Buch, Deutsch, 158 Seiten, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, Format (B × H): 134 mm x 213 mm, Gewicht: 239 g
Ganzheitlich entgiften und entschlacken / Ayurvedische Darmpflege / Tipps für jeden Typ und jeden Tag
Buch, Deutsch, 158 Seiten, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, Format (B × H): 134 mm x 213 mm, Gewicht: 239 g
ISBN: 978-3-86374-499-1
Verlag: Mankau Verlag
Die gebürtige Inderin und Ayurveda-Expertin Balvinder Sidhu zeigt Ihnen einen einfachen, leicht umsetzbaren Weg, wie Sie Ihrem Organismus Kraft schenken und auf allen Ebenen in ein harmonisches Gleichgewicht finden:
* Darmpflege mit Ayurveda: Legen Sie eine stabile Basis - gute Verdauung und ein gesunder Darm nehmen in der ayurvedischen Heilkunst eine Schlüsselrolle ein.
* Ayurvedische Reinigung: Befreien Sie Körper, Geist und Seele von Altlasten - mit einer 5- oder 10-tägigen Entschlackungskur, alltagstauglichen Yogaübungen, kleinen Meditationsritualen und praktischen Tipps für jeden Tag.
* Die drei Doshas: Nutzen Sie die Empfehlungen für die Konstitutionstypen Vata, Pitta und Kapha für eine optimale, individuell passende Ernährung und Bewegung.
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INHALT
Ein paar Worte vorab ...
Einleitung
- Kontakt mit sich selbst
- Krankheit als Selbstverständlichkeit?
- Gesundheit und Vitalität bis ins hohe Alter
- Zurück zur ursprünglichen Lebenskraft
- Nichts ist unmöglich
KAPITEL 1 - VERDAUUNG ALS BASIS DER GESUNDHEIT
Balance und Reinigung
- Das wahre Selbst
- Das Dosha-Konzept
- Der Vata-Typ
- Der Pitta-Typ
- Der Kapha-Typ
Extra: Dosha-Test
- Welches Dosha dominiert bei Ihnen?
Körperliche und seelische Reinigung
- Schritte zur Heilung
- Regelmäßig den Müll rausbringen
- Ihre ursprüngliche Lebenskraft zurückholen
Wie unsere Verdauung funktioniert
- Die Reise unserer Nahrungsmittel durch den Körper
- Vom Mund über die Speiseröhre in den Magen
- Verweildauer im Magen
- Willkommen im Darm
- Endstation Dickdarm
Grundlagen ayurvedischer Ernährung
- Was tut Ihnen wirklich gut?
- Tages- und Jahreszeiten
- Warme Speisen
- Das Geheimnis - die Gewürze
- Alle Geschmacksrichtungen
- Das Essen zelebrieren
- Viel trinken
KAPITEL 2 - WIE ALTLASTEN SICH IN KÖRPER, GEIST UND SEELE SAMMELN
Altlasten auf geistiger und seelischer Ebene
- Informations- und Reizüberflutung
- Unordnung belastet
- Unzufrieden, träge, unflexibel?
Verschlackung auf körperlicher Ebene
- Ein Teufelskreis entsteht
- Ursachensuche
- Vikruti und Prakruti
- Ansammlung von Giften
- Übersäuerung
- Zu wenige Ballaststoffe
- Was passiert im Darm?
- Körpergewebe und Körperkanäle
- Symptome für Altlasten
- Sehr häufig: Reizdarm und Darmträgheit
Ayurvedische Diagnosetechniken
- Ausscheidungsprodukte
- Zungendiagnose
- Antlitzdiagnose
- Nageldiagnose
- Pulsdiagnose
Extra: Selbsttest - Bin ich verschlackt?
