Püttjer / Schnierda | Püttjer, C: Vorstellungsgespräch - vorbereiten, überzeugen, | Buch | 978-3-593-50909-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 127 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 186 mm, Gewicht: 149 g

Reihe: Bewerbung compact

Püttjer / Schnierda

Püttjer, C: Vorstellungsgespräch - vorbereiten, überzeugen,

Buch, Deutsch, 127 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 186 mm, Gewicht: 149 g

Reihe: Bewerbung compact

ISBN: 978-3-593-50909-9
Verlag: Campus Verlag GmbH


Last Minute perfekt vorbereitet
Die erste Hürde ist geschafft. Sie haben eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, aber wenig Zeit, sich darauf vorzubereiten? Dieser Pocket-Ratgeber macht Sie fit für den sicheren Auftritt. Er zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Stärken präsentieren, Schwächen im Lebenslauf plausibel erklären, gute Argumente für Ihre Einstellung liefern, ein angemessenes Gehalt verhandeln und auf Stressfragen souverän antworten.
Püttjer / Schnierda Püttjer, C: Vorstellungsgespräch - vorbereiten, überzeugen, jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Inhalt

Einleitung: Wie gewinnen Sie im Vorstellungsgespräch? 9

Bewerben mit der Püttjer & Schnierda-Profil-Methode 12

1. Praxis: Das sagen Bewerber - und das verstehen Personalverantwortliche 14
Unter Wert verkauft 15
Überzeugende Einstellungsargumente 17

2. Taktik: Wer sitzt Ihnen gegenüber? 21
Personalverantwortliche, Fachvorgesetzte und Geschäftsführer 22
So laufen Vorstellungsgespräche ab 28

3. Vorbereitung: So liefern Sie Einstellungsargumente 30
Sie haben mehr zu bieten als Sie glauben 30
Erarbeiten Sie sich eine individuelle Selbstpräsentation 33

4. Eine zentrale Frage: Ihr Wechselgrund 47
Spekulationen vermeiden 48
Richten Sie den Blick in die Zukunft 50

5. Werden Sie sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst 53
Glaubwürdige Stärken 53
Unproblematische Schwächen 56

6. Formulierungshilfen für kleine Brüche im Lebenslauf 60
Auffälligkeiten im Blick 60
Knackpunkte erläutern 61

7. Die kleinen Gemeinheiten der Personaler 71
Stress- und Kontrollfragen entschärfen 71
Unzulässige Fragen beantworten 76

8. Ihr Training: Fragen, Fragen, Fragen 79
Bevor es losgeht 80
Die häufigsten Fragen und die besten Antworten 81

9. Wichtig: Die Gehaltsfrage 96
Was ist realistisch? 97
Gehaltsforderungen durchsetzen 98

10. Körpersprache im Vorstellungsgespräch 102
Störfeuer ohne Worte 104
Souverän auftreten 108

11. Auf dem Weg ins Vorstellungsgespräch 111
Die passende Kleidung 111
Die 24 Stunden vor dem Gespräch 114

12. Wie geht es weiter? 116
Ihre Zwischenbilanz 116
Was passiert im zweiten Vorstellungsgespräch? 118

Schlusswort:
Engagiert ins Vorstellungsgespräch 122

Register 123


Einleitung:

Wie gewinnen Sie im Vorstellungsgespräch?
Vorstellungsgespräche sind Rhetorik pur! Wer hier die Regeln der wirksamen Gesprächspsychologie kennt und nutzt, kann sich als Bewerberin oder Bewerber mit seinen Erfahrungen und Leistungen optimal präsentieren. Und auf diese Weise seine Chance auf eine Einstellung deutlich erhöhen.

