Wagner, Reinhard | Foto Pocket Olympus OM-D E-M1 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Foto Pocket

Wagner, Reinhard Foto Pocket Olympus OM-D E-M1

Der praktische Begleiter für die Fototasche!

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Foto Pocket

ISBN: 978-3-645-20304-3
Verlag: Franzis
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Kompakte technische Erläuterungen, Miniexkurse aus dem Erfahrungsschatz eines Profifotografen und praxisorientierte Aufnahmetipps für Ihre Olympus OM-D E-M1.

Handlicher Foto-Ratgeber zur Olympus OM-D E-M1

Ihr Begleiter für jede Fototour - immer zur Hand, wenn Sie ihn brauchen! Das Buch macht da weiter, wo die Bedienungsanleitung der Kamera aufhört.

Tipps und Tricks zum Fotoalltag mit der Olympus OM-D E-M1

Hier finden Sie wertvolle Tipps für die häufigsten Fotosituationen sowie konkrete Vorschläge für die optimalen Kameraeinstellungen.
Die wichtigsten Kennzahlen

Kameramenü-Übersichten, Tabellen und Referenzabbildungen zeigen die wichtigsten Parameter wie Blende, Verschlusszeit, ISOEmpfindlichkeit, Belichtungsmessmethoden und mehr.
Die wichtigsten Handgriffe

Korrekt belichten, perfekt scharf stellen, optimal blitzen. So fotografieren Sie Porträts, Panoramen, Konzert- und Sportaufnahmen.

Aus dem "Foto Pocket Olympus OM-D E-M1" Inhalt:

So machen Sie die E-M1 startklar
Tasten, Wahlräder und Schalter
Wichtige Einstellungen im Anwendermenü
Vorteile und Fallstricke beim DUAL FAST-AF
AF-Funktionsweise und Anwendungstipps
Aufnahmemodus wählen: P, A, S oder M?
Alles über Belichtungs- und ISO-Einstellung
ESP-, Spot- oder mittenbetonte Integralmessung
Fotografieren mit den Motivprogrammen
Farbgestalter und Gradationskurve im Einsatz
ART-Effektfilter und deren Auswirkungen
Das steckt hinter LiveBulb und LiveTime
Spezielles für Filmemacher
Richtig Blitzen mit Kamera- und Systemblitz
Blitzen auf den ersten oder zweiten Vorhang
Mehrfachbelichtung und Intervallaufnahmen
Arbeiten mit Belichtungsreihen
Das große E-M1-Setup in der Praxis
Wagner, Reinhard Foto Pocket Olympus OM-D E-M1 jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


