Titz | Frühling, Sommer, Herbst & Küche | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Titz Frühling, Sommer, Herbst & Küche

Saisonale Rezepte mit regionalen Zutaten
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-903263-34-5
Verlag: Dachbuch Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Saisonale Rezepte mit regionalen Zutaten

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-903263-34-5
Verlag: Dachbuch Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



'Verarbeiten, was die Natur hergibt' - so lautet das Motto von Michaela Titz, die in ihrem Kochbuch Rezepte rund um eine regional-saisonale Küche präsentiert. Dass ihre Gerichte simpel und schnell nachzukochen sind, dabei aber nicht an Bio-Qualität einbüßen, liegt ihr besonders am Herzen. Ihren Speiseplan richtet sie nach vorhandenen Produkten aus Super- oder Wochenmärkten und ergänzt ihn mit Lebensmitteln aus ihrem Gemüsegarten. Neben allerlei bunten Rezepten für Frühling, Sommer, Herbst und Winter finden sich auch Ideen und Tipps rund um die Verarbeitung der eigenen Ernte. Aus langjähriger Erfahrung weiß sie, wie man mit wenigen Handgriffen die kreativsten Gerichte auf den Tisch zaubern kann. Dieses Buch soll die Leserschaft dazu anregen, sich mehr mit dem No-Foodwaste-Prinzip auseinanderzusetzen, das sie schon seit vielen Jahren in ihren eigenen Lebensalltag integriert. So verwertet die Autorin alles, was sich nicht immer frisch verarbeiten lässt bzw. übrigbleibt zu haltbaren Produkten und vermeidet damit unnötiges Wegwerfen von Lebensmitteln.

Die Wienerin Michaela Titz arbeitet hauptberuflich als Foodfotografin und freie Autorin. Die dreifache Mama schreibt regelmäßig für diverse Magazine, ist aber vor allem auf ihrem Blog littlebee.at aktiv, der 2019 mit dem Austrian Foodblog Award als bester österreichischer Foodblog prämiert wurde. Aus ihrer Liebe zur guten Küche, die schon im Kindheitsalter begonnen hat, entwickelte sich eine persönliche Leidenschaft für saisonale Rezepte. Besonders das No-Foodwaste-Prinzip kommt in ihren zahlreichen Rezepten zum Einsatz - von Apfelessig bis Sauerkraut wird alles selbst hergestellt. Im Frühling 2021 erscheint das erste Werk der passionierten Gärtnerin mit dem Titel 'Frühling, Sommer, Herbst & Küche'.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Frühling


Wenn die Welt aus dem Winterschlaf erwacht, ja, dann ist Frühling.

Der Neuanfang ist überall spürbar, und auch im Garten und auf den Wiesen gibt es nun wieder frische Zutaten für die Küche zu ernten.

Bärlauch-Schupfnudeln


mit frischem Dip und Salat


Im Frühling warte ich immer sehnsüchtig auf den ersten Bärlauch. Er ist für mich DER Frühlingsbote schlechthin und eröffnet die neue Saison und Erntezeit. Endlich wieder mehr draußen sein, Sonnenstrahlen, die auf der Nasenspitze kitzeln und dazu der Geruch von Bärlauch in der Küche – was gibt es Schöneres? Schupfnudeln sind eine ganz wunderbare und einfache Möglichkeit, um Bärlauch einmal anders als gewohnt zu verarbeiten.

ZUTATEN FÜR 3-4 PERSONEN

50 g Butter

1 Eidotter

500 g mehlige Kartoffeln

140 g glattes Dinkelmehl

½ TL Salz

30 g Weizengrieß

50 g Bärlauch

Olivenöl für die Pfanne

Mehl für die Arbeitsfläche

ZUBEREITUNG

Die Zubereitung der Schupfnudeln ist einfach, benötigt aber Zeit.

