Röseberg / Walter | Die DDR als kulturhistorisches Phänomen zwischen Tradition und Moderne | Buch | 978-3-86464-214-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 63, 343 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 650 g

Reihe: Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften

Röseberg / Walter

Die DDR als kulturhistorisches Phänomen zwischen Tradition und Moderne

Buch, Deutsch, Band 63, 343 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 650 g

Reihe: Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften

ISBN: 978-3-86464-214-2
Verlag: trafo Wissenschaftsverlag


Rainer Zimmermann: Geleitwort des Präsidenten der Leibniz-Sozietät zu Berlin 7
Vorwort der Herausgeberinnen 11Wie modern war die DDR? Anlässlich der Jubiläen 30 Jahre Mauerfall und 30 Jahre Deutsche Einheit wird in diesem Band die Frage gestellt, wie man die DDR in größere historische Zusammenhänge einordnen kann. Aufgerufen wir die interkulturelle Modernediskussion, in der von pluralen Formen der Moderne ausgegangen wird. In den einzelnen Beiträgen wird dabei das spezifische Verhältnis von Moderne und Tradition in bestimmten Bereichen beleuchtet. Dabei entsteht ein Gesamtbild, das die DDR in einem Geflecht von gleichzeitig sich vollziehenden gegenläufigen soziokulturellen Prozessen verortet: so zwischen gesellschaftlichem Veränderungswillen und unerbittlichem Machtanspruch der SED-Führung bis in die eigenen Reihen hinein, zwischen Änderungen im Geschlechterverhältnis und dem Fortwirken patriarchalischer Strukturen, zwischen Säkularisierungsschub und Neuerfindung des Religiösen, zwischen der Rhetorik vom radikalen Neubeginn und der geduldeten Fortdauer bürgerlicher Verhaltensnormen, zwischen Förderung von Kultur wie Wissenschaft und Verweigerung von Autonomie. In der Zeit des Kalten Krieges standen sich zudem beide Teile Deutschlands in einem unentwegten Kampf um die Deutungshoheit über ein gemeinsames humanistisches Erbe gegenüber.
Dietrich Mühlberg: Zur kulturhistorischen Verortung der DDR. Wie sich in der DDR ein kulturgeschichtliches Selbstverständnis herausbildete 21
Mario Kessler: Als Wissenschaftler beargwöhnt und benötigt. Die DDR und die akademischen „Westemigranten“ 39
Frank Hans Koch: Über Antisemitismus und Existenzformen des Jüdischen in der DDR. Eine neuerliche Positionsbestimmung für die 1970er/1980er Jahre 55
Gert Geißler: Die Pflichtschule der DDR als Baustein in der deutschen Bildungs-geschichte. Ein Blick auf die Entwicklung kulturreproduktiver schulischer Versorgung 73
Hans-Christoph Rauh: Zur philosophischen Jubiläumskultur in der DDR. Von Leibniz (1946) über Fichte (1962/64) zu Kant (1954/74) und Hegel (1956/70/81) sowie Nietzsche (1994) 95
Ulrich Busch: Warum Beethoven? Ludwig van Beethoven als Favorit der Musikkultur der DDR 119
Ursula Schröter: Die DDR zwischen Patriarchat und Moderne. Acht Thesen 141
Irene Dölling: Wie modern waren die Geschlechterverhältnisse in der DDR? 155
Dorothee Röseberg: „Keine Angst vor guten Sitten“. Verhaltenskodex zwischen Tradition und Moderne 165
Sylvie Le Grand: Bibeledition in der DDR: Positionen zum protestantischen Erbe 185
Diane Barbe: Berlin im Kino (1961–1989) Ein Ost-West-Vergleich 201
Reinhold Viehoff: Kriminalität und Fernsehen POLIZEIRUF 110 vs. TATORT 219
Adjaï A. Paulin Oloukpona-Yinnon: DDR-Afrikawissenschaften aus aktueller Sicht eines afrikanischen Germanisten 241
Nicolas Offenstadt: Auf den Spuren der DDR. Auf dem Weg zu einer symmetrischen Geschichtsschreibung 251


