Schulz-Nieswandt Die Genossenschaftsidee und das Staatsverständnis von Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) im Kontext des langen 19. Jahrhunderts der Sozialreform.

E-Book, Deutsch, Band 45, 122 Seiten

Reihe: Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft

ISBN: 978-3-428-58076-7
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Was verstand Hermann Schulze-Delitzsch im Zeitalter der großen sozialen Frage der kapitalistischen Form der industriellen Modernisierung unter Genossenschaft als Einzelwirtschaft? Was war und wie tiefgreifend war das orientierende Menschenbild und die leitende Wertestruktur – im Vergleich zu anderen Denkströmungen und sozialen Bewegungen – dieser Idee? Welches Staatsverständnis prägt im Hintergrund diese Genossenschaftsidee? Wie ist diese Idee vergleichend in der Sozialreformdiskussion seiner Zeit und rückblickend im Lichte der heutigen wirtschaftsordnungspolitischen Entwicklungen systematisch einzuschätzen? Das sind die grundlegenden und miteinander verknüpften Fragen, die analytisch diese inter-disziplinäre genealogische Verortungsarbeit systematisch leiten. Damit kristallisieren sich die Potenziale, aber auch die Grenzen dieser Variante der Genossenschaftsidee für die heute anstehenden politischen Ideenkämpfe heraus.
Schulz-Nieswandt Die Genossenschaftsidee und das Staatsverständnis von Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) im Kontext des langen 19. Jahrhunderts der Sozialreform. jetzt bestellen!

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Weitere Infos & Material


Gegenstandsbezogene Einleitung und epistemologische Grundlegung der Forschungsfragestellung
Exkurs: Wahrheitsspiele optimaler Allokation – Exkurs: Corona und das globale Dorf als Externalitätsgemeinschaft
1. Das lange 19. Jahrhundert als Ursprung des Sozialreformdispositivs
2. Archäologie und Genealogie der Genossenschaft als Formprinzip als Hintergrundfolie für die mentalitäts-soziologische Hypothesenbildung
3. Zeitgeschichtlicher Kontext industriegesellschaftlicher Genossenschaften im Lichte archäologischer Aspekte
Exkurs: Unternehmenstypenvielfalt in der sozialen Marktwirtschaft
4. Charakter und Architektur von 'Die Entwicklung des Genossenschaftswesens in Deutschland'
Exkurs: 'Die Entwicklung des Genossenschaftswesens in Deutschland' in etwas näherer Betrachtung
5. Sociale Pädagogik
6. Zur Einschätzung der Rezeptionsgeschichte und Relevanz
7. Schulze-Delitzsch: ein Ordoliberaler?
8. Genossenschaft im Lichte des freiheitlichen Sozialismus
9. Ontologie des Politischen
Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis


Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort Erster Prodekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, er war Vorstandsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Herausgeber des KDA-Journals ProAlter. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der 'Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen', nunmehr als Neue Folge 'Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl' Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.

Frank Schulz-Nieswandt holds the Professorship for Social Policy and Methods of qualitative Social Research at the Institute for Sociology and Social Psychology (ISS) and is executive Director of the Seminar for Corporative Research at the University of Cologne. He has been Dean of the Faculty of Management, Economy and Social Sciences at the University of Cologne and current first Vice Dean. He is Honorary Professor for Social Economy of Longtime-nursing care at the PTH Vallendar. Schulz-Nieswandt is among others Honorary Chairman of the Corporation for Social Progress. He is Chairman of the board of the Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).


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