutsch, 904 Seiten, GB, Format (B × H): 177 mm x 251 mm, Gewicht: 2285 g
ISBN: 978-3-95565-082-7
Verlag: Hentrich & Hentrich
Der rund 1.000 Briefe an Cornelie Richter umfassende Nachlass dokumentiert die Assimilationsbestrebungen einer großbürgerlichen Familie im 19. Jahrhundert, erzählt von den kleinen Dingen des Alltags, kommentiert aber auch das kulturelle Leben im wilhelminischen Berlin und das Weltgeschehen. Er gibt Einblick in eine Gesellschaftsschicht, die mit Beginn des Ersten Weltkriegs aufhört zu existieren.
Dabei sind es vor allem die weiblichen Briefpartnerinnen wie Hildegard von Spitzemberg, Helene von Harrach oder Marie von Wolkenstein, die politische Zusammenhänge und gesellschaftliche Veränderungen mit erstaunlicher Scharfsinnigkeit und Weitsicht erkennen und beschreiben.
Von Cornelie Richter selbst, und das ist bemerkenswert, ist kein einziger Brief überliefert. Sie tritt uns nur als Frau im Spiegel entgegen.
Weitere Infos & Material
"Im Sprechen steigert man sich häufig in Meinungen hinein - die man eigentlich gar nicht vertritt. Im Schreiben ist man befangen, sich nicht auf ein Wort festlegen zu lassen. Wie soll man sich eigentlich verstehen? Im tiefsten Grunde bleibt der Mensch eigentlich ein einsames Wesen." Cornelie Richter