Aus der Ayurveda-Praxis
Pitta-Störung
- Problembelastete Beziehungen
- Aus dem Gleichgewicht geraten
- Anfällig für Überforderung
Vata-Störung
- Wie ein Greis
- Von Verpflichtung zu Verpflichtung
- Stille macht Angst
Kapha-Störung
- Verletzungen aus der Kindheit
- Innere Leere auffüllen
- Aus der Spur
- Ansammlung von Ama
KAPITEL 3 - ENTSCHLACKUNG AUF ALLEN EBENEN
Reinigungsmethoden für den Körper
- Oberste Priorität: der Organismus
- Nutzen Sie Visualisierungen
- 15 Minuten - gut investiert
- Morgendliche Zungenreinigung
- Mundspülung mit Sesamöl
- Nasenspülung
- Körper einölen und massieren
- Lungenreinigung
- Das dritte Chakra
- RAM
- Vorwärtsbeuge
- Kobra
Reinigungsmethoden für Geist und Seele
- Die seelische und geistige Komponente würdigen ...
- Ordnung und Struktur
- Vorsicht vor zu vielen Reizen
- Beziehungen überprüfen
- Übung zur Reinigung der Seele
- Meditation - die Reise zu sich selbst
Entschlackungskuren
- Was Sie für die Entschlackung brauchen
- Die Rezepte für die Reinigungsprogramme
Das Zehn-Tage-Programm
- Phase eins - Reinigung des Körpers
- Phase zwei - Fastentag
- Phase drei - Aufbauzeit
Das Fünf-Tage-Programm
- Phase eins - Reinigung des Körpers
- Phase zwei - Fastentag
- Phase drei - Aufbauzeit
KAPITEL 4 - AUFBAU VON KÖRPER, GEIST UND SEELE
Ernährungs- und Bewegungstipps für Ihr Dosha
- Nahrungsempfehlungen für das Vata-Dosha
- Bewegung und Entspannung für das Vata-Dosha
- Die Bergstellung zum Erden - Tadasana
- Nahrungsempfehlungen für das Pitta-Dosha
- Bewegung und Entspannung für das Pitta-Dosha
- Kühlende Atmung
- Nahrungsempfehlungen für das Kapha-Dosha
- Bewegung und Entspannung für das Kapha-Dosha
- Grüßen Sie täglich die Sonne
- Trikonasa - das Dreieck
- Die stehende Vorwärtsbeuge
Hören Sie auf Ihr Herz
- Herzmeditation
- Das "Om" zelebrieren
- Fuß-Massage mit der Kaash-Schale
Aus der Ayurveda-Praxis - ein Jahr später
- Tanja, Gregor und Sandra damals
- Ziel-Tagebücher
- Die Macht der Sinne nutzen
- Tanja, Gregor und Sandra heute
- Grenzen wahren
- Probleme loslassen
- Wiedergewonnene Leichtigkeit
- Ein einzigartiges Geschenk
Danksagung
Zur Autorin
Register
((AUSZUG))
GRUNDLAGEN AYURVEDISCHER ERNÄHRUNG
Viele Ernährungskonzepte haben einen großen Haken: Sie gehen gar nicht oder kaum auf das Individuum ein. Die ayurvedische Ernährungslehre basiert dagegen auf der klaren Erkenntnis, dass jeder Mensch vollkommen einzigartig ist. Das bedeutet auch, dass es sich kaum verallgemeinern lässt, was gesund ist und dem Körper Energie gibt, und was ihn schwächt und krank macht.
Sie haben das sicher auch schon in Ihrem Alltag festgestellt: Während der eine mittags eine große Salatschüssel isst, die ihm Kraft gibt und die sein Organismus gut verarbeiten kann, liegt dem anderen das rohe Gemüse buchstäblich im Magen, und richtig satt und zufrieden fühlt er sich auch nicht. Wäre es nicht wunderbar, wenn Ihnen die Nahrungsmittel, die Sie zu sich nehmen, das volle Maß an Lebenskraft, Gesundheit und Wohlgefühl schenken?
Was tut Ihnen wirklich gut?
