Saimeh | Mit Sicherheit behandeln | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 296 Seiten

Reihe: Eickelborner Schriftenreihe

Saimeh Mit Sicherheit behandeln

Diagnose, Therapie und Prognose

E-Book, Deutsch, Band 2, 296 Seiten

Reihe: Eickelborner Schriftenreihe

ISBN: 978-3-95466-150-3
Verlag: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



„Mit Sicherheit behandeln“ ist das Motto, das über der psychiatrisch-psychotherapeutischen Arbeit in der Forensischen Psychiatrie ebenso stehen könnte wie über den anderen Institutionen, die sich mit der Behandlung von Straftätern befassen. Sicherheit meint hier in erster Linie, die Legalprognose der zu Behandelnden nachhaltig zu verbessern. Nach den schweren Vorkommnissen in den späten 80er- und den 90er-Jahren wurde „Sicherheit“ mehr im Sinne formaler Rahmenbedingungen interpretiert. Streng genommen handelt es sich dabei nicht um Sicherheit, sondern um Sicherung. Sie ist eine Grundvoraussetzung für Straftätertherapie, das Ziel liegt aber in der Erreichung von Sicherheit in Freiheit. Der massive Anstieg der Verweildauern, die erhebliche Erschwerung der Entlassung von Tätern, die sexuell grenzverletzende Delikte begangen haben, und die zunehmende Einweisung von Menschen mit geringfügiger Kriminalität sind die Schattenseiten des umfassenden Sicherheitsanspruches. So wird die Frage nach der Wirksamkeit von Therapiemethoden immer wichtiger. Wie sicher sind die Diagnosen überhaupt? Muss jeder Straftäter „behandelt“ werden? Muss er sich das gefallen lassen?
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Zielgruppe


(Forensisch tätige) Psychiater und Psychologen, Rechtspsychologen; Kinder und Jugendpsychiater; Juristen (Rechtsanwälte, Staatsanwälte, Richter), Kriminologen, Pädagogen und Sozialarbeiter; Jugendgerichtshilfe; Bewährungshilfe, Sonderpädagogen, Pflegende, Erziehungswissenschaftler, Soziologen


