Buch, Deutsch, Band 162, 380 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 450 g
Reihe: Schriften zum Strafrecht
Eine Kritik des strafrechtlichen Funktionalismus
Buch, Deutsch, Band 162, 380 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 224 mm, Gewicht: 450 g
Reihe: Schriften zum Strafrecht
ISBN: 978-3-428-11494-8
Verlag: Duncker & Humblot
Hendrik Schneider zeigt auf, dass mit dieser Ausrichtung der Strafrechtswissenschaft, die unter dem Etikett "Funktionalismus" firmiert, ein völliger Systembruch der bisher immer anthropomorph ausgestalteten Grundlagen des Strafrechts verbunden ist.
Er unterscheidet drei Schulen des Funktionalismus und veranschaulicht die Auswirkungen der einzelnen Grundpositionen für praxisrelevante Auslegungsprobleme des Allgemeinen Teils des Strafrechts. Seine Analysen münden in einer Kritik des "reinen" funktionalen Ansatzes, der sich nach Auffassung Schneiders als kontraproduktiv und in sich selbst widersprüchlich erweist.
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Einführung: Aufgabenstellungen, Zielsetzungen und Grenzen der vorliegenden Arbeit - Gliederung - I. Strafrechtsgeschichtliche Einordnung des Funktionalismus: Einleitung - Gemeinsame Zielsetzung und Frontstellung des Funktionalismus - Strafrechtsgeschichtlicher Bezugsrahmen für eine erste Einordnung des Funktionalismus - Die Tragfähigkeit bisheriger Klassifikationsversuche - II. Rechtssoziologische Einordnung des Funktionalismus: Die funktionale Methode der Rechtssoziologie und -anthropologie - Helmut Schelskys Begriff der Systemfunktionalität - Konsequenzen für die Einordnung des Funktionalismus - III. Funktionalismus bei Günther Jakobs: Straftheoretische Grundannahmen - Kritik aus personfunktionaler Sicht - Strafrechtsdogmatische Schlussfolgerungen - Zusammenfassung und Tendenzen - IV. Funktionalismus bei Wolfgang Frisch und Georg Freund: Straf- und normtheoretische Grundannahmen - Strafrechtsdogmatische Schlussfolgerungen - Zusammenfassung und Tendenzen - V. Funktionalismus der "Münchener Schule" um Claus Roxin: Grundlagen des zweckrationalen (funktionalen) Strafrechtssystems - Strafrechtsdogmatische Schlussfolgerungen - Zusammenfassung und Tendenzen - VI. Die rechtssoziologische Plausibilität des systemfunktionalen Ansatzes: Präzisierung der verbleibenden Fragestellung - Die Weiterentwicklung der funktionalen Analyse durch Robert King Merton - Konsequenzen für die Funktionsbestimmung der Strafrechtsdogmatik. Erörterung der Ausgangshypothesen - Konsequenzen der Umwandlung latenter in manifeste Funktionen - Schlussbetrachtung - Literatur- und Sachwortverzeichnis