Sind wir mit uns in Einklang und Harmonie, spüren wir intuitiv, welche Lebensmittel uns wirklich guttun und welche nicht. Dieses Gespür ist allerdings heute vielen Menschen verloren gegangen. Das Tridosha-Konzept ist vor diesem Hintergrund besonders wertvoll, da es uns Hinweise liefert, welche Nahrungsmittel für uns optimal geeignet sind.
Der Vata-Dosha-Typ etwa gerät schnell aus dem Gleichgewicht, wenn er zu wenig warme Speisen und zu unregelmäßig isst. Der Pitta-Typ dagegen überhitzt schnell und kann auch kalte Speisen und Getränke gut verwerten. Der Kapha-Typ hat die Tendenz, schnell zu verschleimen, und sollte daher schleimbildende Lebensmittel wie Milch nur in Maßen genießen.
Tages- und Jahreszeiten
Ayurveda sieht nicht nur Sie als Individuum und holt Sie dort ab, wo Sie sich aktuell befinden. Das indische Heilwissen berücksichtigt auch die Tages- und Jahreszeiten, also den natürlichen Zyklus des Lebens. Denn auch diese haben einen starken Einfluss darauf, welche Ernährung für uns optimal ist. Wenn Sie zum Beispiel abnehmen wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nicht vor zehn Uhr vormittags frühstücken. Denn ab dieser Zeit ist die Pitta-Energie dann erhöht, die für die Verdauung zuständig ist. Im Zentrum ayurvedischer Ernährung steht die Verdauung. Noch mal:
Sie können noch so hochwertige Bio-Lebensmittel auswählen. Wenn Ihr Organismus sie nicht wirklich verwerten kann, geben sie ihm keine Energie und werden eine Belastung für ihn. Neben der Auswahl der zum Dosha-Typ passenden frischen Lebensmittel und der Berücksichtigung der Tageszeiten kennt die ayurvedische Ernährungslehre weitere sehr effektive Wege, damit Agni, das Verdauungsfeuer, optimal brennt. Dabei spielt die Zubereitung der Speisen eine entscheidende Rolle.
Warme Speisen
Grundsätzlich ist es für alle Dosha-Typen empfehlenswert, insbesondere am Abend warme Speisen zu sich zu nehmen. Diese sind leichter verdaulich und nähren den Organismus. Wer dagegen abends viel Rohkost isst, hat vielleicht schon festgestellt, dass sich statt des erhofften Vitamin-Energiekicks eher eine Schwere einstellt. Da sich ab 18 Uhr die tendenziell träge Kapha-Energie erhöht, arbeitet ab diesem Zeitpunkt auch die Verdauung eher langsam. Das heißt, der Organismus muss richtig schwer arbeiten, um Lebensmittel zu verdauen.
Gemüse wird im Ayurveda schonend gegart, weil es so überhaupt erst vom Magen-Darm-Trakt verarbeitet werden kann. Wenn Sie das Gefühl haben, der Salat zum Mittagessen tue Ihnen gut – bleiben Sie ruhig dabei. Ayurveda verbietet nichts und schult Sie darin, Ihrer eigenen Intuition zu vertrauen. Nach 18 Uhr sollten Sie aber in der Regel kein rohes Gemüse oder Obst zu sich nehmen, da Ihr Organismus sonst die ganze Nacht mit der Verdauung beschäftigt ist. Es kann also sein, dass Sie vollkommen gerädert aufwachen! (…)
EINLEITUNG
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie halten mein mittlerweile viertes Buch rund um das indische Heilsystem Ayurveda in den Händen. Diese Ratgeber sind mir eine echte Herzensangelegenheit, denn meiner Erfahrung nach bietet Ayurveda eine Lösung für viele der brennendsten Probleme unserer Zeit. Das ayurvedische Wissen gehört zu den ältesten Heilkonzepten der Welt. Seit Jahrtausenden wird dieses kostbare Wissen von Heiler zu Heiler, von Mensch zu Mensch weitergegeben. Es soll geteilt werden und sich immer weiter vergrößern zum Wohle aller Lebewesen.
