Stiftungsinitiativen zur Förderung des Gemeinwohls beschränken sich nicht auf die Verwendung der dafür im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch vorgesehenen Rechtsform, die rechtsfähige Stiftung, sondern greifen mehr und mehr auf Organisationsformen wie den Verein und die GmbH zurück. Der Autor ermittelt, ausgehend von einer repräsentativen Sammlung von Stiftungs-Vereinen und Stiftungs-GmbHs in Deutschland, die Möglichkeiten und Zulässigkeitsgrenzen der stiftungsartigen Ausgestaltung. Daraus ergibt sich – auch unter Einbeziehung steuerrechtlicher Gesichtspunkte – eine differenzierte Beurteilung der Eignung dieser Rechtsformen als Stiftungsorganisationen. Aus einer Analyse körperschaftlicher Stiftungen in England und den USA werden schließlich Vorschläge zu einer Fortbildung des deutschen Rechts entwickelt. Die Monographie ist nicht nur an diejenigen gerichtet, die ein besonderes Interesse am Stiftungswesen und seinen Organisationsformen aufbringen. Vor allem Stifter und Berater, die mit der Errichtung einer Stiftung befaßt sind, erhalten wertvolle Anregungen für die juristische Ausgestaltung der Stiftungsinitiative.
Riehmer
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