Schladt | Language, Identity, and Conceptualization among the Khoisan | Buch | 978-3-89645-143-9 | sack.de

Buch, Englisch, Band 15, 504 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 820 g

Reihe: Quellen zur Khoisan-Forschung

Schladt

Language, Identity, and Conceptualization among the Khoisan

Buch, Englisch, Band 15, 504 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 240 mm, Gewicht: 820 g

Reihe: Quellen zur Khoisan-Forschung

ISBN: 978-3-89645-143-9
Verlag: Köppe, R


Die Khoisanistik – die Erforschung der Khoisan-Völker, ihrer Kulturen und Sprachen – hatte seit ihren Anfängen im 17. Jh. einen Sonderstatus innerhalb der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Afrika. Verglichen mit anderen Sprachfamilien und den Kulturen ihrer Sprecher sind die Erkenntnisse über das Khoisan äußerst gering, was die Sprachen, die historischen Hintergründe und den gegenwärtigen Status betrifft. Von den angenommenen 200 Sprachen der Khoisan-Gruppe, die vor etwa 100 Jahren existiert haben dürften, werden heute nur 25 bis 30 noch gesprochen, von denen wiederum viele vom Sprachtod bedroht sind – eine Tatsache, welche die dringende Notwendigkeit der Beschäftigung mit diesen Sprachen und Kulturen illustriert. Eine weitere Indikation für den unbefriedigenden Forschungsstand im Khoisan besteht in der großen Variation aller zahlenmäßigen Schätzungen.

Diese Forschungslage ist niederschmetternd, unter anderem, weil jede Sprache der Welt es wert ist, dokumentiert zu werden, da sie Rückschlüsse über den menschlichen Verstand zulässt. Die Erforschung einer Sprache kann uns mehr über die menschliche Konzeptualisierung, über Traditionen und Geschichte mitteilen als jede Sammlung oraler oder schriftlicher Traditionen.

Bis heute waren alle Anstrengungen vergeblich oder weitgehend hypothetisch, den Begriff Khoisan-Sprachen auf der Basis einer genetischen Verwandtschaft zwischen den einzelnen Sprachen zu etablieren. Ein weiteres Defizit der Khoisan-Forschung liegt darin, dass die wenigen Spezialisten zum großen Teil unabhängig voneinander geforscht haben, wodurch die gegenwärtige Situation des fehlenden akademischen Austausches unter den Khoisan-Forschern entstanden ist. Ein solcher Austausch würde nicht nur zu einem besseren Gesamtbild der angenommenen Sprachfamilie führen, sondern auch wertvolle Informationen über die genetischen Beziehungen der Sprachen und ihren möglichen historischen Ursprung liefern.

Im Rahmen des Kölner Sonderforschungsbereichs 389 „Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika, Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen“ (1995–2007) bot die Gelegenheit, die oben erwähnten Probleme anzugehen. Der vorliegende Band enthält die Beiträge eines Symposiums vom 5. bis 8. Januar 1998 in St. Augustin bei Bonn unter dem Titel „Hunter-gatherers in transition – Language, identity, and conceptualization among the Khoisan”.

INHALT:

Edward D. Elderkin: Sandawe Stems

Wilfrid H.G. Haacke: A Khoekhoe dictionary in the making – Some lexicographic considerations

Christa Kilian-Hatz / Bernd Heine: On nominal gender marking in Kxoe

Bonny Sands: The linguistic relationship between Hadza and Khoisan

Hessel Visser: The phonological system of Naro

Jan W. Snyman: An official orthography for Zu/'õasi Kokx'oi

Tom Güldemann: The Kalahari Basin as an object of areal typology – a first approach

Henry Honken: Types of sound correspondence patterns in Khoisan languages

Karsten Legère: Khoisan traces in Kavango languages

Amanda Miller-Ockhuizen: Towards a unified decompositional analysis of Khoisan lexical tone

Hirosi Nakagawa: Unnatural palatalization in Gui and Gana?

Rainer Vossen: Forms and functions of *!'o in some Khoe languages

Megan Biesele: Idioms of identity – Ju|'hoan-language political rhetoric 1987–1992

Matthias Brenzinger: Moving to survive – Kxoe communities in arid lands

Emmanuelle Olivier: Bushman vocal music – The illusion of polyphony

Mathias Schladt: On describing conceptual structure – Examples from Kxoe

Sigrid Schmidt: Nama and Damara legends about Tokolossi – Historical roots and present anxieties

Anthony Traill: Lexical avoidance in !Xóõ

Thomas Widlok: Cognitive foundations of Khoisan common sense

Yvonne Treis: Names of Khoisan languages and their variants


Die Tagungsbeiträge der folgenden Khoisan-Konferenzen in Riezlern/Kleinwalsertal der Jahre 2003, 2006, 2008, 2011 und 2014 wurden ebenfalls in unserer Reihe „Quellen zur Khoisan-Forschung“ veröffentlicht:

„Khoisan Languages and Linguistics - Proceedings of the 2nd International Symposium, January 8-12, 2006, Riezlern/Kleinwalsertal“, ISBN 978-3-89645-150-7.
„Khoisan Languages and Linguistics - Proceedings of the 1st International Symposium, January 4-8, 2003, Riezlern/Kleinwalsertal“, ISBN 978-3-89645-864-3.
„Khoisan Languages and Linguistics - Proceedings of the 3rd International Symposium, July 6-10, 2008, Riezlern/Kleinwalsertal“, ISBN 978-3-89645-873-5.
„Khoisan Languages and Linguistics – Proceedings of the 5th International Symposium, July 13–17, 2014, Riezlern/Kleinwalsertal“, ISBN 978-3-89645-878-0.
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Zielgruppe


Afrikanisten / Khoisanisten, Linguisten, Ethnologen


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