Amelang | Sozial abweichendes Verhalten | Buch | 978-3-540-16965-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 470 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 834 g

Amelang

Sozial abweichendes Verhalten

Entstehung ¿ Verbreitung ¿ Verhinderung

Buch, Deutsch, 470 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 834 g

ISBN: 978-3-540-16965-9
Verlag: Springer Berlin Heidelberg


Der vorllegende Text ist aus meiner langjahrigen Beschaftigung mit abweichendem Verhaltenin Forschung und Lehre an zwei Psychologischen Instituten hervorgegangen. Die vor ca. einem Jahrzehnt geschaffene neue Priifungsordnung der Universitat Heidelberg fUr den Studiengang Psycholo­ gie sieht in realistischer Einschatzung del' sachlichen Erfordernisse eines qualifizierten Ausbildungsprogrammes einerseits und einer angemessenen Beriicksichtigung bzw. Nutzbarmachung del' Interessen und fachlichen Schwerpunktbildung auf seiten der Dozenten andererseits dafiir einen for­ mellen Rahmen vor in Gestalt des Vertiefungsfaches "Personlichkeitsentwick­ lung und abweichendes Verhalten". Eine del' gl'undlegenden Dberlegungen bei der Schaffung dieses CUl'riculum-Bestandteiles ging dahin, Raum zu schaffen fiir die Vermittlung von bzw. die Auseinandersetzung mit Proble­ men, Fakten und Theorien zu Phanomenen der sozialen Wirklichkeit, die ungeachtet ihrer erheblichen personlichen, okonomischen und gesellschafts­ politischen Implikationen innerhalb der Psychologie allenfalls eine randstan­ dige Beriicksichtigung finden, jedenfalls im wesentlichen anderen Fachern iiberlassen werden, obwohl auch die Psychologie originare Beitrage einzu­ bringen hat - letzteres gleichermaBen im empirischen wie imperativen Sinne gemeint. Dberzeugt von der Richtigkeit dieses Gedankens und geleitet von der Absicht, die Studenten auf eine zunehmend differenzierte und schwierige Berufssituation hinreichend vorzubereiten, erfuhr ich dafiir eine nachhaltige Bekraftigung durch das stete, und zwar iiberdurchschnittliche Interesse und die intensive Mitarbeit del' Teilnehmer an entsprechenden Veranstaltun­ gen.
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1. Umfang und Struktur von Kriminalität: Offizielle Statistiken.- 1.1. Materialsammlungen.- 1.1.1. Zur polizeilichen Kriminalstatistik.- 1.1.2. Zur Rechtspflegestatistik.- 1.1.3. Vor- und Nachteile der beiden Systeme.- 1.2. Einige Resultate und Erklärungen.- 1.2.1. Kriminalstatistik.- 1.2.2. Rechtspflegestatistik.- 1.3. Unterschiede zwischen Stadt und Land.- 1.4. Langzeiteffekte.- 1.5. Zyklische Schwankungen.- 1.6. Vorstrafen und Rückfälligkeit.- 1.6.1. Ausmaß; Verteilung über Deliktkategorien.- 1.6.1.1. Querschnittsanalysen.- 1.6.1.2. Längsschnittanalysen.- 1.6.2. Prognose der Rückfälligkeit.- 1.6.3. Spezialisierungen: Kriminelle Laufbahnen.- 1.6.3.1. Probleme und Ergebnisse der Forschung.- 1.6.3.2. Schlußfolgerungen.- 1.6.4. Psychologische Korrelate von Rückfälligkeit.- 1.7. Zur Kritik an Kriminalstatistiken.- 1.7.1. Repräsentativität und Dunkelfeld.- 1.7.2. Prävalenz und Inzidenz.- 1.8. Zur Verwendung statistischer Daten in der Ursachenforschung.- 1.8.1. Bemerkungen zum Forschungsprozeß.- 1.8.2. Bemerkungen zum Kausalitätsproblem.- 1.8.3. Mögliche Fehlschlüsse.