Allerdings erleben wir es in unserer Beratungs- und Coachingpraxis regelmäßig, dass viele Bewerber allemal eine gute Arbeit machen, aber wirklich Schwierigkeiten damit haben, ihre Motivation, ihr Wissen und ihre Erfolge in der rhetorischen Sondersituation Vorstellungsgespräch geschickt darzustellen. Welche Fehler Sie auf jeden Fall vermeiden sollten und wie Sie es besser machen können, erläutern wir Ihnen in diesem Ratgeber.
Machen Sie sich schon an dieser Stelle bewusst: Im Gegensatz zu früher gibt es mittlerweile eine ausgeprägte Erwartungshaltung auf der Firmenseite: Bewerberinnen und Bewerbern müssen heutzutage von sich aus Einstellungsargumente liefern. Gefragt ist der aktive Bewerber, der sich im Vorfeld eines Gespräches mit seinen beruflichen Erfahrungen, seinen Stärken, aber auch seinen Schwächen auseinander gesetzt hat. Zusätzlich muss der Bewerber deutlich machen können, dass er sich ebenso intensiv mit den Anforderungen der neuen Stelle und dem neuen Unternehmen beschäftigt hat.
Der Schlüssel zu einem gelungenen Vorstellungsgespräch ist die Darstellung eines individuellen beruflichen Profils. Auch in unserer Beratungspraxis üben wir deshalb mit unseren Kunden zuerst eine passgenaue Selbstpräsentation des beruflichen Könnens ein. Und danach trainieren wir mit ihnen auf spezielle Fragen glaubwürdig zu antworten, beispielsweise wenn es um den Umgang mit Kunden oder das Verhältnis zu früheren Vorgesetzten geht.
Wir verfolgen dabei immer das Ziel, dass Bewerberinnen und Bewerber es schaffen ihre vielfältigen beruflichen Erfahrungen und Stärken anhand konkreter Beispiele aussagekräftig zu formulieren. Und dieser Lernerfolg führt letztendlich auch zum Einstellungserfolg.
Überlassen auch Sie Ihr Abschneiden in Vorstellungsgesprächen nicht dem Zufall. Trainieren Sie jetzt, damit Sie im Ernstfall überzeugen können. Wir erläutern Ihnen,

wie Sie die gängigen Bewerberfehler vermeiden,
wie Sie Einstellungsargumente ins Gespräch einbringen,
welche Argumentationstechniken Ihnen dabei helfen,
wie Sie Ihren Stellenwechsel begründen,
wie Sie Ihre Stärken in den Vordergrund stellen,
wie sich Schwächen ungefährlich darstellen lassen,
wie Sie auf Stress- und Kontrollfragen souverän reagieren,
wie Sie mit Ihrer Körpersprache punkten,
wie Sie auch im zweiten Gespräch überzeugen und
wie Sie Ihre Gehaltsvorstellungen durchsetzen.

Dabei werden wir Ihnen sowohl erfolgversprechende Strategien für Ihre Vorstellungsgespräche erläutern und Sie ebenso mit den am häufigsten gestellten Fragen vertraut machen. Zahlreiche Praxisbeispiele aus unserer Beratungstätigkeit werden auch bei Ihnen für die nötigen "Aha-Erlebnisse" sorgen, damit Sie die gängigen Fehler vermeiden und sich nicht direkt ins Aus befördern. Lernen Sie die psychologischen Spielregeln von Job-Interviews kennen, um sicher und souverän aufzutreten - und so im Vorstellungsgespräch zu gewinnen.

Bewerben mit der Püttjer & Schnierda-Profil-Methode
Gesichtslose Bewerber, die wie austauschbar erscheinen, machen es sich und den Unternehmen unnötig schwer, zueinander zu finden. Machen Sie es besser: Sie werden bei Ihren Vorstellungsgesprächen positiv auffallen, wenn Sie Ihr Profil aussagekräftig und glaubwürdig vermitteln können.

Die Profil-Methode, die wir in unserer rund 20-jährigen Beratungspraxis entwickelt haben, hat schon vielen Bewerbern zu mehr Erfolg verholfen (www.karriereakademie.de).
Drei Kernelemente kennzeichnen die Profil-Methode: Punkten Sie mit einer passgenauen Bewerbung, vermitteln Sie Ihre Stärken und treten Sie glaubwürdig auf.

1. Passgenauigkeit? Je besser Sie im Vorstellungsgespräch auf die Anforderungen der Stelle eingehen, desto höher ist Ihre Erfolgsquote. Machen Sie sich den Blick der Firmenseite zu Eigen. Liefern Sie nachvollziehbare Argumente, warum Sie sich für gerade diese Stelle und diese Firma entschieden haben. So wird Ihre Bewerbung passgenau.

2. Stärkenorientierung? Niemand lässt sich durch Krisen- und Problemschilderungen überzeugen - auch Firmen nicht! Verzichten Sie deshalb auf Selbstkritik und Abwertungen und stellen Sie stattdessen Ihre Vorzüge in den Mittelpunkt. So werden Ihre Stärken sichtbar.

