Buch, Deutsch, 224 Seiten, KART, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 297 g
Leistungskürzung in der Sach- und Kaskoversicherung sowie KH-Regress
Buch, Deutsch, 224 Seiten, KART, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 297 g
ISBN: 978-3-472-07399-4
Verlag: Luchterhand Verlag
Die Leistungsfreiheit des Versicherers bei Verletzung vertraglicher Obliegenheiten, Herbeiführung des Versicherungsfalls und Gefahrerhöhung ist durch die VVG-Reform grundlegend überarbeitet worden. Der Kernpunkt des neuen VVG ist die Aufgabe des »Alles-oder-Nichts-Prinzips« und die Einführung eines Leistungskürzungssystem nach der »Schwere des Verschuldens«. So verweist die gesetzliche Begründung darauf, dass es sich in der Schadenpraxis als unbefriedigend erwiesen habe, dass entweder der Versicherungsnehmer die volle vertragliche Versicherungsleistung erhalte oder der Versicherer insgesamt leistungsfrei wird. So wird dies gerade dann als ungerecht empfunden, wenn bei nur geringem Unterschied des Verschuldens gegensätzliche Rechtsfolgen eintreten, nämlich in dem einen Fall der volle Versicherungsschutz und in dem anderen nur leicht abweichenden Fall völlige Leistungsfreiheit.
Die Praxis der Schadenregulierung wird dadurch erheblich verändert. In jedem Fall ist eine Abwägung zu treffen, die gerichtsfest sein muss. Das Buch bietet dabei eine Referenz zur Einordnung und Bestimmung von Quoten der Leistungskürzung in der Sach- und Kaskoversicherung. Dabei werden auch die rechtlichen Grundlagen der Kriterien der Quotenbildung und Fragen zu 100-Prozent-Quoten, Indizwirkung von Straftatbeständen, Mehrfachverwendung von Kriterien und Quoten bei Mehrfachverstößen dargestellt.
Kernstück des Buches ist eine an Stichwörtern orientierte Fallsammlung, die eine präzise und übersichtliche Einordnung des konkreten Falles ermöglicht.
Die Herausgeber:
Norbert Meschkat und Ralf Nauert sind Rechtsanwälte und Fachanwälte für Versicherungsrecht in Gießen.
Beide Herausgeber sind ausschließlich auf dem Gebiet des Versicherungs-, Schadens- und Haftungsrecht tätig.
Die Autoren:
Jürgen Klimsa, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
Roland A. Richter, Referent Versicherer, Wiesbaden
Martin Stehl, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
»Herausgekommen ist viel Licht in einem derzeit düsteren Tunnel. Lassen Sie sich beleuchten von diesem Werk, das Ihnen Orientierung verspricht und zweifellos auch gibt.«
RA Wolfgang Koch in SP 1/09
»Mit dem vorliegenden Werk wird ein erster Schritt getan, um auch für alle Interessierten eine praktikable Lösung zu finden. So wird eine Definition der verschiedenen Stufen der groben Fahrlässigkeit angeboten, die durchaus praktikabel erscheint. Darüber hinaus wird in der Sachversicherung eine Quotierung angeboten für die verschiedenen Handlungen, die eine Leistungsfreiheit nach sich ziehen können. Insbesondere die einführenden Bemerkungen des Autors machen es leicht, die Quotierungen auch für laufende Verfahren anzuwenden, da ergangene Entscheidungen in das neue Raster eingefügt werden.«
Andrea Kreuter-Lange, SVR Heft 3/2009
Zielgruppe
Rechtsanwälte, Justiziare, Versicherer