Kartoffeln waschen, in einem Topf mit Wasser bedecken, aufkochen lassen und auf mittlerer Stufe kochen, bis sie weich sind. Auskühlen lassen und abschälen. Anschließend durch eine Kartoffelpresse drücken.

Den Bärlauch waschen, fein schneiden und mit den restlichen Zutaten vorsichtig zu einem Teig verkneten.

Diesen für 30 Minuten kalt stellen, da sich die Schupfnudeln danach besser formen lassen.

Den Teig zu einer langen Rolle auswalzen (ca. 5 cm im Durchmesser) und daumendicke Stücke abschneiden. Diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 10-15 cm langen Nudeln rollen und in einer Pfanne in etwas Öl auf mittlerer Stufe von beiden Seiten her goldgelb anbraten.

Tipp

Zu den Bärlauch-Schupfnudeln empfehle ich einen Salat mit frühlingshaftem Dip (siehe »Zucchini-Waffeln« auf Seite 58) oder Mayonnaise.

Kohlrabischnitzel


mit Vogerlsalat


ZUTATEN FÜR 3-4 PERSONEN

2 Kohlrabiköpfe

1 Ei

200 ml Milch

150 g Semmelbrösel

50 g Kürbiskerne

150 g glattes Mehl

Sonnenblumenöl für die Pfanne

ZUBEREITUNG

Den Kohlrabi waschen, schälen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Diese in einem Topf mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Auf mittlerer Stufe bissfest kochen. Dieser Vorgang geht sehr schnell, man sollte also darauf achten, dass die Kohlrabischeiben nicht zu weich werden.

Auf 3 Tellern eine Panierstation vorbereiten: Einen Teller zur Hälfte mit Mehl befüllen, einen anderen mit Semmelbrösel füllen, ? der Kürbiskerne zu kleinen Stücken zerstoßen und zugeben. Auf dem letzten Teller Milch mit einem aufgeschlagenen Ei verquirlen.

Die Kohlrabischeiben der Reihe nach erst in Mehl wälzen, danach in der Ei-Milch-Mischung schwenken, schließlich komplett mit Semmelbröseln bedecken und festdrücken.

In einer Pfanne das Sonnenblumenöl erhitzen und die Kohlrabischnitzel bei mittlerer Stufe auf beiden Seiten goldgelb backen.

Mit Salat und Kürbiskernen anrichten.

Hard Fact

Kohlrabi kann das ganze Jahr über angebaut werden und wächst auf nahezu jedem Boden. Er enthält nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe, sondern kann von der Knolle bis zum Blatt verarbeitet werden. Die jungen, knackigen Blätter lassen sich als Salat verzehren, zu Suppe verkochen oder zu Pesto verarbeiten (siehe Grundrezept »Pesto« auf Seite 182).

Schoko-Kirschkuchen


vom Blech


Kirschen direkt vom Baum naschen, zu Ohrringen umfunktionieren und ein Kirschkern-Weitspucken veranstalten – so habe ich die Kirschenzeit aus meiner Kindheit in Erinnerung. Die ersten Frühkirschen am Baum verarbeite ich heutzutage für meine Liebsten zu einem Schoko-Kirschkuchen vom Blech.

ZUTATEN

3 Eier

165 g glattes Dinkelmehl

140 g brauner Zucker

100 ml Buttermilch

80 g Butter

Prise Salz

2 TL Backpulver

50 ml Wasser

2 TL Kakaopulver

Abrieb einer ½ Zitrone (unbehandelt)

1 TL Vanilleextrakt

50 g Kirschen

ZUBEREITUNG

Die Eier mit Butter, Buttermilch, Vanilleextrakt und Zucker schaumig rühren.

In einem Becher Kakaopulver in 50 ml heißem Wasser auflösen. Mit Salz, Backpulver, Mehl, Zitronenabrieb und dem restlichen Teig verrühren und in eine mit Backpapier ausgelegte Ofenform gießen.