3. Glaubwürdigkeit? Verbiegen Sie sich nicht im Bewerbungsverfahren, Ihre Persönlichkeit ist gefragt! Verstecken Sie sich nicht hinter Leerfloskeln und abstrakten Formulierungen, liefern Sie stattdessen nachvollziehbare Beispiele, die Ihre Bewerbung mit Leben füllen. So gewinnen Sie Glaubwürdigkeit.

Alle im Campus Verlag erschienenen Bücher von Püttjer & Schnierda basieren auf der Profil-Methode. Profitieren auch Sie vom Wissen der Experten. Nutzen Sie diesen Ratgeber dazu, sich Schritt für Schritt Ihr eigenes Profil klarzumachen und es anderen im Vorstellungsgespräch nachvollziehbar zu vermitteln.

1. Praxis: Das sagen Bewerber - und das verstehen Personalverantwortliche
Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zeigt Ihnen, dass die Firmenvertreter Sie persönlich kennen lernen möchten. Das ist eine große Chance - aber beileibe kein Selbstläufer! Aus Gesprächen mit Personalverantwortlichen wissen wir, dass viel zu viele Bewerber völlig unbedarft in Vorstellungsgespräche gehen.

Dem einen Teil der Personalprofis tut es durchaus leid, dass es nur wenige Bewerber schaffen, wirklich zu überzeugen. Der andere Teil hingegen ist eher erstaunt, dass sich Bewerber nicht besser vorbereiten, wo es doch um den neuen Arbeitsvertrag geht. Das Ergebnis bleibt in beiden Fällen das Gleiche: Bewerber, die sich schlecht präsentieren, erhalten eine Absage.
Natürlich kann man den Bewerbern zugute halten, dass sie üblicherweise nicht so vertraut mit den Spielregeln der Einstellungsinterviews sind wie die Personalentscheider. Den Vorwurf der mangelnden Vorbereitung sollten Bewerber aber aus eigenem Interesse unbedingt ernst nehmen. Schließlich geht es um ihre Zukunft. Eine falsche Strategie wie "Ich gehe einfach zum Vorstellungsgespräch und sehe dann, was passiert" kann nicht zum Erfolg führen, denn sie führt regelmäßig dazu, dass sich Bewerber unter Wert verkaufen.

Unter Wert verkauft
Gerade im Vorstellungsgespräch kommt dem gesprochenen Wort eine außerordentlich hohe Bedeutung zu. Viele Bewerber tun sich aber schwer damit, Ihre Fähigkeiten präzise und aussagekräftig zu formulieren. Wir erleben es leider sehr häufig, dass Bewerber in Gesprächen mit ungeschickten Formulierungen unabsichtlich Zweifel an ihrer Eignung säen. Der gute Wille, sich optimal darzustellen, ist sicherlich bei allen Bewerbern vorhanden, oft wird aber die besondere Situation verkannt, die im Vorstellungsgespräch herrscht. Bei privaten Gesprächen ist es nicht ganz so schlimm, wenn nicht jede Aussage "sitzt". In Vorstellungsgesprächen dagegen ziehen die Personalverantwortlichen aus den Antworten der Bewerber Rückschlüsse auf deren Persönlichkeit. Und dies geschieht innerhalb eines sehr knappen Zeitraums. Deshalb ist es wichtig, dass die Antworten der Bewerber trotz ihrer Nervosität und Anspannung überzeugend und aussagekräftig sind.
Es ist schwer, das Ruder wieder herumzureißen, wenn das Gespräch erst einmal in die falsche Richtung läuft. Missverständnisse zwischen Bewerbern und Personalverantwortlichen entstehen schnell - und werden dann leider stets zum Nachteil des Kandidaten ausgelegt. Personalprofis sind speziell für das Erkennen von Persönlichkeitsmerkmalen bei den Bewerbern geschult. Ihre antrainierte "Übersetzungsmaschine" läuft im Hinterkopf immer mit, und aus häufig gut gemeinten Antworten des Bewerbers können sie schnell unvorteilhafte Eigenschaften lesen.
Damit Sie eine genaue Vorstellung davon bekommen, womit sich Bewerber in die Nesseln setzen, haben wir einige Negativbeispiele für Sie zusammengestellt. Die folgende Übersicht "Bruchlandung im Vorstellungsgespräch" führt Ihnen vor Augen, wie Personalverantwortliche die Aussagen der Bewerber deuten.