2Aufnahmemodus wählen
P – Programmautomatik und Program-Shift
Die Programmautomatik legt Blende und Belichtungszeit selbstständig fest und richtet sich dabei nach einer in der Kamera abgelegten Tabelle. Je nach Brennweite ändert sich dabei die Blende-Belichtungszeit-Kombination, sodass eine möglichst verwacklungssichere Belichtungszeit erreicht wird. Ob Sie dabei einen Bildstabilisator eingeschaltet haben oder nicht, spielt für die Programmautomatik keine Rolle. Sobald die Verwacklungssicherheit nach der Formel „Kehrwert der doppelten Brennweite“ hergestellt ist, wird schrittweise abgeblendet und die Belichtungszeit verkürzt. Diese Regel liefert in den meisten Fällen korrekt belichtete, unverwackelte Bilder. Leider werden damit aber auch Ihre teureren, lichtstarken Objektive viel zu früh abgeblendet, sodass Sie von einer möglichen verbesserten Freistellung oder den theoretisch möglichen extrem kurzen Belichtungszeiten nicht viel haben. Während A (Blendenvorwahl), S (Belichtungszeitvorwahl) und M (vollmanueller Modus) keine größeren Fragen aufwerfen sollten, ist der P-Modus (Programmautomatik) durchaus ein paar Sätze wert, vor allem weil er bei allen Szenemodi, bei iAUTO und auch bei den ART-Effektfilter-Programmen eingesetzt wird. Es gibt aber eine Möglichkeit, die Kamera auch in der Programmautomatik zum Öffnen der Blende zu bewegen: Sie können mit dem Daumenrad die Kennlinie dieser Regel verschieben. Nach rechts verschieben Sie die Kennlinie in Richtung offenerer Blende, nach links in Richtung längerer Belichtungszeit. Das geht so weit, dass Sie auch mit Blende 1,8 in der Programmautomatik mit 1/8000 Sekunde fotografieren oder eben mit einem langen Tele und geschlossener Blende vom Stativ bei 1/50 Sekunde arbeiten können. Diese Verschiebefunktion heißt Program-Shift, und wenn sie aktiviert ist, erhält das P, das man links unten am Display sieht, ein kleines s als Hinweis darauf, dass man gerade die Kennlinie verschoben hat. Ist ein Blitz aktiviert, funktioniert natürlich der Program-Shift nicht mehr, da sich die Kamera nun an der Synchronzeit orientieren muss. A – Blendenvorwahl
A (A = Aperture = Blende) ist die zu Recht beliebteste Automatik. Sie wählen die Blende, und die Kamera errechnet die passende Belichtungszeit. Wenn Ihnen die Belichtung nicht gefällt – einfach über eine Belichtungskorrektur (vorderes Drehrad) anpassen. Der größte Vorteil: Sie können einen extrem großen Belichtungsbereich abdecken – von 1/8000 Sekunde bis theoretisch 30 Minuten Belichtungszeit, das sind 25 Lichtwerte. Meist wird man dadurch begrenzt, dass bei Offenblende eines lichtstarken Objektivs die 1/8000 Sekunde nicht mehr ausreicht. S – Zeitvorwahl
Mit der Einstellung S (S = Shutter = Verschluss) wählen Sie die Verschlusszeit, und die Kamera wählt die Blende. S wird verwendet, wenn man auf kurze Verschlusszeiten angewiesen ist, etwa in der Sportfotografie oder wenn man für Mitzieher eine bestimmte exakte Verschlusszeit braucht. Der Nachteil ist, dass die meisten Objektive nicht mehr als 7 Lichtwerte Spielraum zur Verfügung stellen, bei einem langen Teleobjektiv wie dem 75-300 mm, das gern für die Sportfotografie genutzt wird, sind es sogar nur 3,5 Stufen, wovon eigentlich für die oberen beiden (14 und 22) selten genug Licht da ist. Zudem werden hier die Bilder durch Beugungseffekte wieder unschärfer. M – Manueller Modus
Für viele Fotografen ist M der Königsmodus – man sollte aber immer Folgendes berücksichtigen: Ein korrekt eingestelltes Bild in P unterscheidet sich in nichts von einem korrekt eingestellten Bild in M. Es gibt allerdings Situationen, in denen Sie nur mit Modus M zu guten Ergebnissen kommen. Beispiele dafür sind Szenen mit stark wechselnder künstlicher Beleuchtung oder Autorennen mit Fahrzeugen in unterschiedlichen Farben – Situationen, in denen Sie Offenblende und eine fixe Belichtungszeit benötigen, obwohl das Licht dauernd wechselt. Auch Ballettaufführungen sind hier zu nennen: Diese sind nur mit einer zusätzlichen Belichtungsautomatik zu realisieren: Auto-ISO. 86 mm | f/2 | 1/250 s | ISO 2500 Yonrico Scott. Aufgenommen im manuellen Modus mit ISO-Auto und einem 35-100-mm-Objektiv. SCN – Motivprogramme
