Tscherniak | Aspekte der Selbstfindung im Literaturunterricht: Heimat und Identität in Finn-Ole Heinrichs ¿Räuberhände¿ | Buch | 978-3-95820-261-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 185 g

Reihe: Staatsexamensarbeit

Tscherniak

Aspekte der Selbstfindung im Literaturunterricht: Heimat und Identität in Finn-Ole Heinrichs ¿Räuberhände¿

Buch, Deutsch, 68 Seiten, Paperback, Format (B × H): 190 mm x 270 mm, Gewicht: 185 g

Reihe: Staatsexamensarbeit

ISBN: 978-3-95820-261-0
Verlag: Bachelor + Master Publishing


Heimat und Identität sind für Jugendliche relevante und interessante Aspekte, die gewinnbringend im Literaturunterricht thematisiert werden können. Diese Examensarbeit entwickelt, erprobt und reflektiert eine Kurzeinheit, die die Thematik an Finn-Ole Heinrichs Räuberhände erarbeitet und entfaltet. Ziel ist es, die besondere Eignung des Romans für den Unterricht aufzuzeigen.
Die Arbeit gliedert sich in drei vernetzte Teile. Im ersten Teil wird die Planung der aspektorientierten Unterrichtsstunden strukturiert in ihrer didaktischen Aufbereitung dargestellt. Darauf folgt die Durchführung, in der die Stunden in der Praxis beschrieben werden, und abschließend die Reflexion, die die Abweichungen von Planung und Durchführung beleuchtet und Optimierungsmöglichkeiten sowie Alternativen aufzeigt. So ergibt sich eine gut lesbare und umfassende didaktische Bearbeitung der Thematik und des Romans für den Unterricht.
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Weitere Infos & Material


Textprobe:
KAPITEL 1. 6. 1, ERGÄNZEN:
Methoden, die das Schreiben von Texten als Möglichkeit der Textinterpretation in den Mittelpunkt stellen, werden mehrfach eingesetzt und sollen an dieser Stelle begründet werden. Um das Ziel der Horizonterweiterung durch Perspektivübernahme zu erreichen, werden hinsichtlich der Erarbeitung der drei Wahrnehmungsperspektiven Textproduktionsaufgaben gewählt, die die Perspektivübernahme forcieren. Um die Selbstwahrnehmung Samuels zu erfassen, sollen die SuS eine Rollenbiografie dieser Figur aus deren Perspektive schreiben. Eine Rollenbiografie enthält neben den Persönlichkeitsmerkmalen der Figur (Name, Wohnort, Aussehen, Herkunft, Umfeld) auch die innere Haltung (Wünsche, Ängste, Interessen) und die Beziehung zu anderen (Einstellung gegenüber Familie, Freunden, Gesellschaft). Die Perspektive Janiks wird durch einen Brief dieser Figur an Samuel erfasst, in dem die Fremdwahrnehmung zum Ausdruck kommt; Janik schreibt diesen Brief direkt nach seinem Abflug aus Istanbul. Er verarbeitet darin seine momentane Sicht seines Freundes. Zwar ist der Brief an Samuel gerichtet, er muss ihn jedoch nicht erreichen. So ist eine größere Ehrlichkeit, ähnlich der in ein Tagebuch einfließenden, gegeben. Ein Tagebucheintrag soll hier verworfen werden, da diese Form vor dem Hintergrund der Figur Janik weniger plausibel erscheint. Die Selbstdarstellung Samuels wird durch das den SuS aus ihrer Lebenswelt bekannte Erstellen eines fiktiven SchülerVZ-Profils für diese Figur thematisiert. Die Selbstdarstellung über Internetplattformen ist eine aktuelle Ausdrucksweise Jugendlicher. Ihnen ist dabei im Besonderen bekannt, dass sich der Inhaber eines Profils so darstellen kann, wie er wirken möchte. So sind eine klare Abgrenzung zur Selbstwahrnehmung und deren Ausdruck in Form der Rollenbiografie möglich. Eine weitere produktionsorientierte Aufgabe wird in der letzten beschriebenen Stunde bearbeitet, indem die SuS den weiteren Lebensweg Samuels und Janiks in schriftlicher Form konstruieren. Die SuS setzten in ihren Texten zehn Jahre nach der Trennung der Figuren an: Sie treffen sich wieder. Auf die Frage Wie hat sich das Leben Samuels/Janiks in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? soll aus der Sicht des jeweils anderen Protagonisten beantwortet werden. Die Perspektiven der Figuren sollen arbeitsteilig bearbeitet werden. Es ist anzumerken, dass diese kreativen Schreibaufgaben von den SuS gern im Plenum vorgestellt werden. Um möglichst viele Arbeiten zu würdigen, ohne einen unangemessenen Zeitaufwand zu benötigen, werden die Aufgaben in Partnerarbeit verlesen (Rollenbiografie und Brief), in der Klasse ausgehängt (SchülerVZ-Profile) und in Form einer Schreibkonferenz überprüft, ausgewählt und dem Plenum vorgestellt (Lebensweg).


Annette Tscherniak studierte das Lehramt an Gymnasien mit den Fächern Deutsch und Biologie in Hannover. Im Anschluss an das erfolgreiche Studium absolvierte sie ihren Vorbereitungsdienst in Niedersachsen und ist heute Lehrerin im Gymnasialbereich einer Gesamtschule.


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