Stellen Sie sich ein Licht vor, das einfach immer weiter- und weitergegeben wird. Je mehr Menschen dieses Licht empfangen, desto heller und freudvoller wird diese Welt und unser Dasein sein. Das ayurvedische Heilwissen wird seit Generationen in meiner Familie praktiziert. Ich hatte also das große Glück, über meine Mutter, meinen Vater, meine Geschwister und Ahnen in die Welt des Ayurveda eingeführt zu werden.
Einer unser wichtigsten Lehrer war der tibetische Mönch und ayurvedische Heiler Baba Ramdas Swami, dem es ein großes Anliegen war, dass die Menschen überall in der Welt von Ayurveda profitieren. Heute scheint dies wichtiger denn je.
Kontakt mit sich selbst
Die zunehmende Beschleunigung, Digitalisierung und Technisierung des Alltags hat dazu geführt, dass viele Menschen den Kontakt zu sich selbst verlieren. Freudlosigkeit und ein Gefühl der Sinnlosigkeit sind oft die Folge. Viele stellen sich die Frage: Wozu das alles? Immer mehr Menschen fühlen sich zudem krank und kraftlos, obwohl sich aus schulmedizinischer Sicht dafür keine Ursache finden lässt.
Ayurveda kann hier helfen und heilen, weil es den Menschen ganzheitlich sieht. Der Mensch ist Teil seiner Umwelt, Teil der Natur. Und er besteht aus Körper, Geist und Seele. Alle drei Ebenen sind miteinander verbunden und beeinflussen sich daher wechselseitig. Auch immer mehr westliche Mediziner erkennen, wie hilfreich dieser Ansatz in den Therapien vieler verschiedener Krankheiten ist. Das ayurvedische Heilkonzept erkennt Ursachen und Zusammenhänge für Krankheiten, die der konventionellen Medizin oft verborgen bleiben.
Es gibt in diesem Zusammenhang etwas, das mir in meiner Ayurveda-Praxis und auch im Kontakt mit Freunden und Bekannten sehr oft auffällt - und das eine so zentrale Bedeutung für Gesundheit und Glück hat, dass ich es diesem Ratgeber voranstellen möchte.
Krankheit als Selbstverständlichkeit?
Sehr häufig höre ich von Menschen mit 35, 40, 55 Jahren, die etwa wegen Haarausfall, Erschöpfung oder anderen körperlichen Symptomen zu mir kommen: "Na ja, das ist ja normal in meinem Alter. Den meisten meiner Bekannten geht es ganz ähnlich!" Für mich ist es immer wieder erstaunlich, wie Krankheiten, Leistungsabfall und Ähnliches ab einem gewissen Alter sozusagen als Selbstverständlichkeit angesehen und einfach hingenommen werden.
Eine solche geistige Haltung wirkt sich, wie alles, was wir denken, auf jede einzelne unserer Zellen aus. Und so passiert etwas, das der Soziologe Robert K. Merton (1910-2003) "selbst erfüllende Prophezeiung" nannte: Wenn wir nur fest genug an etwas glauben, dann wird es auch eintreten! Wenn wir glauben, dass das Älterwerden nun mal mit abnehmender Vitalität und zunehmenden Zipperlein verbunden ist, dann wird das auch so eintreten.
Gesundheit und Vitalität bis ins hohe Alter
Aus ayurvedischer Sicht ist es genau andersherum: Gesundheit, Vitalität und Schönheit bis ins hohe Alter sind keine Ausnahme, sondern der natürliche Zustand des Menschen. Natürlich altern wir. Aber wir können so älter werden, dass wir uns rundum wohl in unserem körperlichen, geistigen und seelischen Zuhause, unserem wahren Selbst, fühlen. (...)