Hinter der Einstellung SCN verbirgt sich ein ganzer Schwung an Motivprogrammen, die die E-M1 unterschiedlich einstellen und für viele spezielle Motivsituationen Brauchbares anbieten. Bei den Szeneprogrammen werden die Parameter Bildstabilisator und Seitenverhältnis von der letzten Einstellung übernommen. Viele Parameter sind bei den Motivprogrammen fixiert und können nicht verändert werden. Bei Porträt sind zum Beispiel die Funktionen Serienbild und Anti-Schock gesperrt, alle Szenemodi schalten zudem automatisch auf sRGB und ESP-Belichtungsmessung um. Eine genaue Auflistung aller Parameter finden Sie im Tabellenteil. Einige Szeneprogramme haben aber noch spezielle Besonderheiten. e-Portrait setzt voraus, dass die Gesichtserkennung ein Gesicht erkennt – dass das Gesicht also in die Kamera sieht und auch erkannt wird. Ansonsten gibt die Kamera einen Gesichtserkennungsfehler aus und verweigert die Erstellung des e-Portrait. Neben den Aufnahmeparametern hat e-Portrait eine weitere Eigenschaft: Auf die Haut des erkannten Gesichts wird ein Weichzeichner angewandt, der Lippen, Augen und Haare ausspart. Nach erfolgreicher e-Portrait-Erstellung zeigt die Kamera kurz einen Splitscreen mit Vorher-nachher-Darstellung an, da sie immer ein Vollbild ohne Effekt und ein Bild mit Effekt speichert. In welchem Format das Vollbild gespeichert wird, hängt von den gerade vorgenommenen Einstellungen ab. Bei RAW+JPEG wird es als RAW gespeichert, LN, LF oder LSF werden beibehalten. 75 mm | f/7,1 | 1/400 s | ISO 200 Cyan-Magenta-Anaglyphenbild. Stereofotografie kann man auch ohne Stereolinse und Stativ machen. In diesem Fall wurden aus dem Flugzeugfenster einfach zwei Bilder kurz hintereinander geschossen, die dann mit Stereophotomaker zusammenmontiert wurden. Bei der Nachtaufnahme zeigt die E-M1 zwar in der Monitoranzeige ISO-Auto und automatischen Weißabgleich an, tatsächlich sind aber ISO 200 und Tageslichtweißabgleich fix eingestellt. DIS-Mod ist das einzige Szeneprogramm, das Einfluss auf die Einstellung des Stabilisators nimmt – es schaltet den IS1 ein. Um auch bewegte Motive einfrieren zu können, wird dazu die Belichtungszeit auf den kürzestmöglichen Wert und dafür die ISO im Notfall auch auf ISO 3200 gesetzt. Im Feuerwerksmodus wird die Belichtungszeit auf 4 Sekunden gesetzt, die Belichtungskorrektur auf –1EV, der AF-Modus auf Manuell und der Bildstabilisator auf Aus. Die Blende wird zwischen 4 und 11 eingestellt, abhängig von der Umgebungshelligkeit. Eine Einflussmöglichkeit gibt es nicht. Fisheye-, Weitwinkel- und Makroeffekte sind vor allem für die entsprechenden Konverter gedacht, die es für die Objektive mit Frontbajonett gibt. Die drei Szeneprogramme verändern allerdings nichts an der Bildgeometrie, sondern stellen, wie alle Szeneprogramme, lediglich die Aufnahmeparameter ein. 12 mm | f/2,9 | 1/15 s | ISO 12800 Blick bei Vollmond von Sasbachwalden aus über die Rheinebene nach Straßburg. Sternenlicht-Modus, aus der Hand fotografiert. Der 3-D-Effekt der E-M1 erfordert zwingend ein 3-D-Objektiv. Derzeit gibt es ein solches nur von Panasonic, das Lumix H-FT012E 12,5 mm mit fester Blende 12. Das Objektiv ist jedoch kein Ultraweitwinkel, sondern liefert Bilder entsprechend einer 32-mm-Optik. Aufgrund der extrem kleinen Stereobasisbreite ist das Objektiv nur für den Nahbereich interessant. Sehr gut kommen damit Porträts. Für Makros ist wiederum die Naheinstellgrenze von 60 Zentimetern zu lang. Neu bei der E-M1 ist der Modus Sternenlicht, auf Englisch „Hand-Held Starlight“. Damit werden acht Bilder in möglichst kurzer Folge mit extrem hoher ISO aufgenommen und in der Kamera verrechnet. Mit Sternenlicht ist dabei nicht etwa der Sternenhimmel selbst gemeint – obwohl das auch ganz vernünftig geht –, sondern beispielsweise nächtliche Landschaftsaufnahmen. Die kommen sogar ziemlich gut. Eine prima Lösung, wenn man das Stativ vergessen hat. Aufgenommene Bilder wiedergeben
Eigentlich eine einfache Sache, man drückt auf den blauen Knopf mit dem Pfeil nach rechts, die Playtaste, und bekommt das zuletzt bearbeitete Bild angezeigt. Auf der Kamera gibt es dann noch drei weitere Symbole in Blau: ein Schachbrettmuster, das einen Leuchttisch symbolisieren soll, eine Lupe und ein Quadrat mit Haken an der roten Taste. Die rote...


Reinhard Wagner, Jahrgang 1963, bekam mit zehn Jahren eine Kodak Instamatic geschenkt, die ausschließlich quadratische Negative erzeugte.
Nachdem er einige Jahre hauptsächlich schiefe Bilder produziert hatte, weil lediglich in der Diagonalen genügend Platz fürs Motiv war, setzte er mit 14 eine Kleinbild-Exakta Varex IIa durch und ist seitdem vom Spiegelreflex-Virus befallen, der ihn schließlich zu Olympus-Kameras führte.
Den technischen Hintergrund erhielt er an der Universität Erlangen und der Fachhochschule Regensburg. Seit 2008 leitet er neben seinem 1995 gegründeten Verlag auch die Website oly-e.de, eines der größten Foren zu Olympus im deutschsprachigen Raum.


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