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Eickelborner Schriftenreihe zur Forensischen Psychiatrie;3
3;Titel;4
4;Die Herausgeberin;5
5;Vorwort;6
6;Die Autoren;8
7;Inhalt;10
8;1 Forensische Überlegungen aus der Sicht eines Kinder- und Jugendpsychiaters (Nikolaus Barth);16
8.1;1.1 Entwicklungspsychopathologie und Forensik ;16
8.2;1.2 Das entwicklungspsychopathologische Dilemma bei der forensischen Beurteilung;20
8.3;1.3 Vorschläge zur Lösung des entwicklungspsychopathologischen Dilemmas bei der forensischen Begutachtung jugendlicher und adoleszenter Straftäter;20
9;2 Wenn ein Opfer zum Täter wird oder: Mit Sicherheit behandeln? Mit forensischer Sicherheit diagnostizieren! (Norbert Beck);22
9.1;2.1 Gewalteinwirkungen hinterlassen Spuren, wenn die Energieübertragung adäquat war;22
9.2;2.2 Parameter Selbstbeibringung;25
9.3;2.3 Wenn eine verletzte Person durch fehlerhafte Befunderhebung/Beschreibung/Interpretation zum Opfer gemacht wird;25
9.4;2.4 Zusammenfassung;27
10;3 Forensisch-sexualmedizinische Begutachtung (Klaus M. Beier);28
10.1;3.1 Überblick ;28
10.2;3.2 Fachverständnis und Untersuchungsmethoden der Sexualmedizin ;30
10.3;3.3 Begutachtungen nach dem Strafgesetz;40
10.4;3.4 Familiengerichtliche Fragestellungen;52
10.5;3.5 Betreuungsrechtliche Fragestellungen ;53
10.6;3.6 Begutachtung nach dem Transsexuellengesetz;55
11;4 Innere Kündigung im forensischen Team – wenn die unterschiedlichen Berufsgruppen und Mitarbeiter im Forensischen Team sich nichts mehr zu sagen haben (Dieter Böcherer);60
11.1;4.1 Wirksamkeit von Therapie;60
11.2;4.2 Das gute therapeutische Team;61
11.3;4.3 Innere Kündigung;62
11.4;4.4 Fazit;67
12;5 Die forensische Bedeutung von „Paraphilia-related Disorder“ und „Hypersexual Disorder“ (Hartmut A.G. Bosinski);68
12.1;5.1 Fallvignette;68
12.2;5.2 Nosologie;70
12.3;5.3 Epidemiologie;72
12.4;5.4 Ätiologie;73
12.5;5.5 Forensische Bedeutung;74
13;6 Anwendung des Measaurements in the Addictions for Triage and Evaluation-Crimi (MATE-Crimi) (Angela Buchholz, Anita Lachmanski und Ingeborg Rosch);80
13.1;6.1 Einführung;80
13.2;6.2 Der MATE-Crimi: Aufbau und Inhalte;82
13.3;6.3 Anwendungsmöglichkeiten des MATE-Crimi;83
13.4;6.4 Anwendung des MATE-Crimi anhand eines Fallbeispiels;85
13.5;6.5 Stärken und Schwächen des MATE-Crimi;89
13.6;6.6 Ausblick;89
14;7 Dark Rooms – Ist die Forensik eine Gefahr für psychisch kranke Menschen? – Eine Psychiatrie-feuilletonistische Replik (Nahlah Saimeh);92
14.1;7.1 Der Anlass;92
14.2;7.2 Medienschelte;95
14.3;7.3 Nicht nur Medienschelte – auch Mediendank ;97
14.4;7.4 Welche Ängste haben Laien in Bezug auf die Forensische Psychiatrie?;98
14.5;7.5 Welche zentralen Kritikpunkte gibt es in der Fachdiskussion?;99
14.6;7.6 Forensik als Segen und Fluch und die Rolle der Gutachter;100
14.7;7.7 Ein Einschub – Architektur verrät Denken und Sprache verrät Denken;102
14.8;7.8 Wer leuchtet in den Dark Room?;103
15;8 „Erweiterte Suizide aus forensisch-psychologischer Perspektive – eine Aktenanalyse von 31 Fällen“ (Gaby Dubbert);106
15.1;8.1 Beschreibung der Gesamtstichprobe;107
15.2;8.2 Auffälligkeiten der kognitiven und emotionalen Verarbeitungsmuster;108
15.3;8.3 Substanzmissbrauch;109
15.4;8.4 Taten;109
15.5;8.5 Phänomenologische Aufteilung der 31 Fälle in vier Gruppen;110
15.6;8.6 Diskussion;114
15.7;8.7 Fazit;117
16;9 Pädophilie: Diagnose und Behandlung (Marc Graf);120
16.1;9.1 Diagnose und Prävalenz;121
16.2;9.2 Aetiologie;122
16.3;9.3 Therapie;124
16.4;9.4 Neurobiologische Untersuchungsansätze;125
16.5;9.5 Aussicht;126
17;10 Selektion, Sozialisation oder beides – Therapeutisch und prognostisch relevante Veränderungen der Patientenpersönlichkeit durch Sport und Bewegung? (Axel Häbler und Mirko Stellmacher);128
17.1;10.1 Theorie und Voraussetzungen ;128
17.2;10.2 Zwischenfazit;133
17.3;10.3 Sport und Sporttherapie;134
17.4;10.4 Studien zu einzelnen Konstrukten und Persönlichkeitsvariablen;138
17.5;10.5 Fazit;139
18;11 Integrierte Maßregelvollzugsbehandlung am Beispiel der LWL-Klinik Marsberg (Barbara Hötger, Martina Grewe, Hildegard Bartmann-Friese und Stefan Bender);142
18.1;11.1 Theoretischer Hintergrund;142
18.2;11.2 Die LWL-Klinik Marsberg;143
18.3;11.3 Indikationen für eine Behandlung im integrierten Maßregelvollzug;143
18.4;11.4 Das Stufenkonzept;144
18.5;11.5 Therapeutische Angebote;145
18.6;11.6 Pflegerische Angebote;145
18.7;11.7 Besondere Angebote;146
18.8;11.8 Diskussion;147
19;12 Novellierung der Maßregelvollzugsgesetze durch die Länder – Anforderungen an die Gesetzgeber (Heinz Kammeier);150
