Reitzig | Die polizeirechtliche Beschlagnahme von Wohnraum zur Unterbringung Obdachloser. | Buch | 978-3-428-11071-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 940, 409 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 495 g

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht

Reitzig

Die polizeirechtliche Beschlagnahme von Wohnraum zur Unterbringung Obdachloser.

Zulässigkeit, Inhalt und Rechtsfolgen der Inanspruchnahme und Zuweisung, Verhältnis zu zivilgerichtlichen Entscheidungen, Räumung, Kostentragungs- und Haftungsprobleme.

Buch, Deutsch, Band 940, 409 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 495 g

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht

ISBN: 978-3-428-11071-1
Verlag: Duncker & Humblot


Die juristische Auseinandersetzung mit der polizeilichen Beschlagnahme von privatem Wohnraum und dessen Zuweisung an Obdachlose ist nicht neu. Diese auch als klassischer Fall des sog. polizeilichen Notstandes bezeichnete Konstellation beschäftigte bereits in der Nachkriegszeit Rechtsprechung und Literatur wie kein anderes Thema des Gefahrenabwehrrechts. Trat zwischenzeitlich eine gewisse Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ein, so hat angesichts der erneut eingetretenen Verschärfung der Wohnungsmarktlage auch die rechtswissenschaftliche Beschäftigung mit der Problematik eine Renaissance erfahren, was sich nicht zuletzt in einer Flut von Gerichtsentscheidungen und Veröffentlichungen gerade in jüngerer Zeit widerspiegelt.

Dennoch können zahlreiche Fragen der Bekämpfung von Obdachlosigkeit auf polizeirechtlicher Grundlage als nicht geklärt oder dogmatisch nicht befriedigend gelöst betrachtet werden. Die Autorin verfolgt das Ziel, die sich in diesem Zusammenhang stellenden polizeirechtlichen, vollstreckungsrechtlichen sowie staatshaftungsrechtlichen Probleme umfassend zu analysieren. Dabei werden polizeirechtliche Grundlagen der Beschlagnahme und Zuweisung von Wohnraum sowie das Verhältnis zwischen zivilprozessualer und polizeirechtlicher Entscheidung im Falle drohender Obdachlosigkeit untersucht. Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit Fragen des Folgenbeseitigungsanspruchs und der Entschädigung des Wohnungseigentümers. Dabei wird aufgezeigt, daß entgegen der ganz herrschenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur ein Folgenbeseitigungsanspruch des Wohnungseigentümers auf Exmittierung des Obdachlosen in der Konstellation der Beschlagnahme des vom Obdachlosen bereits bewohnten Wohnraums nicht besteht.
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Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Polizeirechtliche Grundlagen: Die rechtliche Konstruktion - Die polizeiliche Zuständigkeit für die Beschlagnahme und Zuweisung von Wohnraum - Die Abgrenzung der polizeilichen Zuständigkeit zur Unterbringung Obdachloser zur Zuständigkeit anderer Behörden - Obdachlosigkeit und polizeirechtliche Verantwortlichkeit - 2. Inanspruchnahme- und Zuweisungsverfügung: Rechtsgrundlage, Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Inanspruchnahmeverfügung - Die Zuweisungsverfügung - 3. Das Verhältnis zwischen zivilgerichtlicher und polizeirechtlicher Entscheidung: Die Bindung der Polizei an die zivilgerichtliche Entscheidung - Das Verhältnis zwischen polizeilicher Wiederzuweisung und zivilgerichtlichem Vollstreckungsschutz - Die Auswirkungen von Beschlagnahme und Wiederzuweisung auf das zivilgerichtliche Räumungsurteil - 4. Räumung, Entschädigung und Schadensersatz: Der Anspruch des Wohnungseigentümers auf Räumung der Wohnung - Entschädigung und Schadensersatz - 5. Zusammenfassung - Ergebnisse der Teile eins bis vier - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis


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