Bruchlandung im Vorstellungsgespräch

Das sagen Bewerber: "Ich arbeite am liebsten kreativ."
Das verstehen Personalverantwortliche: "Routine langweilt mich." Fehlende Ausdauer."Meine momentane Arbeit unterfordert mich."
Bewerber: "Ich habe mich nicht aktiv um Sonderaufgaben bemüht."
Personalverantwortliche: Mangelnde Eigeninitiative
Bewerber: "Mein Vorgesetzter hat mich zum Schluss nicht mehr richtig unterstützt."
Personalverantwortlicher: "Weil ich nicht gut gearbeitet habe, hat man mir nichts mehr zugetraut." Zweifel an der Leistungsfähigkeit
Bewerber: "Meine Kollegen legen mir Steine in den Weg."
PV: "Ich kann mich nicht ins Team einfügen." Mangelnde Teamfähigkeit
B: "Ich bin der Beste, den Sie bekommen können."
PV: "Ich neige zur Selbstüberschätzung." Fehlende Fähigkeit zur Selbstreflexion
B: "Ich erwarte, dass man mich vorbehaltlos unterstützt."
PV: "Ich bin ein kleiner Tyrann." Mangelnde Anpassungsfähigkeit

Diese Auflistung von missverständlichen Aussagen des Bewerbers ließe sich noch ewig weiterführen. Hinzu kommen Schnitzer im allgemeinen Gesprächsverhalten: Dauerredner werden sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass sie nicht auf andere eingehen können, Bewerber, die Personalverantwortliche ständig unterbrechen, geraten in Gefahr, als Egozentriker abgestempelt zu werden, und schweigende Zeitgenossen wirken so verschlossen und ängstlich, dass man ihnen ein zupackendes Verhalten abspricht.
Auch aus der Körpersprache werden zahlreiche Rückschlüsse gezogen. Ein souveränes Auftreten im Vorstellungsgespräch gelingt längst nicht allen Bewerbern. Führt er die Hand ständig zum Mund, wird vermutet, dass der Bewerber Informationen zurückhalten will, also nicht ganz die Wahrheit sagt. Wer im Stuhl zusammensackt, wird nicht das nötige Selbstbewusstsein zugesprochen bekommen. Weicht er dem Blick des Personalverantwortlichen immer wieder aus, scheint der Bewerber selbst nicht zu akzeptieren, dass er der Richtige für den Job ist. Mehr zu den Geheimnissen körpersprachlicher Mitteilungen erfahren Sie im Kapitel 10 Körpersprache im Vorstellungsgespräch.

Überzeugende Einstellungsargumente
Ausschließliche Kritik hilft Ihnen für Ihre Vorstellungsgespräche selbstverständlich nicht weiter. Das Problem ist, dass Sie von Personalverantwortlichen keine Rückmeldung darüber bekommen werden, mit welchen Sätzen Sie daneben gelegen haben. Deshalb möchten wir Ihnen nun zeigen, wie Sie Ihre beruflichen Stärken von vornherein vorteilhaft und überzeugend darstellen. Mit etwas Übung können Sie so den Persönlichkeits-Test im Vorstellungsgespräch besser bewältigen.
Dass Sie die Darstellung Ihrer Stärken in der eigenen Hand haben, zeigen uns immer wieder die Leistungen unserer Beratungsteilnehmer. Es ist zu Anfang eine Umstellung, bei den Antworten ständig im Blick zu behalten, dass der Personalverantwortliche Ihre Persönlichkeit mithilfe von Fragen zur Persönlichkeit "durchschauen" möchte. Wenn man aber erst einmal den Dreh raus hat, gelingt es viel besser, andere im (Vorstellungs-)Gespräch von den eigenen Stärken zu überzeugen.
Arbeiten Sie unsere Übersicht "Punktlandung im Vorstellungsgespräch" gründlich durch. Überlegen Sie sich an der einen oder anderen Stelle Beispiele für die Beschreibung Ihrer persönlichen Merkmale. Wichtig dabei ist, dass Sie sich von Vorwürfen gegen andere und nichtssagenden Floskeln lösen: Ihre Stärken werden erst dann sichtbar, wenn Sie sie positiv darstellen und mithilfe von Beispielen aus der Berufspraxis belegen.