Kirschen waschen, entsteinen und auf dem Kuchenteig verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft für ca. 25 Minuten backen. Anschließend überkühlen lassen, in quadratische Stücke schneiden und mit Staubzucker bestreuen.

Bärlauch-Schnecken


Eine einfache Snackidee, die nicht nur auf Partys eine gute Figur macht, sondern sich auch perfekt für ein Picknick, am Spielplatz oder in der Jausenbox der Kinder eignet.

ZUTATEN FÜR 3-4 PERSONEN

470 g glattes Mehl

1 Pkg Trockenhefe

1 TL Salz

1 EL Honig

230 ml lauwarmes Wasser

50 ml Olivenöl und 1 EL zum Einreiben

Mehl für die Arbeitsfläche

3 EL Sauerrahm

1-2 EL Bärlauchpesto (siehe Grundrezept »Pesto« auf Seite 182)

50 g geriebener Bergkäse

ZUBEREITUNG

Die Trockenhefe in Honig und lauwarmem Wasser auflösen und zugedeckt für 10 Minuten ruhen lassen. Danach Mehl, Salz und Olivenöl hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Bei mir erledigt das innerhalb von 5 Minuten die Küchenmaschine, es geht aber natürlich auch von Hand. Anschließend mit etwas Olivenöl einreiben und zugedeckt 1 Stunde lang rasten lassen. Der Teig verdoppelt in dieser Zeit sein Volumen.

In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Bärlauchpesto nach dem Grundrezept pürieren und mit Sauerrahm sowie geriebenem Bergkäse in einer Schüssel verrühren.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, ca. so groß wie ein Backblech. Großzügig mit der Füllung bestreichen und dann der Breite nach eng zu einer Rolle formen. Mit einem scharfen Messer daumendicke Stücke abschneiden und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Achtung: Nicht zu eng platzieren, denn die Schnecken gehen beim Backen auf!

Die Bärlauch-Schnecken noch mit etwas Milch bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Umluft für 15-20 Minuten backen, bis sie eine schöne Farbe bekommen.

Veilchensirup


Das Veilchen ist eines der ersten Blümchen, das im Frühling die Wiesen bunter macht. Es eignet sich nicht nur grandios als Bienenfutter, sondern kann auch in der Küche raffiniert verarbeitet werden.

ZUTATEN

3 Handvoll Veilchenblüten

Saft einer Zitrone

4 EL Zucker

ZUBEREITUNG

Die Blüten vorsichtig unter fließendem Wasser abspülen und in ein großes, steriles Glas mit mindestens 1 Liter Fassungsvermögen füllen.

In einem Topf in 1 Liter Wasser 4 EL Zucker und den Zitronensaft auflösen und zum Kochen bringen. Auf mittlerer Stufe 5-10 Minuten leicht köcheln lassen und anschließend über die Veilchen gießen.

Bei Raumtemperatur 48 Stunden ziehen lassen. Täglich mehrmals umrühren, damit sich kein Schimmel bilden kann. Nach Ablauf der 48 Stunden...


Die Wienerin Michaela Titz arbeitet hauptberuflich als Foodfotografin und freie Autorin. Die dreifache Mama schreibt regelmäßig für diverse Magazine, ist aber vor allem auf ihrem Blog littlebee.at aktiv, der 2019 mit dem Austrian Foodblog Award als bester österreichischer Foodblog prämiert wurde. Aus ihrer Liebe zur guten Küche, die schon im Kindheitsalter begonnen hat, entwickelte sich eine persönliche Leidenschaft für saisonale Rezepte. Besonders das No-Foodwaste-Prinzip kommt in ihren zahlreichen Rezepten zum Einsatz – von Apfelessig bis Sauerkraut wird alles selbst hergestellt. Im Frühling 2021 erscheint das erste Werk der passionierten Gärtnerin mit dem Titel »Frühling, Sommer, Herbst & Küche«.



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