19.1;12.1 Maßregelrecht: Staatlicher Schutzauftrag und Gefahrenabwehr;150
19.2;12.2 Wichtige Gerichtsentscheidungen;152
19.3;12.3 Zwischenergebnis;153
19.4;12.4 Allgemeine Bemerkungen zur Abfassung von Maßregelvollzugs-Gesetzen;154
19.5;12.5 Relevante Regelungsbereiche;156
19.6;12.6 Schlussbemerkungen;162
20;13 Kulturelle Psychiatrie in der Forensik (Wolfgang Krahl und Herbert Steinböck);164
20.1;13.1 Einleitung;164
20.2;13.2 Woher kommen Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergrund?;165
20.3;13.3 Kultureller Hintergrund und Maßregelvollzug;167
20.4;13.4 Schlussfolgerungen;174
21;14 Der Medienfall Mollath – Forensische Psychiatrie zwischen Schweigepflicht und Stillhalten (Beate Lakotta);178
21.1;14.1 Was die Medien antreibt: Antipsychiatrische Affekte und die Bereitschaft zur Skandalisierung;179
21.2;14.2 Ein Schreckensjahr für das Ansehen der Psychiatrie;182
21.3;14.3 Mollath als Talkshow-Psychiatriekritiker;183
21.4;14.4 Und wie reagiert die psychiatrische Community?;185
21.5;14.5 Was wäre zu tun?;186
22;15 Narrative Strategien der Abwehr im psychotherapeutischen Kontext (Franziska Lamott);188
22.1;15.1 Das Material;188
22.2;15.2 Erzählformate der Biografisierung;192
22.3;15.3 Idealisierte Gender Konfigurationen;196
22.4;15.4 Schlussbemerkung;205
23;16 Forensifizierung vermeiden: Neue Wege zur Prävention der Delinquenz von psychisch Kranken (Andreas Mokros, Elmar Habermeyer und Joachim Nitschke);208
23.1;16.1 Psychische Krankheit und Gewaltstraftaten;208
23.2;16.2 Allgemeinpsychiatrische Vorbehandlung forensisch-psychiatrischer Patienten;210
23.3;16.3 Sekundärprävention von Gewaltstraftaten und von Forensifizierung;211
23.4;16.4 Die Präventionsambulanz am Bezirksklinikum Ansbach;212
24;17 Das Management forensisch-psychiatrischer Versorgungssysteme (Rüdiger Müller-Isberner);220
24.1;17.1 Der komplexe Kontext von Risikoprognose und Risikomanagement;220
24.2;17.2 Das Modell Hessen (§ 63 StGB);222
24.3;17.3 Administrativer Aufwand im Vergleich;228
24.4;17.4 Schlussbemerkung;229
25;18 Aufbau einer forensisch-psychiatrischen Nachsorgeambulanz in einer Großstadt und die Problematiken der Resozialisierung in diesem Raum (Christian Prüter-Schwarte);232
25.1;18.1 Der geeignete „Entlassraum“;232
25.2;18.2 Der Entlassraum Köln;234
25.3;18.3 Die Problematik der Resozialisierung in den Raum Köln;235
25.4;18.4 Fazit;236
26;19 Sind Frauen die besseren Mörder? (Sigrun Roßmanith);240
26.1;19.1 Einleitung;240
26.2;19.2 Vom Archetyp der „Großen Mutter“ zur realen Mutter;241
26.3;19.3 Mütter die töten;242
26.4;19.4 Neugeborenentötungen;243
26.5;19.5 Partnertötungen;245
26.6;19.6 Mad or bad: Geisteskranke Täterinnen;248
26.7;19.7 Raubmörderinnen;249
27;20 Auseinandersetzung mit dem Tod als Therapieansatz für die Forensische Psychiatrie – Inhalte, Aufbau und Erfahrungen mit der Thanato-basierten Gruppenpsychotherapie (TBG-F) (Sebastian T. Scheler, Philippe Türk Pereira und Thomas A. Mösler);252
27.1;20.1 Einleitung;252
27.2;20.2 Therapeutische Inhalte der Thanato-basierten Gruppenpsychotherapie;253
27.3;20.3 Inhalt der Thanato-basierten Gruppenpsychotherapie;257
27.4;20.4 Durchführung der Thanato-basierten Gruppenpsychotherapie in Forensischen Psychiatrien;266
27.5;20.5 Schluss;267
28;21 Wie diagnostiziert man eigentlich einen intelligenzgeminderten Rechtsbrecher? (Dieter Seifert und Tina Neuschmelting);270
28.1;21.1 Einleitung;270
28.2;21.2 Diagnostische Probleme bei Patienten mit einer Intelligenzminderung;271
28.3;21.3 Forensischer Kontext;273
28.4;21.4 Fazit;278
29;22 Denn man sieht nur die im Lichte – Forensik-Patienten auf der Theaterbühne (Katja Willebrand);280
29.1;22.1 Theater und Maßregelvollzug – passt das zusammen?;280
29.2;22.2 Theater als kreatives Freizeitangebot ;282
29.3;22.3 Was kann Theater im Maßregelvollzug bewirken?;285
29.4;22.4 Schluss und Ausblick;293
30;Die Herausgeberin;296


Mit Beiträgen von:

N. Barth | H. Bartmann-Friese | N. Beck | K.M. Beier | S. Bender

D. Böcherer | H.A.G. Bosinski | A. Buchholz | G. Dubbert | M. Graf

M. Grewe | E. Habermeyer | A. Häbler | B. Hötger | H. Kammeier

W. Krahl | A. Lachmanski | B. Lakotta | F. Lamott | A. Mokros | T.A. Mösler

R. Müller-Isberner | T. Neuschmelting | J. Nitschke | C. Prüter-Schwarte

I. Rosch | S. Roßmanith | N. Saimeh | S.T. Scheler | D. Seifert

H. Steinböck | M. Stellmacher | P. Türk Pereira | K. Willebrand


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