Ausschnitte aus dem Podium
Wie schreibt man eine Kulturgeschichte der DDR? 283
Dorothee Röseberg, Monika Walter: Zur Einführung 285
Wolfgang Küttler: Bemerkungen zur DDR-Kulturgeschichte im Kontext des Diskurses über Moderne und Kapitalismus 287
Gerd Dietrich: Kulturgeschichte der DDR (3 Bände), Göttingen 2018 291
Caroline Moine: Eine Kulturgeschichte der DDR am Beispiel der Filmgeschichte schreiben 299
Dorothee Röseberg / Monika Walter: Anstelle eines Nachwortes. Der soziokulturelle Wandel in der DDR. Ein Beitrag zur Modernediskussion 305

Zu den Autorinnen und Autoren 341
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Rainer Zimmermann: Geleitwort des Präsidenten der Leibniz-Sozietät zu Berlin 7
Vorwort der Herausgeberinnen 11
Dietrich Mühlberg: Zur kulturhistorischen Verortung der DDR. Wie sich in der DDR ein kulturgeschichtliches Selbstverständnis herausbildete 21
Mario Kessler: Als Wissenschaftler beargwöhnt und benötigt. Die DDR und die akademischen „Westemigranten“ 39
Frank Hans Koch: Über Antisemitismus und Existenzformen des Jüdischen in der DDR. Eine neuerliche Positionsbestimmung für die 1970er/1980er Jahre 55
Gert Geißler: Die Pflichtschule der DDR als Baustein in der deutschen Bildungs-geschichte. Ein Blick auf die Entwicklung kulturreproduktiver schulischer Versorgung 73
Hans-Christoph Rauh: Zur philosophischen Jubiläumskultur in der DDR. Von Leibniz (1946) über Fichte (1962/64) zu Kant (1954/74) und Hegel (1956/70/81) sowie Nietzsche (1994) 95
Ulrich Busch: Warum Beethoven? Ludwig van Beethoven als Favorit der Musikkultur der DDR 119
Ursula Schröter: Die DDR zwischen Patriarchat und Moderne. Acht Thesen 141
Irene Dölling: Wie modern waren die Geschlechterverhältnisse in der DDR? 155
Dorothee Röseberg: „Keine Angst vor guten Sitten“. Verhaltenskodex zwischen Tradition und Moderne 165
Sylvie Le Grand: Bibeledition in der DDR: Positionen zum protestantischen Erbe 185
Diane Barbe: Berlin im Kino (1961–1989) Ein Ost-West-Vergleich 201
Reinhold Viehoff: Kriminalität und Fernsehen POLIZEIRUF 110 vs. TATORT 219
Adjaï A. Paulin Oloukpona-Yinnon: DDR-Afrikawissenschaften aus aktueller Sicht eines afrikanischen Germanisten 241
Nicolas Offenstadt: Auf den Spuren der DDR. Auf dem Weg zu einer symmetrischen Geschichtsschreibung 251


Ausschnitte aus dem Podium
Wie schreibt man eine Kulturgeschichte der DDR? 283
Dorothee Röseberg, Monika Walter: Zur Einführung 285
Wolfgang Küttler: Bemerkungen zur DDR-Kulturgeschichte im Kontext des Diskurses über Moderne und Kapitalismus 287
Gerd Dietrich: Kulturgeschichte der DDR (3 Bände), Göttingen 2018 291
Caroline Moine: Eine Kulturgeschichte der DDR am Beispiel der Filmgeschichte schreiben 299
Dorothee Röseberg / Monika Walter: Anstelle eines Nachwortes. Der soziokulturelle Wandel in der DDR. Ein Beitrag zur Modernediskussion 305

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