Punktlandung im Vorstellungsgespräch
Das sagen Bewerber: "Meine Vorschläge führten zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung in der Produktion."
Das verstehen Personalverantwortliche: "Ich behalte die Interessen des gesamten Unternehmens im Blick." Unternehmerisches Denken
Bewerber: "Ich habe die Kollegen mit der neuen Software vertraut gemacht."
Personalverantwortliche: "Ich kümmere mich um meine Kollegen." Teamfähigkeit
B: "Besonders stolz bin ich auf die Ausweitung des Kundenstammes, die mir im Vertrieb gelang."
PV: "Ich habe verkäuferisches Talent und kann mit Kunden umgehen." Kontaktstärke und Abschlusssicherheit
B: "Zur Vorbereitung von Entscheidungen habe ich Statistiken ausgewertet und die Ergebnisse präsentiert."
PV: "Ich kann trockenes Zahlenmaterial in anschauliche Zusammenhänge bringen."
PV: Analytisches Geschick
B: "Neben dem Tagesgeschäft habe ich mich in Sonderaufgaben um die bessere Einbindung von Lieferanten gekümmert."
PV: "Ich engagiere mich über meine Kernaufgaben hinaus." Leistungswille
B: "Die Kenntnisse in meinem Arbeitsbereich habe ich durch geeignete Seminare und Trainings erweitert."
PV: "Ich bin motiviert und halte mich über neue Methoden und Innovationen auf dem Laufenden." Lernbereitschaft

Sie sehen an unseren Positivbeispielen, dass es wichtig ist, konkrete Aufhänger aus Ihrem beruflichen Alltag zu wählen. Die Kunst bei der Darstellung von persönlichen Anforderungen liegt darin, sie so zu umschreiben, dass das dahinter stehende Schlagwort im Kopf des Personalverantwortlichen förmlich "aufleuchtet". Andersherum funktioniert es nicht: Wenn Sie schlagwortartig mit Begriffen aus dem Bereich der Bewerberpersönlichkeit um sich werfen, aber die Begründungen weglassen, wirkt das unglaubwürdig. Personalverantwortliche können dann keine individuellen Stärken aus Ihren Antworten heraushören. Deshalb ist es immer besser, wenn Sie auf die Beispielebene heruntergehen und sich für eine aktive und individuelle Beschreibung Ihres umfangreichen Erfahrungsschatzes entscheiden.
Besonders überzeugend wirken Sie dann, wenn Sie Ihre Beispiele passgenau auf die Anforderungen aus der Stellenanzeige ausrichten. Überlegen Sie sich schon vorher, welche Beispiele geeignet wären. Welche Aufgaben können Sie sicher und schnell bewältigen? Haben Sie Kollegen vertreten? Wann haben Sie ein Projekt zum Laufen gebracht? Was haben Sie für Ihre Weiterbildung getan? Wann haben Sie sich über Ihren Aufgabenbereich hinaus engagiert? Auf welche Leistungen sind Sie besonders stolz? Sorgen Sie durch aussagekräftige Beispiele dafür, dass die Personalprofis hellhörig werden.
Sie müssen verinnerlichen, dass Vorstellungsgespräche heute immer auch ein doppelter Test sind. Ihre Persönlichkeit ist für die Personalverantwortlichen genauso wichtig wie Ihr Fachwissen. Begreifen Sie es als Chance, dass man Sie auch als Menschen und nicht nur als Funktionsträger kennen lernen möchte. Da Sie im Bewerbungsgespräch aber nur wenig Zeit haben, um sich mit allen Facetten Ihrer Persönlichkeit vorzustellen, müssen Sie den besonderen Blickwinkel der Personalentscheider stets berücksichtigen: Vorstellungsgespräche sind keine normalen Gespräche, sondern künstliche Situationen. Signalisieren Sie deshalb von Anfang an, dass Sie die Spielregeln kennen und auch sicher beherrschen - erst dann werden Sie die Personalverantwortlichen überzeugen können!


Christian Püttjer und Uwe Schnierda kennen die Wünsche und Hoffnungen, aber auch Sorgen und Nöte von Bewerberinnen und Bewerbern seit über 20 Jahren. Ihre umfassenden Erfahrungen aus der Optimierung von Bewerbungsunterlagen, aus Einzelcoachings und aus Seminaren bringen sie in ihre praxisnahen Ratgeber ein.


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