Buch, Deutsch, 276 Seiten, Paperback, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 700 g
Drei Schwerpunkte einer Ortskirche am Beispiel der Diözese Linz seit 1945
Buch, Deutsch, 276 Seiten, Paperback, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 700 g
ISBN: 978-3-903040-17-5
Verlag: Wagner Verlag
Engagement der Katholischen Arbeiter/innen/jugend und der Katholischen Arbeitnehmer/innen/bewegung zu verdanken.
Parallel zum cardijnschen Impuls vollzog sich Ende der 1960er-Jahre in der Kirche Österreichs eine starke Hinwendung zu sozialen Fragen und zu Fragen der
Gesellschaft. Der Geist des Konzils und die Diözesansynoden („Kirche um der Menschen willen“) bestärkten die Teilkirchen in dieser Orientierung. Betriebsseelsorgezentren, Bildungshäuser, Jugendzentren, Sozialreferate, Telefonseelsorge, Entwicklungshilfeprojekte usw. sind konkrete Ergebnisse dieses Bemühens um den Menschen in der Gesellschaft. Auch die Caritas ergänzte zunehmend den tradierten Ansatz der individuellen Hilfe mit dem Blick auf politisch-gesellschaftliche Dimensionen sozialen Handelns. Wenn auch heute neue Probleme anstehen, kann gesagt werden, dass der Kirche – entgegen der historischen Belastung – beim Brückenschlag zur Arbeiterschaft und zur Industriegesellschaft des 20./21. Jahrhunderts viel gelungen ist.
All diese typischen Entwicklungen der letzten 70 Jahre sollen am Beispiel der Diözese Linz und ihrer Entwicklung seit 1945 gezeigt werden. Prälat Josef Mayr (*1931) gehört zu jenen Protagonisten, die den Prozess der arbeitsweltlichen, gesellschaftlichen und sozialen Orientierung der Kirche gezielt, mit Sachverstand und organisatorischem Geschick gefördert haben.