- 1.8.4. Soziologischer und psychologischer Ansatz.- 2. Zur Schwere Abweichenden Verhaltens.- 2.1. Problemstellung.- 2.2. Der Schwere-Index von Sellin und Wolfgang (1964).- 2.2.1. Konstruktion und Grundlagen.- 2.2.2. Gütekriterien: Beurteilerübereinstimmung und Validität.- 2.3. Offene Fragen.- 2.4. Anwendungen.- 2.5. Differenzierungen: Tatumstände und Strafverlangen.- 3. Selbstberichte zum Dunkelfeld.- 3.1. Untersuchungsansätze.- 3.2. Dunkelfeld und Dunkelziffer.- 3.3. Zur Bedeutung des Dunkelfeldes.- 3.4. Untersuchungen zum Dunkelfeld.- 3.4.1. Ausmaß, Verteilung über Deliktkategorien und Belastungsgruppen.- 3.4.2. Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft.- 3.4.3. Selbstberichtete Delinquenz und offizielle Registrierung.- 3.4.4. Soziale Schicht und Veränderungen über der Zeit.- 3.4.5. Persönlichkeits- und Einstellungs-Korrelate von selbstberichteter Delinquenz.- 3.4.5.1. Intelligenz.- 3.4.5.2. Persönlichkeitsmerkmale im engeren Sinn.- 3.4.5.3. Einstellungen.- 3.4.5.4. Familiäre Variable.- 3.4.5.5. Sonstige Umweltvariablen.- 3.4.6. Zur Validität von Fragebogen- und Interviewdaten zum Dunkelfeld.- 3.4.6.1. Reliabilität.- 3.4.6.2. Konkurrente Validität.- 3.4.6.3. Prädiktive Validität.- 3.4.6.4. Faktorielle Validität.- 3.4.6.5. Weitere Validierungsansätze.- 3.4.6.6. Zusammenfassung.- 4. Theorien der Erklärung Abweichenden Verhaltens.- 4.1. Die Anomietheorie von Merton.- 4.1.1. Inhalt.- 4.1.2. Differenzierungen.- 4.1.3. Explikationen.- 4.1.4. Kritik.- 4.1.5. Zur empirischen Bewährung.- 4.2. Lerntheoretische Erklärungen.- 4.2.1. Die Theorie der differentiellen Assoziationen von Sutherland.- 4.2.1.1. Inhalt.- 4.2.1.2. Kritik, Explikation, Erweiterungen.- 4.2.1.3. Zur empirischen Bewährung.- 4.2.2. Verallgemeinerungen: Differentielle Verstärkung, differentielle Identifikation, differentielle Gelegenheiten.- 4.2.2.1. Paradigmen des Lernens.- 4.2.2.2. Einbringung in abweichendes Verhalten.- 4.2.2.3. Empirische Bewährung.- 4.2.3. Interindividuell unterschiedliches Lernen: Eysencks Kriminalitätstheorie.- 4.2.3.1. Inhalt der Theorie.- 4.2.3.2. Empirische Bewährung.- 4.2.4. Techniken der Neutralisation.- 4.2.4.1. Inhalt.- 4.2.4.2. Kritik und Explikation.- 4.2.4.3. Empirische Bewährung.- 4.3. Die Theorie sozialer Kontrolle.- 4.3.1. Inhalt und Begründung der Theorie.- 4.3.2. Kritik.- 4.3.3. Empirische Bewährung.- 4.3.3.1. Bindungen an Familie und Freunde.- 4.3.3.2. Unvollständige Familien (“broken homes”).- 4.3.3.3. Religiosität.- 4.3.3.4. Stadt-Land-Gefälle.- 4.3.4. Abschließende Bewertung.- 4.4. (Weitere) Bedingungen zur Einhaltung von Gesetzen.- 4.4.1. Inhalt.- 4.4.2. Modifikationen.- 4.4.3. Empirische Bewährung.- 4.5. Der Etikettierungsansatz (“labeling approach”).- 4.5.1. Allgemeine Einordnung.- 4.5.2. Abriß des Etikettierungsansatzes.- 4.5.3. Differenzierungen, Modifikationen.- 4.5.4. Abgrenzungen, Qualifikationen.- 4.5.5. Empirische Bewährung.- 4.5.6. Kritik und abschließende Bewertung.- 4.6. Zur Erblichkeit abweichenden Verhaltens.- 4.6.1. Allgemeine Überlegungen.- 4.6.2. Stammbaum-Untersuchungen.- 4.6.3. Untersuchungen an ein- und zweieiigen Zwillingen.- 4.6.4. Adoptionsstudien.- 4.6.5. Abschließende Bemerkungen.- 5. Strafwirkungen: Prävention Durch Abschreckung.