Judith Willkomm studierte Europäische Ethnologie und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. In ihrem Forschungsansatz kombiniert sie ethnographische Methoden mit medientheoretischen Perspektiven und macht dadurch die alltägliche Dimension von Medienpraktiken an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine beschreibbar. 2018 promovierte sie mit einer Ethnographie über das Wechselverhältnis zwischen Tieren, Medien und Sinnen in bioakustischen Feldstudien an der Universität Siegen. Dort arbeitete sie im Graduiertenkolleg "Locating Media" und im Sonderforschungsbereich "Medien der Kooperation". Zurzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Beate Ochsner an der Universität Konstanz. Sie ist Mitglied des interdisziplinären und internationalen DFG-Forschernetzwerks „Dis-/Abilities and Digital Media“. Im Rahmen des Netzwerks macht sie eine vergleichende medienethnographische Fallstudie zu videobasierten Gebärdendolmetscherdiensten und Live-Audiodeskriptionen für blinde und sehgeschädigte Menschen.