- 5.1. Ethik und Funktion der Strafe.- 5.1.1. Vergeltung.- 5.1.2. Sühne.- 5.1.3. Prävention.- 5.2. Terminologie und Theorie.- 5.3. Methodische und interpretative Probleme.- 5.4. Stand und Trends der Forschung.- 5.4.1. Der soziologische Ansatz (Aggregierte Daten): Abschreckung, Systemkapazität und Delikt-Verunmöglichung.- 5.4.1.1. Zu den Auswirkungen der Todesstrafe auf die Rate von Kapitalverbrechen.- 5.4.1.2. Fahren unter Alkoholeinfluß in Abhängigkeit von der Androhung legaler Sanktionen.- 5.4.1.3. Weitere Problemkreise: Art der Taten und zeitliche Abfolgen.- 5.4.2. Der psychologische Ansatz (Individuelle Daten).- 5.4.2.1. Wahrnehmung von Gewißheit und Schwere der Strafe (Interaktionshypothese).- 5.4.2.2. Zur Methodenspezifität der Resultate.- 5.4.2.3. Hintergrundvariable: Differentielle Abschreckung.- 5.5. Abschließende Bemerkungen.- 6. Vergewaltigung.- 6.1. Einführung.- 6.2. Definitionen und Stereotype, Phantasie und Fakten.- 6.3. Verbreitung.- 6.3.1. Häufigkeits- und Dunkelziffer; Zahl von Aburteilungen und Verurteilungen.- 6.3.2. Zeitliche Fluktuationen und geographische Variationen.- 6.3.3. Tatort.- 6.4. Merkmale und Verhaltensweisen von Tätern und Opfern.- 6.4.1. Alter und körperliche Konstitution.- 6.4.2. Einsatz von Gewalt; Verhalten des Opfers.- 6.4.3. Sozial- und Familienstatus.- 6.5. Auslösung und Begleitumstände.- 6.5.1. Bekanntschaft zwischen Täter und Opfer.- 6.5.2. Alkohol und Drogen.- 6.5.3. Weitere Faktoren und die “Mitschuld” des Opfers.- 6.6. Theorien über das Zustandekommen von Vergewaltigungen.- 6.6.1. Soziobiologische, soziologische bzw. sozialisationstheoretische Perspektiven.- 6.6.1.1. Geschlechterspezifische Situationsverkennung.- 6.6.1.2. Intra- und interethnische Vergewaltigungen.- 6.6.2. Psychologische Konzepte.- 6.6.2.1. Straferwartungen.- 6.6.2.2. Einstellungen und Eigenschaften.- 6.6.2.3. Motive.- 6.6.2.4. Vergewaltigung als Störung des Werbeverhaltens.- 6.7. Gruppennotzucht und homosexuelle Vergewaltigung.- 6.8. Verhinderung von Vergewaltigung.- 7. Suizid.- 7.1. Definitionen.- 7.2. Klassifikation und Funktion des Suizid.- 7.3. Häufigkeit und Verteilungsmuster suizidaler Handlungen.- 7.3.1. Unzulänglichkeiten des Datenmaterials.- 7.3.2. Verteilung über Lebensalter und Geschlecht.- 7.3.3. Biographische und soziale Faktoren.- 7.3.4. Geographische und nationale Unterschiede.- 7.3.5. Berufs- und Ausbildungsgruppen.- 7.4. Theorien des Selbstmordes.- 7.4.1. Vorwiegend soziologische Theorien.- 7.4.1.1. Integration.- 7.4.1.2. Anomie.- 7.4.1.3. Statusinkonsistenz.- 7.4.2. Verallgemeinerungen.- 7.4.3. Psychologische Theorien.- 7.4.3.1. Psychoanalyse.- 7.4.3.2. Frustrations-Aggressions-Hypothese.- 7.4.3.3. Imitation.- 7.4.3.4. Erklärungen mit Hilfe psychodiagnostischer Kategorien und psychometrischer Dimensionen.- 7.5. Suizidale Entwicklungen.- 7.6. Zum Stellenwert von psychischen Zuständen und Merkmalen.- 7.6.1. Depression und Süchte.- 7.6.2. Weitere Persönlichkeitseigenschaften.- 7.6.3. Abschätzung der Suizidalität.- 7.7. Anlässe und Auslöser.- 7.8. Die Selbstmordhandlung.- 7.8.1. Ort, Zeit und Methode.- 7.8.2. Wiederholungstendenzen.- 7.9. Verhütung.- Autorenverzeichnis.


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